Am kommenden Sonntag begrüßt unser FCH den VfL Wolfsburg auf dem Schlossberg. Aus den vergangenen neun Bundesligaspielen konnten die Wolfsburger bisher zwei Siege einfahren. Wir haben uns die Elf von Ralph Hasenhüttl genauer angeschaut.
Unter dem Wölfe-Cheftrainer zum Start der vergangenen Saison, Niko Kovac, durchliefen die Wolfsburger eine eher durchwachsene Spielzeit. Zwischenzeitlich musste Wolfsburg sogar um den Klassenerhalt zittern. Im März 2024 entschloss sich der VfL von Kovac zu trennen und holte Ralph Hasenhüttl ins Team, der aus acht Bundesligaspielen starke vier Siege holen konnte und das Wolfsrudel auf den zwölften Tabellenplatz zum Ende der Saison rettete.
Doch auch der Start in die aktuelle Bundesliga-Saison 2024/25 verläuft nicht wie gewünscht. Mit nur zwei Siegen, gegen Kiel und Bochum, aus neun Spielen und vier Niederlagen stehen die Wölfe derzeit im unteren Tabellendrittel. Allerdings hatten die Niedersachsen mit dem FC Bayern München, Eintracht Frankfurt, Bayer 04 Leverkusen und dem VfB Stuttgart auch ein Auftaktprogramm, das es in sich hatte.
Wichtiger Neuzugang und Schlüsselspieler
Im vergangenen Sommer mussten sich die Wölfe von ihrer Nummer eins, Koen Casteels, trennen, der in die Saudi Pro League zu Al-Qadsiah wechselte. Als neuer Stammtorhüter holte der VfL Kamil Grabara zwischen die Pfosten. Grabara wechselte vom FC Kopenhagen, mit dem er zwei Mal dänischer Meister und einmal Pokalsieger wurde, in die Autostadt. Außerdem brachte der neue Keeper viel Erfahrung mit ins Wolfsburger Tor. Mit Kopenhagen war Grabara schon sowohl in der Champions League als auch in der UEFA Conference League aktiv – ein Neuzugang und echter Schlüsselspieler zugleich.
Mit Jonas Wind haben die Wolfsburger auch in der Offensive einen weiteren wichtigen Schlüsselspieler in ihren Reihen. In der vergangenen Saison war Jonas Wind, mit zehn Toren, der erfolgreichste Torschütze der Wolfsburger und verbuchte zusätzlich die meisten Vorlagen (7). Im DFB-Pokalspiel der zweiten Runde gegen Borussia Dortmund erzielte Wind in der Verlängerung den 1:0-Siegtreffer und schoss die Wölfe ins Achtelfinale, in dem der Gegner TSG Hoffenheim heißt.
Historische Zeiten des VfL
In der Vergangenheit hieß es nicht immer Abstiegskampf, sondern eher glorreiche Titelgewinne für Wolfsburg! In der Saison 2008/09 setzten sich die Wolfsburger gegen den FC Bayern München durch und sicherten sich mit zwei Punkten Vorsprung auf den Rekordmeister zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Titel zum Deutschen Fußballmeister. Nur wenige Jahre später in der Spielzeit 2014/15 krönten sich die Wölfe mit zwei Siegen gegen Borussia Dortmund (3:1) und den FC Bayern München (5:4 i. E.) sowohl zum DFB-Pokalsieger als auch zum Supercup-Sieger. Eine wahrhaftig besondere Zeit für die Autostadt.