Nach dem Auswärtskracher am vergangenen Wochenende beim Rekordmeister FC Bayern München (4:2-Niederlage) folgt das nächste Bundesliga-Highlight für unseren FCH. Am kommenden Sonntag, 15. Dezember (15:30 Uhr), gastiert der Vizemeister und Champions-League-Teilnehmer VfB Stuttgart auf dem Schlossberg. Wir haben einen Blick auf die Elf von Sebastian Hoeneß geworfen.
Nachdem der VfB Stuttgart in der Saison 2022/23 noch in der Relegation gegen den Abstieg kämpfte, sorgten die Schwaben in der vergangenen Spielzeit für Furore und beendeten die Saison als Vizemeister hinter Bayer 04 Leverkusen und sicherten sich damit die Teilnahme an der UEFA Champions League.
Der Erfolg hat seinen Preis
Die überragende Saison der Stuttgarter machte sich jedoch im Sommer bezahlt: mit Hiroki Ito (FC Bayern München), Waldemar Anton (Borussia Dortmund), und VfB Top-Torjäger Serhou Guirassy (Borussia Dortmund) gingen dem Club wichtige Schlüsselspieler verloren.
Die Schwaben konnten sich jedoch namenhafte Verstärkung an Land ziehen: neben Verpflichtungen der bisherigen Leihspieler Deniz Undav (Brighton, England), Jamie Leweling (1. FC Union Berlin) und Anthony Rouault (FC Toulouse, Frankreich) holte der VfB neue Gesichter wie unter anderem Ermedin Demirovic (FC Augsburg), Jeff Chabot (1. FC Köln), Nick Woltemade (SV Werder Bremen) und Leonidas Stergiou (FC St. Gallen, Schweiz) ins Team.
Defensive Schwächen und offensive Stärke
Defensiv zeigt sich der VfB bisher weniger stabil als in der Vorsaison. Nach 13 Spielen kassierte man bereits 23 Gegentore, viele davon in der zweiten Halbzeit. Offensiv hingegen zählen die Schwaben mit aktuell 26 Treffern zu den Top-5 der Liga. Derzeit stehen die Stuttgarter mit 20 Punkten auf dem 8. Tabellenplatz in der Bundesliga. Nach einem holprigen Start in die Saison mit einer Niederlage und einem Remis zeigt sich der VfB inzwischen stabilisiert und überzeugt mit eindrucksvollen Siegen gegen Borussia Mönchengladbach (3:1) und Borussia Dortmund (5:1). Zuletzt bezwang der VfB mit einem unglaublichen Comeback Union Berlin zu Hause mit 3:2.
Auf Kurs im DFB-Pokal – Bangen um den Einzug in die K.-O.-Phasen-Play-Offs der Champions League
Im DFB-Pokal läuft es für die Schwaben bisher sehr gut. Mit einem bemerkenswerten 5:0-Sieg gegen Preußen Münster, einem hart erkämpften 2:1-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern und einem souveränen 3:0-Sieg gegen Zweitligist Jahn Regensburg steht der VfB verdient im Achtelfinale. Das letzte Mal stand man in der Spielzeit 2012/13 im Finale in Berlin, musste sich jedoch trotz spannender Aufholjagd gegen den Rekordmeister FC Bayern München mit 3:2 geschlagen geben.
Mit der Vizemeisterschaft 2023/24 sicherte man sich nach 15 Jahren wieder die Teilnahme an der UEFA Champions League. Bislang konnten die Stuttgarter in sechs Partien sieben Punkte verbuchen und stehen derzeit auf dem 26. Platz. Mit Real Madrid (3:1-Niederlage), Juventus Turin (1:0-Sieg) und Paris St. Germain (Ende Januar 2025) hat es Sebastian Hoeneß und sein VfB jedoch auch mit echten internationalen Schwergewichten in diesem Wettbewerb zu tun. Trotz des beachtlichen 5:1-Sieges gegen die Young Boys aus Bern am vergangenen Mittwoch, würde der VfB nach aktuellem Stand aus dem Wettbewerb ausscheiden. Doch noch ist nichts verloren – Die nächste große Chance auf den Einzug in die K.-O.-Phasen-Play-Offs der Champions League haben die Stuttgarter am 21. Januar 2025 auswärts beim ŠK Slovan Bratislava.
Ausgeglichene Bilanz gegen den VfB
In den vergangenen Jahren lieferten sich der VfB und der 1. FC Heidenheim 1846 immer wieder spannende Duelle, wie zuletzt in der Stuttgarter MHP Arena, in der sich der VfB mit dem 3:3-Ausgleichstreffer durch Deniz Undav in der achten Minute der Nachspielzeit einen Punkt sichern konnte. Bisher gab es das Aufeinandertreffen zwischen dem VfB Stuttgart und unserem FCH vier Mal in der 2. Bundesliga und zwei Mal in der Bundesliga. Beide Teams konnten je zwei Duelle für sich entscheiden und zwei Mal teilte man sich die Punkte. Es bleibt also spannend zu sehen, ob sich auch nach diesem Spieltag die Bilanz im Gleichgewicht hält!