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„Zu wenig klare Aktionen“ – Die Stimmen zum Remis gegen den SV Sandhausen

27. Februar 2022 | Kategorie: FCH News

Nach dem 1:1-Unentschieden des 1. FC Heidenheim 1846 gegen den SV Sandhausen am Sonntagmittag in der Voith-Arena haben sich Cheftrainer Frank Schmidt sowie Norman Theuerkauf, Marnon Busch und Stefan Schimmer zur Partie geäußert.

Frank Schmidt:

„In der ersten Halbzeit war ich mit der Art und Weise und dem, was wir uns mit der Dreierkette vorgenommen haben und damit, den Gegner ins Zentrum zu ziehen, nicht unzufrieden. Wir mussten und wollten das Spiel machen, Sandhausen hat eher abwartend gespielt. Aber in den Sechzehner sind wir nicht so häufig reingekommen. Wir hatten zwei, drei gute Kontersituationen, als wir in der ersten Halbzeit noch gut gepresst und die Fehler erzwungen haben. Allerdings waren die finalen Bälle und der Abschluss heute nicht gut genug. Trotz allem haben wir uns reingearbeitet und hatten viele Aktionen. Nach einer halben Stunde haben wir dann den Elfmeter genutzt, was normalerweise auch das Spiel in unsere Richtung zieht. Nach dem 1:0 hatten wir eine weitere gute Konterchance, als Tobin Mohr zum Abschluss kommt. Was uns nicht passieren darf, ist die Art und Weise des Ausgleichs: langer Ball, wir gehen nicht ins Kopfballduell, denken, der Gegner schießt, springen hoch. Dann war der Abschluss von Soukou auch perfekt flach in die lange Ecke und nicht zu halten. Das hat das Spiel wieder auf Null gesetzt. Wir haben probiert, wieder in Führung zu gehen. Auch in der zweiten Halbzeit haben wir es probiert, konnten aber nicht. Der Gegner hat auf unsere Fehler und auf Standardsituationen gewartet. In der 66. Minute geraten wir bei dem gefährlichen Standard fast in Rückstand. Wir hatten viele Aktionen über den Flügel, aber die Ausführung war nicht gut. Das war ein Schwerpunkt in der Trainingsarbeit, aber wir hatten heute Probleme mit der Ballkontrolle. Die Bälle sind versprungen und wir haben auf dem Platz viele technische Fehler gemacht. Das war auch ein Grund, warum wir uns zu wenig klare Aktionen herausgespielt haben. Zudem hat Sandhausen sehr gut verteidigt. Dann ist es schwer und man bekommt nicht viele klare Torchancen. Stefan Schimmer hat nochmal eine Riesenchance im Sechzehner, wenn er den Ball kontrollieren kann, gehen wir in Führung. Genauso können wir das Spiel hintenraus bei der Kontersituation aber auch verlieren. Wir haben den Ball auf unserer linken Seite zu einfach verloren. Kevin Müller war aber hellwach und hat zumindest den Punkt festgehalten. Laut Statistik hatten wir mehr Ballbesitz, sind mehr gelaufen und hatten mehr Torabschlüsse. Dann ist natürlich auch Enttäuschung da, dass es heute nicht mehr war. Aber unterm Strich war das 1:1 völlig in Ordnung, weil wir zu wenig aus unserem Ballbesitz und dem Spiel in der gegnerischen Hälfte gemacht haben und Sandhausen auch gut verteidigt hat. Deswegen können und müssen wir heute mit dem Punkt leben.“

Norman Theuerkauf:

„Es ist sehr bitter, dass wir für diesen Aufwand nur einen Punkt mitnehmen. Aber wir haben uns auch nicht so viele hundertprozentige Chancen herausgearbeitet. Im Ansatz war es vielleicht ganz gut, aber mit dem finalen Pass oder auch schon vorher sind wir nicht so gut durchgekommen. Heute hat uns die letzte Konsequenz gefehlt. Wir gehen in Führung und machen es eigentlich gut. Es war kein hochklassiges Zweitligaspiel, aber für den Aufwand, den wir bis dahin betreiben, belohnen wir uns für vier Minuten, bis dann der Gegentreffer fällt. Das ist bitter und darf uns nicht passieren, denn so verschenken wir die Punkte. Wir stehen hinten eigentlich stabil, aber haben dann immer mal wieder einen Blackout. Zum Schluss, so offen und ehrlich muss man sein, haben wir sogar noch Glück, dass Sandhausen den letzten Konter nicht reinmacht.“

Marnon Busch:

„In den letzten Wochen haben wir immer viel Aufwand betrieben. In Hamburg und in Dresden haben wir dann beide Male einen Elfmeter gegen uns bekommen und sind am Ende nicht belohnt worden. Heute war es jetzt mal ein Elfmeter für uns und dann bekommen wir fünf Minuten später so ein Ding rein, bei dem wir es als Mannschaft nicht gut verteidigen. Am Ende muss man einfach sagen, dass es nach vorne deutlich zu wenig von uns war. Das müssen wir aufarbeiten und in den folgenden Wochen besser machen. Ansonsten wird es schwierig, zu gewinnen.“

Stefan Schimmer:

„Wir wollten die drei Punkte heute hierlassen, es ist uns aber nicht gelungen. Die Möglichkeiten dazu waren da, aber es hat nicht gereicht. Wir hatten mehr Ballbesitz, teilweise auch viel Platz, einige Flanken und viele Standards. Aber wir haben es einfach nicht zu Ende gespielt und konnten auch unsere Gefahr, die wir zu Hause eigentlich immer haben, nicht ausstrahlen. Wir investieren in jedem Spiel alles und wollen immer die drei Punkte. Jedoch ist jedes Spiel schwierig und hart umkämpft, 2. Liga ist eben kein Wunschkonzert.“