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Patrick Mainka: "Es wird ein emotionales Kampfspiel"

11. September 2021 | Kategorie: FCH News

Im Interview ordnet Innenverteidiger Patrick Mainka den Saisonstart des FCH ein, blickt auf das kommende Heimspiel gegen Dynamo Dresden und verrät, wie er seine neue Rolle als Kapitän des 1. FC Heidenheim 1846 interpretiert.

Hallo „Patte“, fünf Spiele, sechs Punkte – der FCH steht zu diesem frühen Zeitpunkt der Spielzeit mit einem Punkt mehr da als jeweils zum gleichen Zeitpunkt der vergangenen beiden Jahre. Wie hast Du den Saisonstart empfunden?

Ich würde sagen, wir sind solide in die Saison gestartet – nicht überdurchschnittlich gut, aber auch nicht schlecht. Der Saisonstart war nicht ganz einfach. Ein oder zwei Punkte mehr, die wir uns vielleicht auch verdient hätten, täten uns sicherlich gut. Aber wir haben eine Basis geschaffen, auf der wir aufbauen können. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

In der Länderspielpause war der FC Augsburg zum Testspiel in der Voith-Arena zu Gast. Du wurdest dabei geschont. Doch welche Erkenntnisse habt Ihr aus dem Kräftemessen mit dem Bundesligisten gezogen?

In einem solchen Testspiel ist es am wichtigsten, dass jene Spieler, die zuletzt wenig oder gar nicht gespielt haben, Wettkampfpraxis bekommen. Das haben wir gut genutzt und vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt, dass unser Kader eine gewisse Breite hat und jeder Spieler im Kader immer für einen Einsatz in der 2. Bundesliga bereit steht. Trotzdem zählt am Ende auch das Ergebnis, was mit der 1:2-Niederlage leider nicht zu unseren Gunsten war.

Zudem endete vor kurzem die Sommertransferperiode. Im Vergleich zu den Vorjahren blieb beim FCH der große personelle Umbruch aus. Ein Vorteil für die aktuelle Saison?

Es ist immer ein Vorteil, wenn man sich als Team schon länger kennt und der Umbruch nicht allzu groß ist. Man weiß, wie der andere tickt und kennt die Stärken und Schwächen jedes Einzelnen. Bei uns geht sehr viel über die mannschaftliche Geschlossenheit. Darauf konnten wir schon in der vergangenen Saison aufbauen und mittlerweile sind alle Neuzugänge bestens integriert.

"Es ist ein Vorteil, wenn man sich als Team schon länger kennt" - Patrick Mainka mit Tim Kleindienst und Oliver Hüsing.

Für Dich persönlich hat sich zur neuen Spielzeit trotzdem etwas geändert. Du führst den FCH nun als Kapitän aufs Spielfeld. Wie interpretierst Du Deine Rolle als Nachfolger von Marc Schnatterer?

Zunächst mal ist es eine große Ehre für mich, dass ich der Kapitän unseres Vereins sein darf. Ich möchte ein Kommunikator sein und viel sprechen – sowohl von der Mannschaft in Richtung Trainerteam als auch umgekehrt. Die vielen Gespräche helfen, um ein Stimmungsbild aus der Mannschaft zu erhalten. Die offene Kommunikation soll helfen, um mögliche Probleme aller Art zu lösen und am Ende sportlich das Maximum herauszuholen und möglichst erfolgreich zu sein.

Am Sonntag ist Dynamo Dresden zu Gast in der Voith-Arena. Damit spielt Ihr bereits am 6. Spieltag gegen den dritten Aufsteiger. Sind diese Teams schwerer einzuschätzen als Mannschaften, die bereits in der vergangenen Saison Teil der Liga waren?

Die Aufsteiger haben vor allem zu Saisonbeginn eine gewisse Euphorie, was es schwieriger machen kann, gegen sie zu spielen. Sie sind oft schwer ausrechenbar, weil nach dem Aufstieg häufig ein personeller Umbruch stattfindet und es somit wenig Videomaterial zur Analyse gibt. Bei Dynamo Dresden ist das nun aber schon etwas anders, da bereits fünf Spiele gespielt und die Saison in vollem Gange ist. Grundsätzlich ist die 2. Bundesliga sowieso so ausgeglichen, dass es quasi keinen Unterschied macht, ob man gegen einen Aufsteiger oder einen Absteiger spielt. Auch wenn es wie eine Phrase klingt, jedes Spiel für sich ist sehr schwierig.

Dynamo ist zudem mit zehn Punkten aus fünf Spielen stark aus den Startlöchern gekommen. Auf was für ein Spiel dürfen sich die Zuschauer einstellen und worauf wird es für den FCH ankommen?

Durch den starken Saisonstart konnte Dynamo Dresden den Schwung und die Euphorie des Aufstiegs mitnehmen. Es wird ein emotionales Kampfspiel. Aber wir sind bereit und werden, wie bereits zuletzt gegen den Hamburger SV, alles an Emotionen und Leidenschaft auf den Platz bringen. Dann bin ich sicher, dass wir den ersten Heimsieg der Saison holen werden.