Nachdem sich unser FCH auswärts in Braunschweig mit 0:2 geschlagen geben musste, haben sich unser Cheftrainer Frank Schmidt, Kapitän Patrick Mainka, Co-Kapitän Tim Kleindienst und Mittelfeldmann Jan Schöppner zu der Auswärtsniederlage geäußert.
Frank Schmidt:
„Wir haben gewusst, wie das Spiel laufen kann. Braunschweig war sehr abwartend im 5-3-2 in der eigenen Hälfte. Es war immer die gleiche Schleife, wir hatten uns in dieser Woche zwar im Spielaufbau darauf eingestellt, aber hatten in der ersten Halbzeit zu wenig Bewegung und zu wenig Tiefenlaufwege. So ist das Spiel dahingeplätschert. Wir hatten auch die Geduld und haben hintenrum gespielt, um diesem Pressing auszuweichen. In der 37. Minute war es einmal der Querpass in die Beine des Gegners, dann kam der Konter und der Pfostenschuss. Das war die einzige richtige Chance in der ersten Halbzeit. Die Pause habe ich dann genutzt und umgestellt. Wir haben das Spiel dann an uns gezogen, kontrolliert und auch dominiert. Wir sind zu Chancen gekommen. In der Phase war es eher eine Frage der Zeit, wann wir eine dieser Chancen nutzen können, und dann geht Braunschweig in Führung. Da hatten wir komplett die falsche Wahrnehmung und waren viel zu langsam beim Umschalten. Wir hatten dann nochmal ein oder zwei 100-prozentige Chancen. Der Schuss von Christian Kühlwetter und der Nachschuss von Stefan Schimmer, sowas lässt er sich eigentlich nicht ausgehen. Das 0:2 werte ich nicht mehr, auch wenn es ein ärgerlicher Ballverlust war. Die Fehler sind davor passiert. Nicht nur ärgerlich, sondern für mich auf Grund der zweiten Halbzeit auch unnötig, aber am Ende haben wir die Fehler gemacht und nicht Braunschweig.“
Patrick Mainka:
„Ich glaube die erste Halbzeit war richtig zäh. Es war kein schöner Fußball, aber das war zu erwarten. In der zweiten Hälfte hatten wir dann die ein oder andere Chance. Dann kriegen wir das 1:0, da hatte ich die schlechtere Position gegen Wintzheimer und er schließt dann gut ab. Wir haben es dann natürlich nochmal probiert und hätten auch das 1:1 machen müssen. 2:0 am Ende dann, wo alles offen war. Einfach blöd für uns gelaufen!“
Tim Kleindienst:
„Ich glaube es war heute die fehlende Gedankenschnelle. Beim Gegentor war es ein Befreiungsschlag, wir haben vorne Druck gemacht. Der Ball kommt blind nach vorne, hüpft auf und auf einmal steht der Stürmer allein vor dem Tor. Das ist einfach bitter! Bis dato kam in der zweiten Hälfte nichts von Braunschweig. Das Tor kam aus einer Druckphase von uns heraus und das macht es so brutal ärgerlich. Die Effizienz vor dem Tor aus den letzten Wochen haben wir heute vermissen lassen. Egal ob es ich, ‚Schöppi‘, ‚Kühli‘ oder Stefan Schimmer waren – aus diesen Chancen müssen wir eigentlich zwei Tore machen.“
Jan Schöppner:
„Bei meinem ersten Versuch habe ich zu lange gebraucht! Ich muss wahrscheinlich den Körper mehr reinstellen, sodass der Verteidiger nicht mehr vor mich kommt. Bei der Chance danach hält er meinen Kopfball gut. Im Endeffekt muss ich den Ball bisschen mehr platzieren und in die Ecke setzen, dann kann er nichts mehr machen. Im Großen und Ganzen muss einer von meinen Dingern rein. Vor allem auswärts, wenn man nicht so viele Chancen bekommt. Die Chancenverwertung hat heute den Unterschied gemacht und dann wird es schwierig auswärts Punkte zu holen!“