Bei der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Rückrundenauftakt am Samstag (15:30 Uhr, Voith-Arena) zu Hause gegen den FC St. Pauli hat unser Cheftrainer Frank Schmidt unter anderem über die Personalsituation, den kommenden Gegner und die FCH Offensive gesprochen. HIER gibt’s die Pressekonferenz in voller Länge!
Zur Personalsituation:
„Julian Niehues und Mathias Honsak fallen weiterhin aus, das war uns aber bereits bewusst. Jonas Föhrenbach befindet sich aktuell in einer MRT-Untersuchung, um zu schauen, wie schwer seine Muskelverletzung ist. Es ist aber wahrscheinlich so, dass er morgen nicht zur Verfügung stehen wird. Niklas Dorsch hat sich leider eine Verletzung am Innenband im Knie zugezogen und wird auf unbestimmte Zeit ausfallen.“
Über den Gegner FC St. Pauli:
„Der FC St. Pauli hat in Stuttgart gewonnen, in Freiburg gewonnen, in Hoffenheim gewonnen und zu Hause gegen Kiel. Das ist eine Mannschaft, die gut verteidigt und das Team mit den zweitwenigsten Gegentore in der Liga. Sie haben aber auch die wenigsten Tore geschossen. Es ist eine Mannschaft, die sehr gut umschalten kann aus ihrer 3-4-3-Grundordnung. Gerade in der Offensive haben sie schnelle Spieler. Wir müssen aber vor allem auf das zentrale Mittelfeld aufpassen, vor allem Jackson Irvine macht viele Wege. Er ist außerdem ein Zielspieler bei Flanken, da er sehr kopfballstark ist. Er hätte gegen Frankfurt und auch gegen Bochum treffen können. Letztendlich hat man am Mittwoch gesehen, dass sich die Bochumer den Sieg erkämpft haben. Deswegen wird es am Samstag ein Spiel, in dem es um die kämpferischen Eigenschaften gehen wird. Wir wollen zu Hause das Spiel bestimmen und wollen vorgeben, in welche Richtung es gehen soll. Wir müssen immer auf die Umschaltmomente und auf die langen Bälle hinter die Kette aufpassen. Am Ende geht es darum, Zweikämpfe zu gewinnen und St. Pauli gar nicht ins Spiel kommen zu lassen. Wir wollen zu Hause mit unseren Fans einen richtigen Fight vorbereiten und den dann auch durchziehen. Dann haben wir gute Chancen das Spiel zu gewinnen.“
Über die FCH Offensive im neuen Jahr:
„Wenn wir keine Tore schießen, dann können wir auch nicht loben. Ich spreche die Dinge immer so an, wie sie sind. Wir hatten in der Hinrunde in vielen Spielen nicht die gewünschte Effektivität, um etwas Zählbares mitzunehmen. Gegen Wolfsburg oder Hoffenheim, da hätten wir drei Punkte mehr haben müssen, aber wir haben da unsere großen Chancen ausgelassen. Diese Effektivität ist in den letzten zwei Spielen zurückgekommen. Ich glaube, wir sind unbekümmerter. Unsere zwei Neuzugänge helfen dabei. Nicht nur durch ihre eigenen Leistungen, sondern auch die Spieler herum profitieren davon. Für mich war in Bremen überzeugend, dass wir nicht gemauert haben und auf Umschaltsituationen gewartet haben, sondern es ein Spiel auf Augenhöhe war – auch was die Torchancen und das Herausspielen von Torchancen betrifft. Es war zuletzt zu hören, dass wir eine einfache Spielwiese haben. Das ist mir egal, wir müssen zu Torchancen kommen! Wir haben drei Tore in Bremen gemacht und zwei Tore zu Hause zuletzt gegen Union Berlin. Da wollen wir weitermachen, weil es wichtig ist, im Spiel immer Phasen oder Situation zu haben, in denen der Gegner weiß, dass Heidenheim zuschlagen kann. Das hatten wir in den letzten zwei Spiele, dafür haben wir das Trainingslager nutzen können, aber auch die Unbekümmertheit. Wir haben uns gelöst von dem, was im alten Jahr war, und da wollen wir einfach weitermachen!“
Über die Einwechselspieler:
„Ich weiß nicht, ob es bei anderen Mannschaften die beste Aufstellung gibt. Nehmen wir Adrian Beck als Beispiel, der ein richtig gutes Trainingslager hatte und eigentlich gegen Union Berlin hätte von Anfang an spielen müssen. Ich habe es ihm und der Mannschaft gesagt, dass wir auch Spieler von der Bank brauchen, die die Qualität auf dem Platz beibehalten oder nochmal verbessern. Bei so einer Belastung muss man schauen, dass man frische Kräfte bringt und das heißt dann nicht, dass der, der auf der Bank bleibt, dann aus Leistungsgründen dort sitzt. Deswegen ist es wichtig, dass man Qualität auf der Bank hat, um Spiele nach einer Einwechslung zu ändern. Wenn es immer so weiterlaufen würde wie es vor der Einwechslung war, dann müssten wir nicht wechseln. Von daher ist es wichtig, dass die Spieler, die eingewechselt werden, alles geben und der Mannschaft helfen.“
Über weitere Neuzugänge in der Winterpause:
„Das wird man noch sehen, ob noch was passieren wird. Jetzt fällt Niklas Dorsch erstmal aus, aber wir haben mit Julian Niehues jemanden, der diese Position besetzten kann. Schauen wir mal, wie lange es bei Julian noch dauern wird. Thomas Keller hat in Bochum gespielt und es gut gemacht. Das Wichtigste ist immer, dass eine gewisse Harmonie innerhalb der Mannschaft herrscht. Diese Harmonie hat man innerhalb der Mannschaft, nach der Pause, dem Trainingslager und den zwei Neuzugängen, deutlich gespürt. Dies hat der Mannschaft frische und neue Engie gegeben. Momentan fühlt es sich gut an und die beiden Neuzugänge haben dazu beigetragen. Aber zwei Spiele auf 34 Spiele gesehen, reichen nicht. Es muss jetzt so weitergehen!“