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Die Münchner stecken einmal mehr im Abstiegskampf

18. Mai 2017 | Kategorie: FCH News

Für den TSV 1860 München ist die Begegnung am Sonntag ein Endspiel um den Klassenverbleib.

Am kommenden Sonntag (21. Mai um 15:30 Uhr) trifft der FCH im letzten Saisonspiel auf den TSV 1860 München. Um seine Chance auf den sicheren Klassenerhalt zu wahren, muss der Tabellensechzehnte unbedingt auf dem Schlossberg punkten.

Seit dem Abstieg aus der 1.Bundesliga nach der Saison 2003/04 entwickelte sich der TSV 1860 München, der sich einst mit dem Rekordmeister FC Bayern München in emotionalen und hochkarätigen Stadtderbys im Oberhaus messen durfte, zu einem Abstiegskandidat Richtung Drittklassigkeit. Auch in der Führungsebene des Münchner Traditionsvereins hat sich in den vergangenen Jahren einiges verändert. Im Mai 2011 stieg der jordanische Investor Hasan Ismaik finanziell bei den Löwen ein und hält seither 49 Prozent der Anteile des Vereins aus dem Münchner Stadtteil Giesing.

 

Wirft man einen Blick auf den Kader, so stehen seit Sommer 2016 den 20 Abgängen eine ebenso große Anzahl an Neuzugängen (21) gegenüber. Darunter namhafte ehemalige Bundesligaspieler wie Ivica Olic (Hamburger SV, FC Bayern München und VfL Wolfsburg) oder Stefan Aigner (Armina Bielefeld und Eintracht Frankfurt). Darüber hinaus steht mit dem 48-jährigen Portugiesen Vitor Pereira mittlerweile der dritte Trainer in der laufenden Spielzeit an der Seitenlinie der Münchner.

Im Jahr 2015 dem Abstieg in der Relegation gegen Holstein Kiel (0:0 und 2:1) knapp entronnen und in der Folgesaison bis zum letzten Spieltag gezittert, sind die Weiß-Blauen vor dem 34. Spieltag der laufenden Spielzeit mit derzeit 36 Punkten abermals in der Abstiegsregion zu finden. Wenn die Löwen am Sonntag gegen den FCH nicht gewinnen, droht sogar der direkte Abstieg, falls die Würzburger Kickers (34 Punkte) zeitgleich beim VfB Stuttgart das Feld als Sieger verlassen. Die sicheren Nichtabstiegsränge sind für die Münchner ebenfalls noch in Reichweite. Arminia Bielefeld ist nur aufgrund des besseren Torverhältnisses (plus fünf) vor den Löwen, der 1. FC Kaiserslautern rangiert mit zwei Punkten mehr (38) direkt davor. In der Fremde holte 1860 in dieser Saison bislang drei Siege und zwei Remis. Elfmal ging es punktlos zurück in die bayrische Landeshauptstadt.

 

Um für den Saisonendspurt nochmals alle Kräfte zu mobilisieren, fuhren die Münchner am Dienstagabend für vier Tage in ein Trainingslager nach Bad Wörishofen. Am kommenden Sonntag sollen nun mehr Punkte in der Voith-Arena herausspringen, als im vergangenen Dezember in der Allianz-Arena.

Damals noch mit Denis Bushuev als Cheftrainer der Münchner, machten es die Löwen dem FCH nicht leicht und hatten kontrollierten das Spiel über weite Strecken. Nach 27 Minuten brachte Sascha Mölders den Gastgeber in Führung, der im Anschluss bis zur 72. Minute auf das 2:0 drängte. Doch nach einem Foul an Arne Feick und dem darauf verwandelten Strafstoß von Marc Schnatterer fuhr der FCH schlussendlich mit einem glücklich gewonnenen Punkt zurück auf den Schlossberg.