Die Kreissparkasse Heidenheim präsentiert das Ergebnis der FCH U19:
VfL Wolfsburg – FCH U19 5:4 n.E. (0:0) / DFB-Pokal Viertelfinale
Im Viertelfinale des DFB-Pokals muss sich die U19 aus dem Hartmann NachwuchsLeistungsZentrum dem VfL Wolfsburg nach einem intensiven und hochklassigen Pokalspiel mit 4:5 im Elfmeterschießen geschlagen geben. Nach 120 torlosen Minuten entschied letztlich das Elfmeterschießen zugunsten der Gastgeber.
Der FCH erwischte einen hervorragenden Start in die Partie. Bereits in der 1. Minute kam Tobias Weigel aus spitzem Winkel zum Abschluss, doch Wolfsburgs Torhüter Zielinski parierte stark. Auch in der Folge präsentierten sich die Heidenheimer mutig und griffig. In der 8. Minute landete der Ball nach einer Ecke abgefälscht am Pfosten, nur drei Minuten später war es erneut Jarne Lang, dessen Abschluss nach einer hohen Balleroberung aus der Strafraumkante zu harmlos geriet. In der 36. Minute hatte Lang dann Pech, als er sich nach einer weiteren hohen Balleroberung ein Herz fasste und mit einem Distanzschuss nur den Querbalken traf. Mit einem torlosen Unentschieden ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Wolfsburger besser in die Partie. In der 51. Minute spielten sich die Hausherren stark bis in den Strafraum durch, doch FCH-Keeper Felix Mark hielt gegen Simic glänzend. Die Wölfe erhöhten nun den Druck und kamen nach einer Ecke in der 67. Minute zu einem weiteren Abschluss, der nur knapp am Tor vorbeiging.
Für Diskussionen sorgte die 71. Minute. Nach einem langen Ball setzte sich Yannik Wagner stark gegen Neininger durch und wurde in der Folge von Neininger als vermeintlich letzter Mann zu Boden gebracht. Der ansonsten sehr kleinlich leitende Schiedsrichter entschied jedoch nur auf Gelb – eine strittige Entscheidung zum Nachteil des FCH.
In der Schlussphase der regulären Spielzeit waren es dann wieder die Heidenheimer, die dem Siegtreffer sehr nahe kamen. In der 88. Minute kam Tim Radöhl nach einer Ecke völlig frei zum Kopfball, doch Zielinski reagierte erneut überragend und verhinderte den Treffer. So ging es in die Verlängerung.
Auch dort hatte der FCH die besseren Möglichkeiten. In der 102. Minute landete der Ball nach einer Ecke bei Niggel, dessen Abschluss aus kurzer Distanz von einem Wolfsburger Spieler auf der Linie geklärt wurde. Im direkten Gegenzug bot sich den Hausherren die große Chance, doch Sticherling setzte eine Hereingabe von Katz über das Tor. Tore fielen auch in der Verlängerung keine.
Im anschließenden Elfmeterschießen trafen für den FCH zunächst Radöhl, Wagner, Burkhardt und Tchitchi, während auf Wolfsburger Seite Boog, Sticherling, Katz und Neininger verwandelten. Dann scheiterte Maximilian Vogel mit seinem Versuch an Zielinski. Den entscheidenden Elfmeter verwandelte Soylu und besiegelte damit das Aus der Heidenheimer.
Trotz des bitteren Endes zeigte die U19 des FCH eine starke Leistung und verabschiedet sich nach einem großen Pokalfight erhobenen Hauptes aus dem DFB-Pokal.
FCH U19: Mark – Burkhardt, Radöhl, Vogel, Tchitchi, Gjini – Zrilic (109. Schmidt), Leis (94. Niggel) – Lang (82. Veh), Weigel, Wagner
FCH U19 Cheftrainer Patrick Mayer zum Ausscheiden im DFB-Pokal: „Erstmal Glückwunsch an die Wolfsburger zum Einzug ins Halbfinale. Die Enttäuschung ist bei uns natürlich riesengroß. Wir waren sehr nah dran an der ganz großen Überraschung. Die Art und Weise wie die Mannschaft den Plan umgesetzt hat, mit welcher Intensität sie den Gegner unter Druck gesetzt haben, darauf bin ich als Trainer schon sehr stolz. Im Elfmeterschießen gehört dann auch Glück dazu. Wir hatten aber genug Chancen, um das Spiel früher auf unsere Seite zu ziehen. In der 70. Minute hätte der Schiedsrichter die Notbremse mit der roten Karte bewerten müssen. Da wäre Yannik Wagner nicht mehr aufzuhalten gewesen. Wir haben über 120 Minuten gezeigt, dass wir mit einer Mannschaft, die fast nur mit dem älteren Jahrgang spielt und zu den Topteams in Deutschland zählt, auf Augenhöhe sein können, wenn wir mutig spielen und uns nicht verstecken. Dieser Auftritt gibt uns viel Mut und Selbstvertrauen für die Rückrunde, in der wir Woche für Woche gegen Topgegner bestehen müssen“.
Für die U19 geht es jetzt in die Winterpause, ehe es am 07./08.02.2026 in der Hauptrunde Liga A der DFB-Nachwuchsliga weiter geht.