Die Breisgauer zu Gast auf dem Schlossberg!

Profis
04.12.2025

Nach dem 2:1-Last-Minute-Sieg in der Hauptstadt trifft unser 1. FC Heidenheim 1846 am kommenden Samstag (15:30 Uhr) auf den Tabellen 8. – SC Freiburg. Wie die Breisgauer derzeit performen und was unsere Mannschaft auf dem Schlossberg erwartet, haben wir uns für Euch mal genauer angeschaut.

SCF-Cheftrainer, Julian Schuster, überraschte in seiner ersten Saison 2024/25 mit einem herausragenden fünften Platz in der Bundesliga. In der aktuellen Spielzeit tun sich die Breisgauer jedoch noch schwer damit, dauerhaft an das Niveau des Vorjahres anzuknüpfen. Während es in der Europa League mit bislang elf von möglichen 15 Punkten sehr gut läuft, zeigt der Ligaalltag ein weniger konstantes Bild. Nach einer frühen 2:0-Führung am 11. Spieltag mussten sich die Breisgauer in München nach 90 Minuten deutlich mit 6:2 geschlagen geben. Zuletzt gelang dem SCF ein souveräner 4:0-Heimsieg gegen Leistungsschwache Mainzer. Die Freiburger schaffen es häufig nicht, Führungen bis zum Ende zu verteidigen. Mit vier Siegen, vier Remis und vier Niederlagen stehen die Freiburger derzeit auf dem achten Tabellenplatz mit einem Rückstand von fünf Punkten auf die Eintracht.

Breisgauer Kader im Wandel

Mit einem Durchschnittsalter von 27 Jahren bleibt der Kader zwar eine der älteren der Bundesliga, doch die Freiburger setzen immer mehr gezielt auf jüngere Talente. Flügelspieler Derry Scherhant (23) der von Hertha BSC kam hat sich mit zwei Bundesligatoren und einem Tor im DFB-Pokal und der Europa League einen Platz in der Mannschaft erarbeitet. Auch Yuito Suzuki (24) vom Bröndby IF zeigt Fortschritte und erzielte bereits drei Pflichtspieltore in der laufenden Saison. Den Verlust von Ritsu Doan, der zur Eintracht wechselte, konnte Freiburg bisher nur bedingt ausgleichen, da der als langfristiger Ersatz auf dem rechten Flügel vorgesehene Cyriaque Irié aufgrund einer Erkrankung bislang lediglich am 1. Spieltag auf dem Platz stand.

Vom Jugendtalent zur Nummer eins

Noah Atubolu ist ein echtes Eigengewächs des SC Freiburg und hat den Sprung in die Bundesliga mit bemerkenswerter Konstanz geschafft. Bereits 2015 begann er seine Ausbildung in der SCF-Jugend, bevor er im Sommer 2023 nach dem Abgang von Mark Flekken zur neuen Nummer eins aufstieg. Sein Bundesligadebüt feierte der 23-Jährige gleich am ersten Spieltag der Saison 2023/24 beim 2:1-Erfolg in Hoffenheim.

Seither hat Atubolu in insgesamt 93 Pflichtspielen für die Profis zwischen den Pfosten gestanden und sich als sicherer Rückhalt etabliert. Besonders auffällig ist seine Stärke bei Strafstößen: Zwischen Mai 2024 und September 2025 parierte er fünf von acht gegnerischen Elfmetern in Serie. Der gehaltene Strafstoß am vierten Spieltag der laufenden Saison in Bremen markierte dabei einen Bundesliga-Rekord – damit ist Atubolu der alleinige Rekordhalter in dieser Kategorie.