„Wir müssen die Dinge verändern, die wir deutlich benannt haben!“

Profis
27.10.2025

Am morgigen Dienstag (Anpfiff um 18:30 Uhr) steigt in der Voith-Arena, nach über sechs Jahren, endlich wieder ein DFB-Pokal-Heimspiel. Was unser Cheftrainer Frank Schmidt vor dem Duell mit Bundesliga-Konkurrent Hamburger SV auf der Pressekonferenz zu sagen hatte, haben wir für Euch zusammengefasst. HIER gibt’s außerdem, wie gewohnt, die PK in voller Länge im Video!

Frank Schmidt…

…zur personellen Situation:

„Können wir kurz machen. Stand jetzt unverändert wie zum letzten Spiel.”

…darüber, ob so ein Pokalfight in der aktuellen Situation genau das Richtige ist:

„Eigentlich müssen wir jeden Spieltag einen Fight haben. Ich glaube, es ist definitiv positiv dass man schnell wieder spielt. Das ist besser, als jetzt eine Woche oder noch länger Zeit zu haben, uns auf ein Spiel vorzubereiten. Von daher, gerade nach diesem Spiel in Hoffenheim, nach der Leistung, kommt es gelegen, dass man gleich wieder spielen kann. Das bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass man automatisch gewinnt. Wir müssen die Dinge verändern, die wir auch deutlich benannt haben.” 

…über die Schlüsse, die man aus dem Bundesliga-Duell gegen den HSV (1:2-Auswärtsniederlage) vor einigen Wochen ziehen kann: 

„Wir nehmen ein paar Sachen mit aus diesem Spiel – positiv wie negativ. Am Ende haben wir es verloren. Aber es war wahrscheinlich unser bestes Auswärtsspiel diese Saison. Ähnlich wie beim HSV jetzt [der am letzten Spieltag verloren hat, Anm. d. Red.]. Zu Hause gegen Wolfsburg war viel mehr drin für den HSV. Eigentlich ähnlich wie wir gegen Bremen, dürfen die das Spiel nie verlieren. So hätten wir in Hamburg niemals das Spiel verlieren dürfen, weil wir große Chancen hatten, in Führung zu gehen und weil wir hinten raus noch gedrängt haben, den Ausgleich mitzunehmen. Auf der anderen Seite sieht man schon ein paar Wochen später auch eine Entwicklung, auch beim HSV – allein von den Positionen her. Wir können Capaldo nennen, der noch im zentralen Mittelfeld gespielt hat. Jetzt spielt er meistens rechts in der Dreierkette. Wir können Elfadli nehmen, der zwar damals schon den linken Innenverteidiger der Dreierkette gespielt hat, aber mit Ball quasi überall zu finden ist. Und natürlich Lokonga, der sich jetzt festgespielt hat, der torgefährlich ist aus der Sechserposition, der immer wieder im Strafraum auftaucht, sehr weite Wege geht und technisch gut ist. Wir wissen natürlich: Über die Flügel mit Dompé und mit Philippe haben sie viel Tempo, viel Speed, gerade im Umschaltspiel, wenn der Gegner aufmachen muss. Also sind wahrscheinlich 60 bis 70 Prozent logischerweise noch im Kopf. Und wenn man dann die letzten zwei Spiele sieht, dann haben sich ein paar Dinge schon wieder verändert. Das lassen wir einfließen. Wenn wir richtig mit der Situation aus der Analyse von gestern aus dem Spiel von Samstag umgehen, gar nicht so viel gucken, was der Gegner macht, sondern wir müssen unser Verhalten verändern. Dann bin ich überzeugt, dann kann auch was gehen morgen. 

…über das erste Heimspiel im DFB-Pokal seit sechs Jahren (damals war es im Achtelfinale gegen Bayer 04 Leverkusen):

„Das ist schön für die Fans. Auch, dass wir nicht durch ganz Deutschland unter der Woche reisen müssen. Aber jeder, der mich kennt – ich bin da relativ pragmatisch – weiß, wir nehmen es immer so, wie es kommt.”