„Probieren das Unmögliche möglich zu machen!“

Profis
19.12.2025

„Probieren das Unmögliche möglich zu machen!“

Zum letzten Bundesliga-Spieltag des Jahres 2025 empfängt unser 1. FC Heidenheim 1846 den FC Bayern München in der heimischen Voith-Arena. Die Partie gegen das Team von Trainer Vincent Kompany wird am Sonntag um 17:30 Uhr angepfiffen. Die Einschätzungen von Cheftrainer Frank Schmidt aus der Pressekonferenz vor dem Duell haben wir für Euch zusammengefasst. HIER gibt’s die PK außerdem in voller Länge im Video!

Frank Schmidt…

…zur personellen Situation:

„Momentan sieht es so aus, dass Adrian Beck noch angeschlagen ist, aber durchaus heute wieder trainieren sollte. Das werden wir sehen. Außerdem fällt Nick Rothweiler weiterhin aus. Er kämpft gerade mit einer Oberschenkelverletzung. Auch Budu Zivzivadze wird weiterhin bis zum Jahresende ausfallen. Mit ihm rechnen wir dann wieder zum Jahresbeginn.“

…über das zurückliegende Spiel gegen den FC St. Pauli und das bevorstehende gegen den FC Bayern:

„Es ärgert mich natürlich nach wie vor extrem, dass wir so ein Duell gegen einen direkten Konkurrenten verloren haben. Das war gegen St. Pauli eben nicht dieses leidenschaftliche Verteidigen. Vor allem im defensiven Mittelfeld haben wir viel zu große Räume gehabt. Gegen St. Pauli hätten wir viel mehr das Zentrum schließen müssen. Wir haben das Spiel verloren und das ärgert uns. Aber wir ziehen da jetzt keine Vergleiche zum Spiel am Sonntag, was leichter oder schwerer ist. Es gibt nichts Schwereres als gegen Bayern München zu spielen. In der Champions League haben die Münchener ein Spiel verloren, in der Bundesliga sind sie noch ungeschlagen. Es ist fast unmöglich die Bayern zu schlagen. Aber wir müssen probieren das Unmögliche möglich zu machen. Was das am Ende für uns sein wird, müssen wir nach dem Spiel bewerten.“ 

…über die Herangehensweise am Sonntag gegen den Rekordmeister:

„In dem Jahr, in dem wir gewonnen haben, lagen wir 0:2 zur Halbzeit zurück und haben das Spiel gedreht. Da sah es auch lange Zeit so aus, dass alles normal läuft. Letztes Jahr waren wir chancenlos zu Hause. Die Bayern sind ungemein offensiv stark, spielen sich viele Chancen heraus. Nicht nur Harry Kane, der natürlich unfassbar viele Tore schießt, sondern auch drumherum gibt es viele Spieler, die torgefährlich sind. Das wird eine Riesenaufgabe für uns. Ich habe der Mannschaft ein bisschen was mit auf den Weg gegeben. Das haben wir im mannschaftstaktischen Bereich auch einstudiert. Das werden wir auch heute und morgen noch tun. Dann hoffe ich, dass wir davon viel auf dem Platz bekommen. Wir brauchen dann an der richtigen Stelle einfach das Momentum, um das, was unmöglich erscheint, möglich zu machen. Es gibt diese Tage, die habe ich selbst als Spieler und auch als Trainer gegen den FC Bayern München erlebt, an denen man eben diesen Fuß in die Tür bekommt. Ob das am Sonntag, im letzten Spiel des Jahres hier in Deutschland der Fall sein wird – keine Ahnung. Jeder, der dabei sein darf, weiß, dass es bei Flutlichtspielen bei uns in der Voith-Arena auf der Ostalb zu dieser Jahreszeit schon ein paar spannende Ereignisse und auch Ergebnisse gab.“

…über das sportliche Jahr 2025:

„Es war ein schweres Jahr für uns. Der Last-Minute Klassenerhalt gegen Elversberg - Da muss man den Verein und die Mannschaft rückblickend loben. Es war eine schwierige Situation, man muss bloß mal schauen, wie Elversberg in dieser Saison wieder aufspielt. Das waren keine zwei einfachen Relegationsspiele. Es war unfassbar knapp. Natürlich haben wir gehofft, dass wir dies ein bisschen abschütteln können. Aber das haben wir mitgenommen. Auch wieder mit Kaderveränderungen und auch mit ein paar Unwägbarkeiten, die es dann einfach gibt. Es war so, dass in der Offensive nahezu jeder Spieler über einen längeren Zeitraum verletzt war. Wir mussten immer wieder Lösungen finden, manchmal auch Notlösungen. Wir mussten in dieser Hinrunde manchmal drei oder vier Offensivspieler ersetzen. Dennoch können wir nicht zufrieden sein. Wir stehen auf dem 17. Tabellenplatz. Wir haben in dem einen oder anderen Spiel leistungsmäßig, aber auch punktemäßig was liegen lassen. Natürlich war die Erwartungshaltung so, dass es so eine Saison werden kann. Trotzdem sind wir natürlich nicht zufrieden, aber ein paar Dinge sind auch so erwartbar gewesen. Ich habe es auch in den letzten Wochen schon gesagt, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt ist, dies alles zu bewerten, weil wir kein Endergebnis haben. Stand heute haben wir weiterhin die Möglichkeit, die Klasse zu halten. Aber wir müssen uns steigern!“