Bei der Pressekonferenz vor dem letzten Bundesliga-Spieltag der Saison 2024/25 am morgigen Samstag (15:30 Uhr) gegen Werder Bremen hat unser Cheftrainer Frank Schmidt unter anderem über das Personal, mögliche Rechnereien, einzelne FCH Profis und potentielle Relegations-Gegner gesprochen. HIER gibt’s die Pressekonferenz in voller Länge im Video!
Zum Personal:
„Im Prinzip sieht es sehr gut aus. Bis auf Frans Krätzig, der diese Woche leider krank war, aber heute wieder trainieren sollte, sind alle Mann an Bord.“
Zur Stimmung in dieser Woche:
„Die Stimmung war, wie in den letzten Wochen auch schon, gut! Im Vergleich zu den letzten Jahren – mit Ausnahme des Aufstiegsjahres – war die letzte Trainingswoche für uns schon etwas anders, weil es ja noch um etwas geht. Bei uns war die Stimmung demnach so, dass jeder weiß, dass die Saison mutmaßlich nach dem 34. Spieltag noch nicht vorbei ist. Das merkt man einfach im Training, dass eine Form der Entschlossenheit da ist, aber das alles mit einer positiven Stimmung. Das, was wir uns als Ziel gesetzt haben – dass wir den Klassenerhalt über die Relegation erreichen können – ist jetzt eingetreten. Dementsprechend ist es eine Mischung aus Spaß und Lockerheit, aber auch genügend Intensität. So muss man einfach trainieren, wenn man sich gut auf ein Spiel vorbereiten will!“
Über den SV Werder Bremen:
„Werder Bremen ist eine formstarke Mannschaft – 3. Platz in der Auswärtstabelle und ich glaube auch in der Formtabelle in den letzten zehn Spielen auf dem 3. Rang. Bremen ist eine Mannschaft, die viel durchs Zentrum kommt und viel direkt spielt. Letztendlich kommen sie über Marvin Ducksch schnell in die Tiefe. Stage ist, glaube ich, der torgefährlichste Achter in der Liga. Auch Schmid spielt eine herausragende Saison, genauso, wie auch Werder Bremen insgesamt eine tolle Saison gespielt hat. Gerade auswärts sind die Bremer sehr stabil!“
Über Rechnereien vor dem letzten Spieltag:
„Es ist so, dass wir gut beraten sind, dass wir auf unser Spiel schauen und das Spiel gegen Werder Bremen gewinnen. Das habe ich auch die ganze Woche schon so gesagt. Das ist Aufgabe genug und mit allem anderen beschäftige ich mich nicht. Im Fußball war es schon oft so, dass diese ganzen Rechnereien nichts bringen. Das Spiel muss erstmal gespielt werden, das hat man auch letzte Saison gesehen, als wir noch auf den 8. Platz gesprungen sind. Damit hatten wir damals auch nicht gerechnet. Wir wollen einfach unsere Hausaufgaben machen. Alles andere steht hinten an!“
Über Adrian Beck:
„Adrian spielt eine herausragende Rückrunde, das muss man wirklich so sagen! Man darf nicht vergessen, dass er in den ersten Jahren auch immer wieder mit Verletzungen bei uns zu kämpfen hatte, die ihn nach einer guten Phase auch immer mal wieder ein stückweit aus der Bahn geworfen haben. Seit dem Winter ist er top-fit, spielfreudig und er hat sich einen klaren Stammplatz erkämpft. Ich habe es in den Wochen zuvor schon gesagt, dass das Einzige, was gezählt hat, etwas Zählbares war. Er war aber immer laufstark, omnipräsent auf dem Platz überall zu finden und gefühlt bei jeder Offensivaktion beteiligt. Im Training hat sich das auch ein bisschen widergespiegelt. Er macht manchmal aus unglaublichen Positionen Tore und manchmal wünscht man sich, dass er sich für die einfachen Dinge auch belohnt. Das ist gegen Union Berlin jetzt passiert, weil es einfach eine logische Konsequenz aus den letzten Wochen war.“
Zu Norman Theuerkauf, der vor seinem Karriereende steht:
„Für ihn ist es natürlich eine besondere Situation. Es wird aber nicht die letzte Woche sein, es wird auch noch eine Woche danach geben. Das weiß er auch! Ich habe größten Respekt für ihn und habe auch diese Woche mit ihm gesprochen. Für ihn schließt sich am Samstag, bei dem letzten regulären Bundesliga-Spiel auch der Kreis, weil er in Bremen begonnen hat und jetzt Bremen zu Gast ist. Jeder hat aber auch gesehen, dass er die letzten Wochen nicht im Kader war und andere Spieler den Vorzug hatten. Wir sind auch nicht in der Situation, dass wir irgendwelche Abschiedsgedanken haben, das weiß er auch. Übrigens ist er ja auch Profi, sonst wäre er nicht so weit gekommen. Ich bin mir aber sicher, dass er in den kommenden Tagen den gebührenden Abschied bekommen wird, voller Respekt und Hochachtung für seine Gesamtkarriere aber auch noch mehr für seine zehn Jahre beim FCH. Das Schöne ist, dass es für ihn hier bei uns mit einem neuen Kapitel im Verein weitergeht!“
Über Dauerbrenner Patrick Mainka:
„Vor zwei Jahren hatte ‚Patte‘ eine kleine Knie-Operation, aber die hatte er wunderbar in die Pause reingelegt. Selbst da hat es ihn nicht aus der Bahn geschmissen. Ich kann nur so viel sagen: Mehr Professionalität geht nicht! ‚Patte‘ macht eine Spielvor- und Spielnachbereitung auf einem absoluten Top-Level. Er tut einfach sehr viel, dass er immer fit ist. Er hat sich alles erarbeitet und tut alles dafür, dass es möglichst lang in seiner Karriere so bleibt. Deswegen ‚toi, toi, toi‘!“
Über einen möglichen Relegations-Gegner:
„Wir haben gar nicht so viel Personal, dass wir so viele mögliche Gegner im Vorfeld beobachten können. Deswegen spielen wir erstmal unser Spiel, diese Woche ging es nur um Werder Bremen. Es können dann in der Relegation vier oder fünf Mannschaften aus der 2. Liga sein, von dem her wäre es Verschwendung der Ressourcen und der Energie, wenn wir uns jetzt schon auf alle möglichen Mannschaften vorbereiten. Am Sonntag schauen wir mutmaßlich die 2. Liga und werden dann sehen, in welche Richtung es geht. Dann haben wir immer noch genügend Zeit, um uns bis Donnerstag auf den Gegner vorzubereiten.“