Nach zwei Siegen in Folge wartet an diesem Wochenende der 14. Spieltag in der Bundesliga: Am Samstag (15:30 Uhr) trifft unser 1. FC Heidenheim 1846 auswärts, unterstützt von rund 1.500 FCH Fans am Millerntor, auf den FC St. Pauli. Die Einschätzungen von Cheftrainer Frank Schmidt aus der Pressekonferenz vor dem Duell haben wir für Euch zusammengefasst. HIER gibt’s die PK in voller Länge im Video!
Frank Schmidt…
…zur personellen Situation:
„Ja, die sieht besser aus. Mit Mikkel Kaufmann und Sissi Conteh sind zwei Spieler jetzt diese Woche ins Training zurückgekehrt, trainieren wieder mit der Mannschaft. Und bei Budu müssen wir kurzfristig entscheiden, ob das jetzt am Ende der Woche ebenso passieren wird, dass er zurückkehrt. Von daher sieht es deutlich besser aus als in den letzten Wochen.“
…über die Herangehensweise an das Kellerduell:
„Ich glaube, dass wir in den letzten zwei Spielen, auch wenn wir wieder zweimal zurückgelegen sind zur Halbzeit, insgesamt stabil waren und auch so gespielt haben, dass– wie ich es ja immer betont habe – alles möglich war, am Ende zu unseren Gunsten. Da wollen wir weitermachen. Ich habe letzte Woche gesagt: Wir wollen den Schwung mitnehmen. Das gilt jetzt genauso für dieses Spiel gegen St. Pauli. Und klar, uns ist bewusst, es ist ein Kellerduell gegen eine Mannschaft, die mit uns um den Klassenerhalt kämpft. Da würden Punkte natürlich guttun. Wir wollen das Spiel gewinnen, wie St. Pauli auch. Die Grundherangehensweise ist, dass wir wieder so eine gute Leistung bringen, damit man die Möglichkeit hat, das Spiel zu gewinnen.“
…über die Grundstimmung innerhalb der Mannschaft nach zwei Siegen:
„Ich glaube, dass wir auch die letzten Wochen davor gut damit umgegangen sind, auch ehrlich umgegangen sind. Natürlich fällt jedem alles ein bisschen einfacher. Insbesondere die Momente, wenn das Spiel abgepfiffen wird, wenn man weiß, man hat wieder drei Punkte geholt. Dass da natürlich die Freude wesentlich größer ist, das ist ganz normal. Wir wissen, wie das vor zwei Jahren in unserem Premierenjahr nach dem Aufstieg in die Bundesliga war, als wir vor der Winterpause drei Siege am Stück geholt haben. Das hat uns in eine Position gebracht, die uns in der Rückrunde im Kampf um den Klassenerhalt getragen hat. Wir hätten nichts dagegen, wenn wir das jetzt auch in der Form wiederholen könnten.“
…über das Duell mit dem FC St. Pauli
„Es ist ein Duell von zwei Kellerkindern, wie es so schön heißt, wie es auch überall geschrieben wird. Da jetzt Mutmaßungen zu treffen, das ist immer schwierig vor so einem Spiel. Wir müssen von Anfang an präsent sein und Vollgas dagegenhalten. Wir kennen das ja aus eigener Erfahrung. St. Pauli hatte einen sehr guten Start, ähnlich wie wir ihn letztes Jahr gehabt haben. Und jetzt haben sie eine sehr schwierige Phase. Und uns ist bewusst, dass St. Pauli den Anspruch hat, jetzt gegen uns zu Hause zu gewinnen. Aber logischerweise haben wir etwas dagegen. Diese Haltung, diese Stabilität, dieses Miteinander, wo jeder für den anderen da war, das müssen wir am Samstag auch am Millerntor auf den Platz bekommen. Dann haben wir alle Chancen, auch drei Punkte zu holen.“
…über den FC St. Pauli:
„Das größte Problem ist, dass sie so viele Spiele hintereinander verloren haben. Und irgendwann bist du dann in so einem Rhythmus drin. Wir kennen es selbst auch aus der jüngeren Vergangenheit, wie schwer es dann ist, wieder auf die Siegesstraße zurückzukommen. Und trotzdem ist es so, wenn man sich mal zurückerinnert an die Niederlage gegen Bayern München, die ist noch gar nicht so lange her: Sie gehen in Führung, es steht 1:1 und zwei Minuten vor Schluss haben sie die große Chance, den Siegtreffer zu machen und verlieren dann noch 3:1. Momentum und Selbstvertrauen glaube ich, sind in so einer Phase ein ganz entscheidender Faktor. St. Pauli hat die Defensive stabilisiert und mit Jackson Irvine hat sich die Statik vom Spiel auch wieder verändert. Er tut ihnen gut. Laufstark, Box-to-Box-Spieler, gefährlich bei Standards. Da werden sich auch viele Spieler von St. Pauli dran orientieren. Sie sind eingespielt in der Defensive und trotzdem haben sie dann immer mal wieder eine hohe Fehlerquote gehabt.“