Der 1. FC Heidenheim 1846 trifft zum Auswärtsspiel am Sonntag, 24. September (15:30 Uhr), auf Bayer Leverkusen. Die Werkself legt bislang einen sehr guten Saisonstart hin und grüßt aktuell von der Tabellenspitze.
In den vergangenen Jahren fiel bei der Frage nach dem Geheimfavoriten auf die Deutsche Meisterschaft immer wieder der Name Bayer Leverkusen. So vielversprechend wie nach diesem Saisonstart sah es bei den Leverkusenern aber schon lange nicht mehr aus. Das liegt allerdings nicht nur an der aktuellen Tabellenführung mit nahezu der Maximalausbeute von zehn Punkten, sondern insbesondere auch an der überzeugenden Spielweise, die ganz klar die Handschrift von Cheftrainer Xabi Alonso trägt. Der Spanier, der als Spieler so ziemlich alles gewann, was es zu gewinnen gab, verlängerte Anfang August seinen Vertrag bis 2026 und geht nun in seine erste volle Saison als Bayer-Cheftrainer, nachdem er in der vergangenen Spielzeit auf Platz 17 übernommen hatte und die Werkself noch ins internationale Geschäft auf Rang 6 führte.
Dass der Saisonstart bislang so erfolgreich läuft, liegt aber auch an einem starken Transfer-Sommer von Geschäftsführer Sport Simon Rolfes. Mit Linksverteidiger Alejandro Grimaldo (Benfica Lissabon), Routinier Granit Xhaka (FC Arsenal), Nationalspieler Jonas Hofmann (Borussia Mönchengladbach) und Torjäger Victor Boniface (Royale Union Saint-Gilloise) wurden Neuzugänge geholt, die direkt von Beginn an gesetzte Stammkräfte im 3-4-2-1-System Alonsos sind und eine absolute Verstärkung für das Team darstellen. Gepaart mit dem pfeilschnellen Jeremie Frimpong auf der rechten Seite, dem wiedererstarkten Jonathan Tah in der Defensive und Top-Talent Florian Wirtz im Kreativzentrum stellt Leverkusen eine enorm starke erste Elf, weiß aber auch in der Kadertiefe zu überzeugen. Mit Ex-FCH Profi Robert Andrich oder Bayern-Leihgabe Josip Stanisic kamen einige prominente Namen zuletzt sogar nur von der Bank.
Victor Boniface kam im Sommer zur Werkself.
Trotz des mit Top-Stars bespickten Leverkusen-Kaders sollte klar sein, dass der FCH, wie in jedem anderen Spiel auch, mit dem Ziel in die BayArena fährt, dort etwas Zählbares mitzunehmen. Zu spüren bekamen dies die Leverkusener im bislang einzigen Duell zwischen den Rot-Blau-Weißen und der Werkself. Im Viertelfinale des DFB-Pokals 2018/19 drehte die Mannschaft von Frank Schmidt einen 0:1-Pausenrückstand und schlug das damals von Peter Bosz trainierte Team mit 2:1 in der Voith-Arena. Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:1 war Nikola Dovedan, der mittlerweile wieder das FCH Dress trägt und sicherlich nichts dagegen hätte, wieder einen entscheidenden Faktor bei einem Sieg des 1. FC Heidenheim 1846 gegen Bayer 04 Leverkusen zu spielen.