Nach der 1:4-Niederlage gegen den SV Werder Bremen am letzten Spieltag der Bundesliga haben wir die Stimmen von Cheftrainer Frank Schmidt, Kapitän Patrick Mainka und Torhüter Kevin Müller eingefangen.
Frank Schmidt:
„Zuerst Glückwunsch zu dieser Entwicklung und dem heutigen Sieg an Werder Bremen und Ole Werner. Am Anfang des Spiels gab es viele Räume auf beiden Seiten. Bremen hat es dann so genutzt, dass sie in Führung gehen konnten. Wir hatten keine gute Restverteidigung und haben den Ball verloren und laufen dann in den Konter. Wir konnten uns dann nur mit dem Elfmeter behelfen und somit ging Werder Bremen in Führung. Genau das, was keiner erwartet und gehofft hatte. Wir wollten selbst in Führung gehen, um dann die Chance zu haben, die Führung weiterauszubauen. Mit dem 2:0-Rückstand, war es dann ein komplett anderes Spiel. Unsere beste Phase hatten wir dann am Anfang der zweiten Halbzeit, aber leider haben wir aus drei, vier richtig guten Möglichkeiten das Tor nicht gemacht, da müssen wir einfach den Anschlusstreffer machen. Dann sind wir zumindest wieder im Spiel, um nicht als Verlierer den Platz zu verlassen. Ob wir dann viele Tore geschossen hätten, um mit dem Ergebnis von Bayern München den direkten Klassenerhalt zu sichern, sei dahingestellt. Am Ende ist das jetzt alles nicht mehr wichtig. Jetzt geht es darum die reguläre Saison abzuhaken und uns auszurichten, was da noch kommt. Wir alle sind enttäuscht über das heutige Spiel, das Ergebnis und auch über die Art und Weise. Aber wir sind nicht über die Tatsache enttäuscht, dass wir die Relegation spielen dürfen. Wir sind der 1. FC Heidenheim 1846 und das zweite Jahr in der Bundesliga. Wir haben die Chance in zwei Extraspielen die Liga noch zu halten und die gehen wir entschlossen und positiv an. Jetzt müssen wir dieses Spiel schnell aus den Klamotten schütteln. Das wird uns gelingen und dann haben wir bis Donnerstag genügend Zeit uns zu überlegen, welches Team wir spielen lassen und mit welcher Herangehensweise wir dieses Spiel angehen wollen, um uns in zwei Spielen durchzusetzen.“
Patrick Mainka:
„Wir wussten, dass wir die Relegation sicher haben. Wir haben alles nach vorne geworfen und haben probiert vorne ins Pressing zu kommen. Wir haben aber dann viel zu viel Räume angeboten, welche Werder Bremen einfach gnadenlos ausgenutzt hat. Wir mussten dann in der Offensive Gas geben, denn wir brauchten Tore, um das mögliche Wunder noch zu schaffen. Um dies zu schaffen, haben wir unseren Teil nicht dazu beigetragen und Werder Bremen hat uns unsere Grenzen heute aufgezeigt. Es ist kein Platz für Enttäuschung heute. Vor ein paar Wochen standen wir noch auf dem letzten Tabellenplatz. Jetzt sind wir auf dem Relegationsplatz und haben unsere beiden Endspiele. Von daher jetzt Vollgas am Donnerstag!“
Kevin Müller:
„Ich glaube über dieses Spiel müssen wir gar nicht lange reden. Ab jetzt startet für uns eine neue Zeitrechnung. Die letzten 34. Spieltage und die Conference League sind jetzt komplett Geschichte. Wir haben jetzt die Möglichkeit mit zwei extra Spielen eine durchwachsene Saison, eine Saison mit Auf und Abs, noch ins positive zu drücken. Das ist jetzt eine große Möglichkeit. Vor zwei oder drei Monaten wären wir komplett zufrieden gewesen, dass wir uns jetzt die Relegation erarbeitet haben. Deswegen geht der Blick jetzt absolut nach vorne und wir werden morgen sehen, wer unser Gegner sein wird.“