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„Wir sind zu Boden gegangen, aber werden uns wieder heraus arbeiten“ – Die Stimmen zur Auswärtsniederlage in Nürnberg

23. Oktober 2021 | Kategorie: FCH News

Nach der 0:4-Auswärtsniederlage des 1. FC Heidenheim 1846 beim 1. FC Nürnberg haben sich Cheftrainer Frank Schmidt sowie Torhüter Kevin Müller und Angreifer Tim Kleindienst zur Partie geäußert.

Frank Schmidt:

„Ich habe heute eine ausgeglichene erste Halbzeit gesehen, in der wir sogar früh in Führung hätten gehen können. Es hätte uns gutgetan, nach den zwei Niederlagen zuletzt heute früh in Führung zu gehen. Dann passierte viel im Mittelfeld und es gab viele zweite Bälle. Wir standen gut und beide Mannschaften taten sich schwer, Torchancen herauszuspielen. Es gab Halbchancen durch Robert Leipertz und Stefan Schimmer. Dann wurde der ‚Club‘ kurz vor der Halbzeit gefährlicher. Wir hatten mit Tobias Mohr die Chance auf einen Abschluss und dann brauchen wir zu lange, um in die Ordnung zu kommen. Nach einem langen Ball waren wir unsortiert und es wurde das erste Mal gefährlich. Beim 1:0 war es ähnlich. Wir wussten, dass sie Einwürfe gern schnell ausführen. Trotzdem waren wir im Kopf zu langsam und der Rückraum war frei. So kriegen wir das nächste schöne Tor gegen uns. Wir zeigten eine gute Reaktion und haben direkt nach vorne gespielt. Mathenia hält Kleindiensts Kopfball aber sensationell. Es hätte gut gepasst, mit einem Unentschieden in die Halbzeit zu gehen. So hatten wir im zweiten Durchgang eigentlich eine gute Aktion in der Offensive, aber spielen einen komischen Ball ins Zentrum. So laufen wir in einen Konter und müssten den starken Tempelmann eigentlich foulen und früher stoppen. So kriegen wir das 0:2. Dann hatten wir wieder die große Chance auf den Anschlusstreffer, aber Tim Kleindienst köpft den Ball an den Pfosten. Dann fiel noch ein Freistoßtor und ein Eigentor. So stand es 4:0 für den ‚Club‘, obwohl die Daten das so eigentlich nicht widerspiegeln. Es war ein relativ ausgeglichenes Spiel mit etwa gleich vielen Torabschlüssen. Aber wir verlieren 0:4, was zeigt, dass wir in einer schweren Phase sind. Vor drei Spieltagen hatten wir noch die beste Abwehr und waren auf Platz 3. Jetzt haben wir drei Spiele verloren und elf Gegentore bekommen. Aber das ist Fußball und wir hatten heute erst den 11. Spieltag. Wir nehmen das wie Männer und arbeiten das auf. Der Erfolg stellt sich aber nicht automatisch von selber wieder ein. Wir machen uns in der kommenden Woche mehr Gedanken. Es gäbe viele Gründe, um zu jammern und zu heulen. Das gibt es aber bei uns nicht. Wir sind dreimal zu Boden gegangen, aber die Saison geht noch lang. Wir müssen uns mit ein paar veränderten Maßnahmen heraus arbeiten, um wieder in die Erfolgsspur zu kommen. Das schöne in der 2. Liga ist, dass jeder Spieltag dafür die Möglichkeit bietet.“

Kevin Müller:

„Enttäuschung, Wut, Trauer und Ärger – alles ist dabei. Das hilft aber alles nichts. Wir gehen zusammen durch diese schwere Zeit. Es ist nicht einfach, denn aktuell kommt es Woche für Woche knüppeldick. Kleinste Fehler werden sofort bestraft und vorne fehlt uns das Quäntchen Glück. Der Gegner spielt es gut aus und schießt ein Traumtor nach dem anderen. Wir müssen uns da herausarbeiten und müssen uns selber helfen. Irgendwann werden wir für unsere Arbeit auch wieder belohnt. Wenn wir genau wissen würden, woran die Niederlagen liegen, würden wir es ändern. Insgesamt machen wir keine schlechten Spiele. Wir werden alles dafür tun, den berüchtigten Bock wieder umzustoßen. Wir dürfen nicht an uns zweifeln. Wir stehen eng als Mannschaft zusammen und werden das packen. Wir werden hart arbeiten und uns positive Ergebnisse erarbeiten.“

Tim Kleindienst:

„Wir haben jetzt dreimal hintereinander mit vielen Gegentoren verloren. Wie immer bei einem Negativlauf wird es mit Draufhauen nicht besser. Wir müssen uns selbst aus der aktuellen Situation herausholen. Solche Phasen gibt es im Fußball. Wir jammern nicht rum, sondern machen weiter. Jeder Fehler wird bestraft, Nürnberg hat die Tore gemacht und wir sehen blöd aus. Wir haben kein sehr schlechtes Auswärtsspiel gemacht, auch wenn das Ergebnis anders aussieht. Wir hatten das Pech und alles kam heute zusammen. Unsere Ballverluste spielten dem Gegner heute in die Karten. Wir werden weiter daran arbeiten, unsere Fehler abzustellen. Es geht gegen Schalke weiter. Keine Mannschaft ist unschlagbar. Wir werden jetzt an jedem einzelnen Tag alles geben, um in diesem Spiel voll da zu sein.“