Nach der 0:2-Heimniederlage am 22. Spieltag gegen den 1. FSV Mainz 05 haben wir die Stimmen unseres Cheftrainers Frank Schmidt, von Verteidiger Tim Siersleben und Mittelfeldspieler Adrian Beck eingefangen. HIER gibt’s die Stimmen der Partie außerdem im Video.
Frank Schmidt:
„Glückwunsch an Mainz zum Sieg heute. Wenn wir diese sehr gute Mannschaft wären, dann hätten wir heute nicht verloren und auch die letzten Spiele nicht. Ich fand die Anfangsphase heute gut bis zum Gegentreffer, da hatten wir unsere zwei, drei Momente, um in Führung zu gehen. Besonders die eine Drei-gegen-Zwei-Situationen, als Mathias Honsak auf das Tor zugeht. Da macht es Moritz Jens clever und schafft es irgendwie aus Unterzahl eine Gleichzahl zu machen und somit kommt Mathias Honsak nicht richtig zum Abschluss. Da haben wir es verpasst und da hätten wir in Führung gehen müssen, wenn wir heute etwas mitnehmen wollen. Dann fällt das 0:1, wir bekommen keinen Druck auf der linken Seite auf den Ball und lassen den Ball zu leicht in das Zentrum spielen. Dort ist dann Jonathan Burkardt, der genau zwischen beiden Innenverteidigern steht und dieses Tor unbedingt will und am Ende auch macht. Das Tor hat uns ein stückweit den Stecker gezogen. Alle haben es probiert, aber wir müssen ehrlich sein und sagen, dass wir heute zu keinen klaren Torchancen gekommen sind. Noch schlimmer für uns war dann das schnelle Gegentor in der zweiten Halbzeit, dass macht es dann verdammt schwer gegen eine stabile und gute Mainzer Mannschaft, die sehr sicher in ihren Abläufen ist, nochmal zurückzukommen. Wir hatten vielleicht noch die beste Chance durch Mathias Honsak, der nach einem Eckball, mit rechts an Robin Zentner scheiterte. Wenn man da eventuell das 1:2 macht, haben wir nochmal eine Chance. Aber insgesamt sind wir nicht gut genug, um in der Bundesliga Spiele zu gewinnen. So reicht es nicht und so wird es schwer Spiele zu gewinnen. Wir müssen den Schalter finden, um auch mal in der Anfangsphase in Führung zu gehen, um dann aus einer tieferen Grundposition das Spiel zu gestalten, um nicht immer verdammt viel Aufwand betreiben zu müssen. Unter dem Strich reicht die Leistung von uns nicht. Jeder wollte, aber die Leistung reichte nicht um etwas gegen Mainz heute mitzunehmen.“
Tim Siersleben:
„Wenn man verliert, dann muss man sich immer etwas vorwerfen lassen. Am Ende des Tages kommen wir sehr gut in das Spiel und haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir wollten richtige Energie in das Spiel bringen und uns gegenseitig pushen, damit wir hinten gut verteidigen und vorne Angriffssituationen kreieren. Dann sind wir aber einmal kurz unaufmerksam und kassieren den Gegentreffer. Nach dem Rückstand sind wir nicht mehr so gut im Spiel gewesen wie davor. Das ist schonmal ein Punkt, den wir uns ankreiden lassen müssen. Dann muss man sagen, dass wir in den entscheidenden Situationen, welche am Ende des Tages über die Punkte entscheiden, sowohl vorne als auch hinten unterlegen waren. Wir schaffen es nicht den Ausgleich zu machen oder am Ende den Anschlusstreffer, mit den Fans im Rücken, die uns heute wieder überragend supportet haben. Das müssen wir uns schon ankreiden!“
Adrian Beck:
„Wir haben in den ersten 20 Minuten heute ein gutes Spiel gemacht und waren gut im Spiel. Dann macht der Gegner mit der ersten Chance das Tor. Gefühlt kommt dann bei unserem Spiel ein Bruch. Es ist schwierig dies zu erklären. Es ist aber auch eine Qualität des Gegners, dass die mit der ersten Chance das Tor machen. Nichtsdestotrotz müssen wir besser weiterspielen und nicht komplett raus sein und es über uns ergehen lassen. Wir haben uns heute mehr vorgenommen, es ist auch nicht das erste Mal, dass wir zur Halbzeit hinten liegen. Wir haben es oftmals geschafft in der zweiten Halbzeit dann Druck auszuüben und Chancen für uns zu kreieren. Heute bekommen wir das schnelle 2:0 und dann wird es nochmal schwieriger. Letztendlich muss man sagen, dass wir verdient verloren haben und da reichen auch nicht die ersten guten 20 Minuten. Danach war es einfach zu wenig.“