Am Samstagnachmittag testete der FCH, im Rahmen des Benefizspiels zu Gunsten des Heidenheim-fuer-Ukraine.de e. V., gegen den SV Waldhof Mannheim. Die Tore zum 2:0-Endergebnis erzielten Denis Thomalla und Mert Arslan.
Bei strahlendem Sonnenschein und frostigen Temperaturen auf dem Schlossberg empfing der FCH den SV Waldhof Mannheim in der Voith-Arena. In der 5. Minute fand Marnon Busch per Flanke den am zweiten Pfosten positionierten Denis Thomalla. Dieser nahm den Ball gut an, scheiterte mit seinem Chipversuch jedoch an SVW-Keeper Bartels. Thomallas Nachschuss blockten zwei Mannheimer auf der Linie.
Nach zwölf gespielten Minuten tauchte Niklas Beste, nach einer schönen Kombination mit Jonas Föhrenbach auf der linken Seite, im Strafraum auf. Dort ließ er noch einen Verteidiger mit einem guten Haken stehen, seine Hereingabe wurde jedoch abgeblockt. 20 Minuten später war es wieder eine gefährliche Hereingabe von Marnon Busch. Dieses Mal fand er mit einem flachen Ball Jan Schöppner, der aus kurzer Distanz abzog – Endstation war wieder Bartles, der mit einem starken Reflex parierte.
Die 39. Minute brachte dann jedoch die verdiente Führung für den FCH: Tim Kleindienst kam über die linke Seite und fand mit seiner flachen und scharfen Hereingabe Denis Thomalla. Dieser vollstreckte gegen die Laufrichtung des Mannheimer Torhüters zum 1:0. Nur zwei Minuten später zeichnete sich Bartels erneut mit einer guten Parade aus – ein Sessa-Kopfball wäre im langen Eck gelandet. Danach ging es dann in die Halbzeitpause.
Zweiter Durchgang – Zehn Wechsel
Zu Beginn der zweiten Hälfte nahm Cheftrainer Frank Schmidt gleich zehn Wechsel vor. Ausschließlich Paul Tschernuth betrat wieder den Rasen und hütete das Gehäuse auch im zweiten Durchgang. Erst in der 67. Minute wurde es dann wieder in der Offensive gefährlich. Nach einem Eckball stieg Mert Arslan im Fünfmeterraum am höchsten und nickte mit der ersten Torchance nach der Halbzeitpause zum 2:0 ein.
In der 76. Spielminute kamen die Mannheimer nochmal schnell über die rechte Seite nach vorne. Der Abschluss verfehlte das Tor von Tschernuth jedoch. Zehn Minuten vor Schluss war es Florian Pick, welcher auf der anderen Seite des Spielfelds auftauchte. Sein Abschluss aus rund 18 Metern verfehlte das Tor von Behrens knapp. Somit endete das Benefizspiel, auch auf Grund einer ereignisarmen zweiten Hälfte, mit 2:0 für den FCH.
Die Stimmen zur Partie gegen den SV Waldhof Mannheim:
Frank Schmidt:
„Im Gegensatz zu gestern war es genau umgekehrt – beide Halbzeiten mit 1:0 gewonnen. Das war das Positive! Ich glaube, in der 1. Halbzeit haben wir die komplette Spielkontrolle, mit jeder Menge Torchancen, gehabt. Wir hätten schon früh in Führung gehen können, aber mir war wichtig, dass wir dann das Tor noch vor der Halbzeit machen. Vielleicht waren es ein oder zwei Tore zu wenig. Bis auf einen Konter haben wir auch nichts zugelassen. Das war so wie ich es mir vorstelle. In der zweiten Halbzeit waren ein paar junge Spieler dabei, das war also gar nicht so einfach, aber ich finde auch die haben es heute gut gemacht. Vor allen Dingen haben wir uns zu gestern verbessert, wo wir ein paar Nachlässigkeiten in der Defensive hatten, die hatten wir heute nicht. Auch in der Hälfte haben wir nur einen Konter zugelassen, ansonsten sind wir sehr stabil gestanden. Dann noch das Standardtor gemacht. Heute war ich zufrieden, gestern nur bedingt, wobei auch klar ist, dass der Gegner Augsburg war. Die haben uns schon nochmal anders gefordert. Heute gegen einen Gegner, der Ambitionen in der 3. Liga hat, haben wir kaum eine Torchance zugelassen und haben uns viel Torchancen herausgespielt. Dann noch die Situation, die wir nicht so gut kennen und vor allem mit den Temperaturen war es gar nicht so einfach. Da muss ich sagen, dass ich heute schon sehr zufrieden war!“
Ex-FCH Profi Marc Schnatterer:
„Für mich ist es schon emotional, da bin ich ehrlich. Ich war selbst, seit ich vor zweieinhalb Jahren hier weg bin, erst das dritte oder vierte Mal, vielleicht das fünfte Mal, wieder hier und jetzt das erste Mal wieder richtig im Stadion und dann direkt zu spielen. Man sieht, was in unseren gemeinsamen 13 Jahren zwischen uns entstanden ist. Für mich ist es schon ein Stück weit emotional und auch überwältigend. Das kann man gar nicht so richtig in Worte fassen.“
Frank Lattermann (Heidenheim-fuer-Ukraine.de e. V.):
„Ich bin unendlich dankbar gegenüber allen, die hier zu diesem tollen, erfolgreichen Ereignis beigetragen haben. Selbst die organisierten Fans sind dabei, der FCH, der Sportkreis, die vielen Menschen und Gruppierungen, die dazu beigetragen haben, dass es so erfolgreich war. Verbunden mit der Hoffnung, dass wir auch neue Menschen finden, die uns weiterhin bei dieser wichtigen Arbeit für die Ukraine unterstützen.“
Statistik zum Spiel:
FCH 1. Halbzeit: Tschernuth – Busch, Maloney, Siersleben, Föhrenbach – Schöppner – Biankadi, Sessa, Thomalla, Beste – Kleindienst
FCH 2. Halbzeit: Tschernuth – Rittmüller, Ramusovic, Keller, Theuerkauf – Arslan, Geipl, Burnic, Köther – Kühlwetter, Pick
SW Waldhof Mannheim: Bartels (46. Behrens) – Sommer (46. Dörfler), Riedel (46. Karbstein), Seegert (66. Irorere), Rossipal (66. Bolay) – Schnatterer (46. Ekincier), Malachowski (46. Jans), Wagner (46. Russo), Winkler (46. Kother) – Keita-Ruel (46. Sohm), Martinovic (66. Lebeau)
Tore: 1:0 Thomalla (39.), 2:0 Arslan (67.)
Zuschauer: 1.398 (Voith-Arena)
