Nach dem Heimsieg des 1. FC Heidenheim 1846 am Sonntagmittag gegen die SG Dynamo Dresden haben sich FCH Cheftrainer Frank Schmidt, Verteidiger Oliver Hüsing, Torschütze Tobias Mohr sowie Debütant Maurice Malone zur Partie in der Voith-Arena geäußert.
Frank Schmidt:
„Es war unser Plan, die ersten Minuten hoch zu pressen. Beim 1:0 waren wir dann auch gleich da. Tobi Mohr macht das stark und behält die Übersicht. Bereits davor hatten wir schon zwei gute Möglichkeiten. Leider hat uns die Führung nicht die gewünschte Ballsicherheit gegeben, die wir gebraucht hätten, um besser im Spiel drinzubleiben. Dresden hat sehr variabel gespielt und die Stürmer oft auseinandergezogen. Dann haben wir nicht mehr so ins Pressing gefunden wie am Anfang. Dresden kam auch zu zwei guten Möglichkeiten, leider nach zu einfachen Ballverlusten von uns. Dresden kann schnell umschalten und schnell in die Tiefe kommen. Nach dem Dresdner 1:1 besteht die Gefahr, dass so ein Spiel auch kippen kann. Die großen Chancen blieben im Anschluss auf beiden Seiten aus. Trotzdem hatten wir es aufgrund der letzten 20 Minuten einen Tick mehr verdient, das Spiel zu gewinnen. Wir haben viele Anläufe genommen, sind viel über den Flügel gekommen und haben kaum Konter zugelassen. Dresden hat lange leidenschaftlich verteidigt. Es war nicht einfach für uns, aber wir haben an den Sieg geglaubt. Wir sind bis zum Schluss drangeblieben, haben uns das erarbeitet und uns heute endlich mal belohnt. Das sollte uns Selbstvertrauen geben.“
Oliver Hüsing:
„Uns ist allen ein riesiger Stein vom Herzen gefallen, weil wenn du jetzt wieder mit einem Unentschieden aus dem dritten Heimspiel herausgehst, wäre es sehr, sehr frustrierend gewesen. Ich glaube man hat gesehen, wie gut uns das tat und wie gut das auch den Zuschauern tat. Deshalb sind wir heute sehr glücklich und wir freuen uns riesig darüber. Am Ende war es, finde ich, auch verdient, aber es gab auch ein paar Phasen im Spiel, über die wir als Mannschaft nochmal sprechen müssen. Wir haben super stark angefangen, ein super Pressing gespielt und hatten direkt ein paar Chancen. Aber dann sind wir in eine leichte Passivität verfallen, haben keinen Zugriff mehr bekommen, sehr schnell die Bälle verloren und den Gegner somit stark gemacht. Und so ist Dresden auch wieder aus der Halbzeit gekommen: Sie brechen ziemlich oft durch und machen dann das 1:1. Das darf uns nicht passieren – Gerade nach der Halbzeit, weil du weißt, dass sie jetzt sowieso mit dem Messer zwischen den Zähnen kommen werden. Aber dann Hut ab vor der Mannschaft, wie wir darauf reagiert haben. In den letzten 20, 25 Minuten haben wir nochmal ein richtiges Feuerwerk abgebrannt. Wir sind voll auf das 2:1 gegangen und wurden schlussendlich dafür belohnt.“
Tobias Mohr:
„Ich denke, wir hatten eine extrem gute Anfangsphase in der ersten Halbzeit, haben dann aber Dresden zu Chancen kommen lassen. In der zweiten Halbzeit war es fast anders herum. Da haben wir in den ersten fünf bis zehn Minuten den Schwung aus der ersten Halbzeit verloren, aber anschließend diesen wieder aufgegriffen und uns Chancen im Fünf-Minuten-Takt herausgespielt. Daher haben wir, wie ich finde, verdient gewonnen.“
Maurice Malone:
„Ich freue mich natürlich, dass ich heute mein Zweitligadebüt geben konnte. Es war eine sehr starke Mannschaftsleistung und wir sind glücklich über den Sieg. Die drei Punkte sind sehr wichtig für uns. Offensiv habe ich alle Freiheiten, defensiv muss ich natürlich noch mehr reinkommen in die Mannschaft. Das wird in den nächsten Wochen besser und ich fühle mich bereits jetzt sehr wohl in der Mannschaft. Heute vor den Zuschauern hat es wirklich großen Spaß gemacht und war ein tolles Gefühl.“