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„Emotionaler und entschlossener spielen – Das haben wir auch gemacht!“

15. Dezember 2024 | Kategorie: FCH News

Nach der 1:3-Niederlage in der Voith-Arena gegen den VfB Stuttgart haben wir mit unserem Cheftrainer Frank Schmidt, Kapitän Patrick Mainka und dem widergenesenen Stürmer Marvin Pieringer gesprochen.

Frank Schmidt:

„Glückwunsch an Sebastian und dem VfB Stuttgart zum Sieg. Die Anfangsphase war zerfahren! Für uns war es wichtig, dass wir heute emotionaler und entschlossener spielen. Das haben wir auch gemacht! Es gab viele Eins-gegen-Eins-Duelle mit vielen Unterbrechungen. Ich glaube, dass der VfB in der 1. Halbzeit mehr den Ball und auch mehr Ruhe am Ball hatte. Dazu haben sie effektiv die Chancen genutzt. So beim 0:1, das war die erste richtige Situation. Über unsere rechte Seite, da stellen wir uns nicht gut an und dann hat ein Doppelpass gereicht, dass Maximilian Mittelstädt im Strafraum auftauchte und frei zum Schuss kam. Unser Tor haben wir uns dann durch die Balleroberung erarbeitet und erwühlt. Da haben wir durch ‚Schöppi‘ direkt nachgesetzt, den Ball erobert und Paul macht dann das 1:1. Vielleicht waren wir dann zu euphorisch, wollten noch mehr in der 1. Halbzeit und waren dann beim 1:2 zu offen. Das ging zu einfach über die Verlagerung von Woltemade auf unsere linke Abwehrseite und dann die perfekte Flanke von Vagnoman. Da hat der VfB dann mit drei oder viel Spielern die Box besetzt und dann den Abnehmer gefunden. Das war denkbar ungünstig für uns direkt vor der Pause. Wir haben dann auf zwei Spitzen umgestellt und hatten mit der ersten Aktion der 2. Halbzeit direkt die große Chance durch Mikkel Kaufmann, der sich durch zwei oder drei Spieler durchsetzte, aber leider nicht mehr richtig zum Abschluss kam. Danach hatte der VfB zwei gute Chancen, als Kevin Müller uns im Spiel hielt. Dann kam unsere Druckphase, als wir genügend Chancen hatten. Vor allem die starke Szene von Mathias Honsak, der Nübel anschießt, aber auch als Marvin Pieringer nach innen gezogen ist. Dann ist bei einer flachen Hereingabe noch Mikkel Kaufmann am Ball vorbeigerutscht. Genau in der Phase, als wir Druck machen, kommt es dann zur Elfmetersituation. Das ist bitter für uns, denn wir hatten auch ein oder zwei enge Geschichten im Sechzehner, wo nichts war. Ich habe nur eine Kameraeinstellung gesehen beim Elfmeter zum 1:3 – viel habe ich da nicht gesehen, aber es hat wohl gereicht, um den Elfmeter zu geben. Damit war das Spiel dann entschieden.“

Patrick Mainka:

„Schulterklopfer brauchen wir nicht! Die Art und Weise von heute ist vollkommen okay. Das, was uns die letzten Jahre ausgezeichnet hat – Emotionen, Wille, Fight, Intensität – das war alles da! Es hat am Ende aber nicht gereicht. Wir können aber nicht immer sagen, dass wir ein gutes Spiel machen, sondern wir müssen die Ergebnisse setzen. Ich bin jetzt so lange mit dabei, die Punkte sind einfach wichtiger als die Leistung. Da gewinne ich lieber dreckig! Wir können uns nicht auf die Schulter klopfen und sagen, dass wir gut gespielt haben, denn Niederlage ist Niederlage. Da ist es die Aufgabe, dass wir in diesen kleinen Momenten, wo es um die Punkte geht, da sind. Das gelingt uns momentan in der schwierigen Phase nicht. Daran müssen wir weiterarbeiten und die Emotionen von heute nochmal in die letzte Woche mitnehmen, um dann einen positiven Abschluss für dieses Jahr zu finden.“

Marvin Pieringer:

„Es ist schwer, wie schon seit Wochen. Was man heute gesehen hat, dass unsere Leistung und unsere Mentalität von den Fans honoriert wurde. Wenn wir so eine Leistung zeigen, dann stehen die Fans auch hinter uns. Deshalb müssen wir genauso weitermachen. Das hat in den letzten Wochen gefehlt, da haben wir uns in manchen Spielen einfach dem Ergebnis hingegeben und haben nicht die Leidenschaft auf den Platz bekommen haben. Dies ist aber das ‚A‘ und ‚O‘ in einer Mannschaft wie Heidenheim. Für so ein Verein ist die Mentalität, die Willenskraft, die Leidenschaft auf dem Platz von hoher Bedeutung. Das haben wir heute geschafft zu zeigen! Leider kriegen wir zu extrem ungünstigen Zeitpunkten dann die Gegentore, was einen dann schwächt. Ich finde, dass es eine schwierige Situation aktuell ist, wo man sich aber einfach rauskämpfen muss. Es gilt jetzt einfach in den nächsten zwei Spielen dies zu machen.“