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Am Freitagabend steht das Wiedersehen mit Werder Bremen an

28. September 2021 | Kategorie: FCH News

Am kommenden Freitag, 1. Oktober (18:30 Uhr), treffen der 1. FC Heidenheim 1846 und der SV Werder Bremen bereits zum fünften Mal in einem Pflichtspiel aufeinander – allerdings erstmals in der 2. Bundesliga. Wir werfen einen detaillierten Blick auf den Bundesligaabsteiger von der Weser.

Nach den beiden Duellen im DFB-Pokal (2011/12 2:1 für den FCH und 2019/20 4:1 für Bremen) und den beiden Relegationsspielen im Sommer 2020 (0:0 und 2:2), die vielen FCH Fans noch in schmerzhafter Erinnerung sein dürften, treffen der 1. FC Heidenheim 1846 und der SV Werder Bremen am Freitagabend erstmals in der 2. Bundesliga aufeinander.

Der SV Werder rangiert nach acht absolvierten Partien mit derzeit elf Punkten auf Tabellenplatz 10. Nach einem etwas holprigen Saisonstart mit fünf Punkten aus vier Spielen und dem Pokalaus beim Drittligisten VfL Osnabrück war der Bundesligaabsteiger zwischenzeitlich wieder in der Spur und fuhr am 5. und 6. Spieltag zwei Siege in Folge ein, ohne dabei ein Gegentor zu kassieren (jeweils 3:0 gegen Hansa Rostock und den FC Ingolstadt). An den vergangenen beiden Wochenende musste der SVW dann aber zwei Niederlagen hintereinander hinnehmen – zunächst mit 1:2 im prestigeträchtigen Nordderby gegen den Hamburger SV und dann beim deutlichen 0:3 in Dresden am letzten Sonntag.

Markus Anfang, seit dieser Saison Cheftrainer der Grün-Weißen, erklärte die Situation nach der Niederlage bei Dynamo auf der Pressekonferenz: „Vor dem Nordderby wurde gesagt, ‚es ist alles super‘ – und zwei Spiele später sind wir in der Krise? Das geht mir dann zu schnell.“ Stattdessen müsse man bei der Analyse „einen guten Mittelweg“ finden.

Gleichwohl machte Anfang klar, dass Werder beim 0:3 in Dresden „wahnsinnig viele Fehler“ gemacht habe. „Wir haben kein Zweikampfverhalten an den Tag gelegt. So kann man in der 2. Liga kein Spiel gewinnen“, so der Bremer Chefcoach, der am Freitagabend beim Heimspiel gegen den FCH „ein ganz schweres Spiel“ erwartet. Auch Offensivspieler Eren Dinkci, nach muskulären Problemen gegen Dresden erstmals seit dem 5. Spieltag wieder in der Startelf, blickte voraus. „Gegen Heidenheim müssen wir griffig sein und jeder muss wollen. Wir müssen jeden Zweikampf annehmen und offensiv unsere Situationen besser als zuletzt ausspielen“, so der 19-Jährige im Gespräch mit Werders Club-TV.

Markus Anfang kam in der Sommerpause als Cheftrainer vom SV Darmstadt 98 an die Weser.

Ducksch mit drei Saisontoren

Auch wenn der SV Werder zuletzt ohne eigenen Treffer blieb, erzielte die Mannschaft von Markus Anfang in dieser Saison bereits elf Tore und damit einen mehr als der FCH. Gefährlichster Angreifer mit drei Treffern ist Marvin Ducksch. Vor dem 27-jährigen Neuzugang aus Hannover dürfte der FCH aber ohnehin gewarnt sein: In acht Aufeinandertreffen mit dem FCH in Liga 2 gelangen Ducksch bisher bereits vier Tore – drei im Trikot von Holstein Kiel und eines für Hannover 96.

Bei Werder Bremen ist Ducksch in der aktuellen Saison einer von zwölf Neuzugängen. Neben dem Stürmer verpflichteten die Norddeutschen beispielsweise noch Mitchell Weiser von Bayer 04 Leverkusen, Lars Lukas Mai vom FC Bayern München (letzte Saison an Darmstadt 98 ausgeliehen) oder Nicolai Rapp von Union Berlin. Im Gegenzug hatte Werder nach dem Abstieg eine Reihe prominenter Spieler abgegeben, unter anderem Milot Rashica und Joshua Sargent zu Norwich City, Ludwig Augustinsson zum FC Sevilla oder Maximilian Eggestein zum SC Freiburg.

Trotz dieser namhafter Abgänge verfügt Werder Bremen laut „Transfermarkt.de“ mit einem Marktwert von aktuell knapp 54 Millionen Euro in Summe über den wertvollsten Kader der 2. Bundesliga – vor dem Hamburger SV (39 Millionen Euro) und dem FC Schalke 04 (32,3 Millionen Euro). Zur Einordnung: Der FCH liegt diesem Ranking zufolge derzeit mit einem Gesamtkaderwert von 19 Millionen Euro auf dem 8. Rang der Liga.   

Marvin Ducksch, zu Saisonstart noch bei Hannover 96, geht nun für den SVW auf Torejagd.

Gegen den FCH aber muss Werder wohl gleich auf mehrere Spieler verzichten, die allesamt Erstligaerfahrung nachweisen können: Leonardo Bittencourt (Innenbandverletzung), Ömer Toprak (Wadenprobleme), Felix Agu (muskuläre Probleme) und Christian Groß (Knie-OP) fallen aus bzw. drohen, am Freitagabend auszufallen.

Das Auswärtsspiel an der Weser gibt es wie immer live und kostenlos im FCH Fanradio – präsentiert von MHP sowie auf den Social-Media-Kanälen des FCH.