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"Haben wir uns über 90 Minuten verdient" - Die Stimmen zum 3:1-Heimsieg gegen Osnabrück

22. Dezember 2019 | Kategorie: FCH News

Nach dem Jahresabschluss mit dem 3:1-Heimsieg gegen den VfL Osnabrück haben sich FCH Cheftrainer Frank Schmidt, Doppeltorschütze Tim Kleindienst, Mittelfeldspieler Konstantin Kerschbaumer, Rechtsverteidiger Marnon Busch und Torwart Kevin Müller zu der Partie geäußert.

Cheftrainer Frank Schmidt:

"Wir waren heute besser als im Hinspiel am 1. Spieltag. Die erste Halbzeit haben wir kontrolliert. Vielleicht haben wir ein bisschen überrascht mit unserer Grundordnung und den Wechseln in den Positionen. In der ersten Viertelstunde hatten wir gleich zwei, drei gute Halbchancen. Die erste Balleroberung direkt in der 1. Minute hätten wir noch besser ausspielen können. Da trifft Jonas Föhrenbach den Ball nicht richtig, Tim Kleindienst wäre im Zentrum frei gewesen. Wir hatten dann noch Schüsse von Tim Kleindienst und Marc Schnatterer. Bei der 1:0-Führung nach der Balleroberung haben wir es dann besser gemacht. Kerschi erobert den Ball und nutzt den Fehler mit einem blitzgescheiten Pass in die Schnittstelle aus. Agu war sehr hoch, da wussten wir, dass auf dieser Seite vielleicht etwas mehr Platz sein kann. Leipi geht gut rein und macht das wichtige 1:0. Wir hatten auch die Riesenchance zum 2:0: Eckball, dann auf der Linie geklärt und Nachschuss Leipertz. Die erste Halbzeit mit dem Ballbesitz und den Chancen war gut. Natürlich mussten wir die Standards des Gegners verteidigen, hätten aber auch schon 2:0 führen können oder müssen. In der zweiten Halbzeit hat dann der Gegner umgestellt, war besser im Spiel drin und hatte den Ball. Wir waren dann in den Zweikämpfen nicht mehr so gut drin. Trotzdem machen wir das 2:0 und haben noch die große Chance zum 3:0 nach dem Standard und dem Kopfball von Patrick Mainka, der knapp vorbeigeht. Dann gab es die Gelb-Rote Karte. Was uns nicht passieren darf, ist das 1:2 zu bekommen in der Phase. Trotz allem haben wir insgesamt wenig aufs Tor zugelassen. In der Phase müssen wir uns aber den Vorwurf machen, die Konter nicht besser ausgespielt zu haben. Das 3:1 muss früher fallen. Am Ende machen wir es aber und damit bin ich mit der Leistung der Mannschaft gegen einen sehr selbstbewussten Gegner, der mit stolzen acht Spielen ohne Niederlage im Gepäck zu uns gekommen ist, sehr zufrieden. Am Ende haben wir wenig Fehler gemacht und vorne die Tore erzielt. So ist der Sieg mit 3:1 völlig in Ordnung, das haben wir uns über die 90 Minuten verdient. Damit konnten wir die richtig gute Hinrunde abschließen, Kompliment an meine Mannschaft!"

Doppeltorschütze Tim Kleindienst:

"Mein erstes Tor wurde vom Schiedsrichter nochmal kontrolliert, um zu sehen, ob es irgendwo im Pulk ein Foul gab. Zudem stand wohl ein Spieler von uns im passiven Abseits. Am Ende aber war ja alles korrekt. Das war ein typisches Zweitligaspiel, Osnabrück steht zurecht weit oben in der Tabelle. Die Gelb-Rote Karte war wichtig, um Räume zu bekommen. Nach dem 3:1 war es dann vorbei. Auch in der Rückrunde wollen wir es schaffen, weiter Variabilität in unser Spiel zu bekommen. Im neuen Jahr geht es im ersten Spiel nach Stuttgart. Das ist gut, um direkt voll reinzukommen. Die wollen unbedingt hoch und wir wollen in der Partie den Spielverderber machen. Wir werden in der Vorbereitung 100 Prozent geben, um bis dahin wieder voll im Saft zu stehen."

Mittelfeldspieler Konstantin Kerschbaumer:

"Heute hat jeder bis zu den Angreifern vorne das Tor verteidigt. Jeder stemmt sich hier immer dagegen, um keine Gegentore zu bekommen. In der Offensive waren wir heute auch gut drin, außer in der Phase kurz vor der Halbzeit bis etwa zur 60. Minute. Da hatten wir keinen Zugriff und waren nicht gut im Spiel. Nach dem 2:0 waren wir wieder drin. Nach dem Gegentor hat Osnabrück dann mehr riskiert, aber wir waren wieder da. Insgesamt war das Spiel gut. Wenn wir in der ersten Halbzeit schon das zweite Tor nachlegen, können wir noch befreiter aufspielen. Ich bin froh, dass mir der Pass zum 1:0 gelungen ist. Das ist meine Stärke, so meine Mitspieler einzusetzen. Schön, dass wir das Jahr so abschließen konnten."

Rechtsverteidiger Marnon Busch:

"Das Spiel war laufintensiv. Es war wichtig, mit Läufen nach vorne auch für Entlasutung für die Mannschaft zu sorgen. Manchmal ist die Flucht nach vorne das beste. Osnabrück ist aktuell in einer super Verfassung, aber wir auch. Zu Hause bei uns ist es für den Gegner immer schwer, etwas mitzunehmen. Gerade in der ersten Halbzeit haben wir sehr dominannt aufgespielt, bis auf die letzten fünf Minuten. In der zweiten Halbzeit hat Osnabrück versucht, zu drücken, aber wir machen das wichtige 2:0. Leider Gottes kriegen wir das 2:1, was vermeidbar war. Aber man kann auch nicht jedes Spiel zu Null spielen. Wichtig war aber, dass wir ruhig geblieben sind und nicht den Kopf verloren haben. Da muss man der Mannschaft ein Kompliment machen. Nach der Gelb-Roten-Karte haben wir das vernünftig ausgekontert. Am Ende geht das 3:1 zurecht an uns."

Torwart Kevin Müller:

"Das Gegentor ist natürlich ärgerlich, aber am Ende ist das Ergebnis am wichtigsten. Wir haben drei Punkte gegen einen starken Aufsteiger mitgenommen. Nach dem Platzverweise haben wir das gut gemacht. Die Tore haben für Ruhe gesorgt. Das ist besser als das 2:1 zu verwalten. Mit 18 Gegentoren haben wir jetzt die beste Defensive der Liga. Es ist unsere Basis, aus einer kompakten Defensive herauszuspielen und Torchancen zu kreieren. Das 1:0 heute war das beste Beispiel dafür:  Kompakt stehen, schnell in die Balleroberung kommen und schnell nach vorne spielen und dann eiskalt im Abschluss sein. Unsere zweite Stärke sind Standards. Auch das haben wir heute wieder ein bisschen ausspielen können. Auch das Match-Glück haben wir uns erarbeitet. Chapeau an Alle!"