„Wir sind nicht zur Tagesordnung übergegangen“

Profis
21.11.2025

Nach der Länderspielpause geht es für unseren 1. FC Heidenheim 1846 am Samstag, dem 11. Bundesliga-Spieltag, zu Hause gegen Borussia Mönchengladbach. Die Partie gegen die „Fohlenelf“ wird um 15:30 Uhr angepfiffen. Die Einschätzungen von Cheftrainer Frank Schmidt aus der Pressekonferenz vor dem Duell haben wir für Euch zusammengefasst. HIER gibt’s die PK in voller Länge im Video!

Frank Schmidt…

…zur personellen Situation:

„Es sieht so aus, dass Mikkel und Sissi (Anm. d. Red.: Mikkel Kaufmann und Sirlord Conteh) leider keine Optionen sind, da sie nach wie vor ausfallen. Leart Paçarada ist ja sowieso klar. Ansonsten sind alle seit spätestens gestern im Training gewesen.“

…über die Zeit nach der Niederlage in Leverkusen: 

„Erstmal mussten wir uns schütteln. 6:0 war schon eine Packung für uns. Wenn man es nach dem Spiel mit ein bisschen Abstand realisiert, muss man sagen, dass es nicht nur daran lag, weil wir so schlecht waren, sondern es lag natürlich auch an Leverkusen, die das gnadenlos und qualitativ hochwertig ausgenutzt haben. Trotzdem haben wir uns nicht so gewehrt, wie man sich in so einem Spiel wehren muss oder spätestens dann, wenn man früh das 2:0 oder 3:0 bekommt, dass man dann die Dinge umstellt. Das ist uns nicht gelungen, bis auf teilweise in der zweiten Halbzeit. Wir sind nicht zur Tagesordnung übergegangen. Die Art und Weise, die hat bei mir immer eine Konsequenz. Wir mussten schon ein bisschen zurück in dieses Basisverhalten, was im Fußball sehr wichtig ist, um da die Sinne zu schärfen. Wir hatten kein Testspiel, aber das war auch bewusst so gewählt. Und am Ende war ich auch froh, weil wir eben in einer kurzen Woche bis zu einem möglichen Testspiel am Donnerstag oder Freitag keine Rücksicht nehmen mussten. Und genauso haben wir trainiert mit denen, die da waren. Wir haben sehr intensiv gearbeitet im individuell-taktischen Bereich. Diesen Faden haben wir Anfang der Woche wieder aufgenommen, um dann gruppentaktisch bzw. mannschaftstaktisch daran zu arbeiten – sowohl im Hinblick darauf, was uns gegen Gladbach erwartet, als auch darauf, was wir selbst umsetzen und wieder auf den Platz bringen wollen. Das Gute ist trotzdem, dass wir zuletzt zu Hause ein anderes Gesicht gezeigt haben als auswärts. Wir haben in den letzten vier Heimspielen gezeigt, inklusive dem DFB-Pokal, dass wir in jedem Spiel eine Chance hatten, zu gewinnen und daran wollen wir ansetzen.“

…über den kommenden Gegner Borussia Mönchengladbach und die Erwartungen an das Duell: 

„In drei Pflichtspielen haben sie dreimal gewonnen. Ich glaube, da kann man schon von Stabilisation sprechen. Man sieht aber auch, das können wir uns auch als Vorbild nehmen, wie schnell es gehen kann mit zwei Siegen in der Bundesliga. Natürlich ist Gladbach jetzt nicht gerettet, aber sie haben eine viel bessere Position. Mehr Ballbesitz für den Gegner und kompaktes Verteidigen, schnelles Umschalten im Zentrum mit Engelhardt, mit Neuhaus, mit Reitz. - da sind sie variabel, da tauschen sie die Positionen und mit Klarheit, schnellem Umschalten sowie vielen lange Bälle. Mit Mohya und Tabakovic haben sie zwei Spieler, die Tempo haben. Sie haben sich die Siege verdient und sich stabilisiert, keine Frage.“

…über die Entwicklung von Marvin Pieringer: 

„Die (Anm. d. Red.: zwei Wochen Training) haben ihm sehr gutgetan, weil man dann schon auch gemerkt hat in den ersten Wochen, dass es natürlich schwierig ist, so vollumfänglich aus dem Reha-Training mit einer langen Pause ins Mannschaftstraining einzusteigen. Das hat ihm definitiv gutgetan. Dass er noch nicht bei hundert Prozent ist, gesehen auf 90 Minuten, ist auch klar. Und da müssen wir jetzt wirklich Woche für Woche schauen, wann er wieder so weit ist, dass wir sagen können, jetzt bringen wir ihn wieder von Anfang an.“