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„Nach der ersten Halbzeit war mehr für uns drin“ – Die Stimmen zur Niederlage bei Werder Bremen

01. Oktober 2021 | Kategorie: FCH News

Nach der 0:3-Auswärtsniederlage des 1. FC Heidenheim 1846 am Freitagabend beim SV Werder Bremen haben sich FCH Cheftrainer Frank Schmidt sowie Kevin Müller und Tim Kleindienst zur Partie geäußert.

Frank Schmidt:

„Die erste Halbzeit war insgesamt ausgeglichen. Mit Tim Kleindiensts Kopfball an den Pfosten hatten wir sogar eine Großchance mehr – unser zehnter Alu-Treffer nach neun Spieltagen. Das Tor hätte uns heute bei dieser Atmosphäre und diesen Zuschauern gutgetan. Wir konnten in der ersten Halbzeit zwar nicht alles regeln, aber sind insgesamt gut gestanden und wollten deshalb auch so weiter machen. Dann bekommen wir kurz nach der Pause unser erstes Standard-Gegentor. Da haben wir geschlafen, aber das kann trotzdem passieren. Was nicht passieren darf, ist, dass wir so schnell das 0:2 bekommen, weil das dann normalerweise gleichbedeutend mit der Niederlage ist. Trotzdem hatten wir dann noch Pech, dass unser vermeintlicher Anschlusstreffer nicht zählte. Sonst hätten wir noch genügend Zeit gehabt, um zurückzukommen. Dann hätte es nochmal eng werden können. Dann fiel aber noch das Eigentor hinterher. Die zweite Halbzeit war kurios. Es hatte nichts darauf hingedeutet, dass wir heute 0:3 verlieren. Aber Fußball ist und bleibt ein Fehlerspiel. Das hat dann wenig mit Taktik zu tun, wenn man den Gegner zu Toren einlädt. Das fühlt sich heute schlecht an, denn nach der ersten Halbzeit war mehr für uns drin.“

Kevin Müller:

„Die erste Halbzeit war ausgeglichen. Wir hatten die größte Chance mit dem Pfosten-Kopfball von Tim und dann sieht man, wie schnell es im Fußball geht und wie gnadenlos es ist. Man kann immer mal ein Gegentor bekommen, keine Frage. Es ist unser erstes Standard-Gegentor – da hat bei Bremen einfach alles gepasst. Eine Minute später mache ich einen Fehler, der nicht passieren darf und dadurch wird es dann auch nicht leichter. Es tut mir unglaublich leid für die Mannschaft. Beim vermeintlichen 2:1 sind es nur Zentimeter und das Eigentor ist am Ende des Tages dann das i-Tüpfelchen. Es ist ein Tiefschlag, aber nichtsdestotrotz geht es weiter und es muss auch weiter gehen.“

Tim Kleindienst:

„Wir haben eine gute erste Hälfte gespielt. Dann kommen wir aus der Kabine und bekommen einen mehr als unnötigen Doppelschlag. Die Gegentore heute waren vermeidbar und wir hätten sie auch vermeiden müssen. Beim ersten schlafen wir und beim zweiten und dritten hauen wir uns die Bälle mehr oder weniger selber ins Tor. Das ist dann unglücklich, weil wir dem Gegner so geholfen haben. Eigentlich sind wir nicht dafür bekannt, dass wir in solchen Situationen nicht wach sind. Wir brauchen den Kopf aber nicht hängen zu lassen. Es geht weiter und wir werden den heutigen Rückschlag verarbeiten. Die Saison ist noch lang. Beim Heimspiel gegen St. Pauli vor unseren Fans wollen wir es wieder besser machen.“