Nach der 1:0-Auswärtsniederlage gegen Holstein Kiel haben wir mit unserem Cheftrainer Frank Schmidt, Kapitän Patrick Mainka und Torhüter Kevin Müller gesprochen. HIER gibt’s die Stimmen der Partie im Video.
Frank Schmidt:
„Die erste Halbzeit war für mich ausgeglichen. Hätten wir die Großchance in der ersten Halbzeit zum 1:0 genutzt, dann hätte die Partie einen anderen Lauf nehmen können. Das Spiel heute war, Mitte der ersten Halbzeit, ein bisschen zerfahren und ein stückweit unglücklich. Dann wird ein Freistoß lang geschlagen und wir können zweimal nicht klären und dann wird auch noch quer geköpft und laufen nicht mit zurück zum eigenen Tor. Dies nutzt dann Patrick Erras zu Führung aus. Ansonsten ist nicht allzu viel passiert in der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit hat Kiel gelauert und war dann gefährlich nach Balleroberungen. Wir haben viel den Ball gehabt, aber wenig klare Torchancen uns erspielen können. Vielleicht hatten wir nach einem Standard von Mathias Honsak die beste Möglichkeit und dann noch Leonardo Scienza kurz vor Schluss. Natürlich hatte Kiel drei oder vier richtig gute Möglichkeiten nach Balleroberungen, wo wir maximal offensiv aufgestellt waren. Es ist ein Spiel, was man nicht verlieren muss, man kann hier einen Punkt mitnehmen. Meine Mannschaft hat gearbeitet und hat alles probiert, aber das letzte Quäntchen Glück, aber auch das ruhige Auge oder eine ruhige Aktion haben gefehlt. Dann kann man so ein Spiel auch verlieren. Müssen wir jetzt akzeptieren, aber werden die Köpfe schnell wieder hochnehmen und weitermachen.“
Patrick Mainka:
„Am Ende ist es ein sehr wichtiges Spiel gewesen, was wir verloren haben. Es war ein Abstiegskampfspiel, das muss man ganz klar sagen. Ein direkter Konkurrent. Von daher war es irgendwo richtungsweisend. Wir haben die Chance nicht genutzt, ein großes Gap zwischen uns und Kiel zu drücken und von daher tut die Niederlage sehr weh. Trotzdem ist es noch nicht so, dass jetzt irgendetwas entschieden ist. Es war eine Riesenchance heute, die wir nicht genutzt haben und jetzt müssen wir zusehen, dass wir die Punkte an anderer Stelle holen. Wir haben alles reingeschmissen, um das Spiel noch in unsere Richtung zu drücken, aber es hat am Ende nicht gereicht. Wir wussten, was auf uns zukommt. So ein Spiel entscheiden Kleinigkeiten. Eine Standardsituation, einmal unaufmerksam und dann das Gegentor. Das hätten wir uns anders gewünscht. Dann probieren sie in der zweiten Halbzeit irgendwann, wenn wir viel Druck aufbauen wollen, sich hinten reinzustellen und wir haben es nicht geschafft, zu klaren Torabschlüssen zu kommen. Es hätte auch in die andere Richtung gehen können, wenn wir vielleicht mit einer gewissen Konsequenz die Torchancen oder die Torschüsse gesucht hätten. Das haben wir heute nicht geschafft und daran müssen wir arbeiten.“
Kevin Müller:
„Wir müssen jetzt schauen, dass wir nicht in so ein Negativstrudel geraten, wo wir sagen, dass alles gegen uns läuft und dass alles so schwer ist. Sondern müssen jetzt unter der Woche hart arbeiten, weil es hat nicht am Engagement und der Leidenschaft gelegen, ganz sicher nicht. Deswegen müssen wir jetzt alles dafür tun, damit wir die Sachen in unsere Richtung drücken. Wir haben jetzt die Chance am Donnerstag in einem anderen Wettbewerb uns eventuell diesen Push für die Liga zu holen. Es ist uns klar, dass uns keiner was schenken wird, weder Schiedsrichter noch Gegner. Deswegen müssen wir das Heft jetzt selbst wieder in die Hand nehmen und uns nicht auf andere verlassen, denn die werden uns sicher nicht helfen. Ich habe aber volles Vertrauen in unsere Mannschaft, dass wir das hinbekommen. Es ist aktuell eine schwierige Phase, muss man auch ehrlich sagen, aber wir werden uns da raus arbeiten.“