Nach der 2:0-Niederlage am 15. Spieltag der Bundesliga gegen den VfL Bochum haben wir die Stimmen unseres Cheftrainers Frank Schmidt, Kapitän Patrick Mainka, Torhüter Kevin Müller und Angreifer Marvin Pieringer eingefangen. HIER gibt’s die Stimmen der Partie im Video!
Frank Schmidt:
„Glückwunsch an Dieter (Anm. d. Red. Hecking) und den VfL zum Sieg heute. Das ist nicht einfach für uns zu sagen, aber wenn man das ganze Spiel heute gesehen hat, dann war für uns einfach nicht mehr drin. In der 1. Halbzeit wurden wir direkt unter Druck gesetzt mit viel Erfahrung, Wucht, zweiten Bällen und einer guten Zweikampfstärke der Bochumer. Da haben wir das Nachsehen gehabt. Vor dem 1:0 sind dann Fehler passiert. Da waren wir zu passiv bei der Flanke und im Zentrum setzt sich Broschinski geschickt ab und macht mit einem guten Abschluss das 1:0. Dieser frühe Gegentreffer hat uns das Leben hier heute noch schwerer gemacht. Dann ist das Spiel ein bisschen dahingeplätschert, da habe ich gehofft, dass wir uns von dem Rückstand ein wenig erholen. Wir hatten eigentlich bis auf den Freistoß ziemlich früh im Spiel und den Kopfball von Patrick Mainka keine richtige Torchance. Vor dem 2:0 hatten wir ein gutes Offensivspiel auf unserer linken Seite, Wittek gewinnt dann aber den Ball und es kommt über einen zweiten oder sogar dritten Ball zum 2:0. Für uns gab es heute eine Situation, um noch etwas mitzunehmen und das war die 48. Minute. Da haben wir mal den Ball erobert, haben gut umgeschalten und über den Rückraum kam Mathias Honsak zum Abschluss, er traf den Ball aber nicht richtig. Wenn da das 2:1 fällt, dann macht das vielleicht nochmal etwas mit allen Beteiligten. So haben wir uns gequält und jeder Spieler hat im Rahmen seiner Möglichkeiten alles versucht. Wir hatten jedoch kaum klare Aktionen nach vorne und mussten noch drei oder vier Konter überstehen. Am Ende ein verdienter Sieg für den VfL Bochum und das müssen wir jetzt leider auch noch verkraften. Alles gute und schöne Weihnachten an alle, die heute da sind!“
Patrick Mainka:
„Wir sprechen viel, tun aber nichts und das fliegt uns immer wieder um die Ohren. Dann verlieren wir wieder ein Spiel. Wir wussten was auf uns zukommt, aber haben es dann wieder nicht umgesetzt bekommen. Es war ein enorm wichtiges Spiel, dass wir mit 2:0 verloren haben. Da kann man dann auch nicht von einer guten zweiten Halbzeit sprechen. Wir haben es nicht geschafft ein Momentum für uns zu kreieren. Wir hatten eine einzige Chance in der 48. Minute von Mathias Honsak, die wirklich gefährlich war. Aber am Ende haben wir mit der ersten Halbzeit das ganze Spiel verschenkt. Wir haben in letzter Zeit über so viele Themen gesprochen, sodass der Trainer in der Halbzeit gar nicht laut werden musste. Wir haben es nicht umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. In der Pause musste eher ein Glaube entwickelt werden, dass wir das Spiel vielleicht noch drehen können. Das haben wir in den letzten Jahren als 1. FC Heidenheim 1846 immer geschafft. Dieses Jahr ist es so, dass wir nach einem Rückstand gar nicht mehr für Punkte in Frage kommen.“
Kevin Müller:
„In den letzten Wochen verfolgt uns dies ein bisschen – Es ist immer das gleiche Muster. Wir bekommen leichte Gegentore und diese auch meistens sehr früh. Das wirft dich dann auch etwas aus der Bahn. Da merkt man dann sofort, dass dieser Rucksack, den jeder aufhat, sehr schwer ist. Das ist normal nach so vielen Spielen ohne Sieg und Punkte. Da merkt man jedem an, dass es gerade nicht einfach von der Hand geht. Die Zeit des Redens ist vorbei. Es ist alles gesagt und es wurde auf alles hingewiesen. Wir müssen es jetzt schaffen, dass auf dem Platz etwas passiert. Wir dürfen jetzt nicht den glauben verlieren und müssen dranbleiben. Wir müssen es schnellstmöglich schaffen, diesen Abwärtstrend aufzuhalten.“
Marvin Pieringer:
„Es war ähnlich wie die letzten Wochen. Wir reden die Tage vor dem Spiel immer viel und wissen genau, was auf uns hier in Bochum zukommt: lange Bälle, zweite Bälle, dass die über Zweikämpfe kommen. Trotzdem haben wir uns in der 1. Halbzeit so den Schneid abkaufen lassen. Da hat Bochum gefühlt jedes Duell gewonnen. Das ist dann ein stückweit einfach unverständlich. Deswegen haben wir das Spiel heute in der 1. Halbzeit verloren. Die 2. Halbzeit war von der Einstellung her dann gut, da hat man gesehen, dass jeder es unbedingt wollte.“