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Frank Schmidt: „Wir werden offensiv am besten sein, wenn wir gut verteidigen!“

15. Oktober 2021 | Kategorie: FCH News

Vor dem Heimspiel des 1. FC Heidenheim 1846 am Samstagmittag, 16. Oktober (13:30 Uhr, Voith-Arena), gegen den FC St. Pauli hat sich Frank Schmidt über die zurückliegende Länderspielpause geäußert. Außerdem sprach der FCH Cheftrainer über die Herangehensweise gegen die Hamburger und FCSP-Trainer Timo Schultz. Hier gibt's noch Tickets für morgen.

Zur personellen Situation:

„Wir mussten am Anfang der Woche krankheitsbedingt auf Tim Kleindienst verzichten, er ist aber seit gestern wieder im Training. Zudem hat sich Tim Siersleben leider am Sprunggelenk verletzt, ist umgeknickt und wird die ein oder andere Woche ausfallen. Außerdem hatte Julian Stark gestern am Sprunggelenk Probleme. Es könnte aber sein, dass er heute schon wieder trainiert. Gianni Mollo (Aufbau nach Kreuzbandriss) fehlt uns ja schon länger.“

Über die vergangene Länderspielpause:

„Wir haben zunächst das Bremen-Spiel analysiert, auch das Verhalten beim Gegentor zum 1:0, was danach spielentscheidend war. Das darf uns so nicht passieren. Gerade im Spielaufbau und Übergangsspiel müssen wir die Ballverluste minimieren. Wir haben die Zeit mit dem Testspiel in Fürth genutzt, um ein bisschen etwas auszuprobieren und Spielern auch Spielpraxis zu geben. Der gesamte Kader hat sich dort richtig gut präsentiert. Damit war ich wirklich zufrieden, im Vergleich zu vor fünf Wochen beim Testspiel gegen den FC Augsburg. In dieser Woche haben wir uns dann insbesondere taktisch auf den Gegner vorbereitet, der in der Offensive einiges zu bieten hat. Die vergangenen zwei Wochen haben uns das Übergangsspiel, der Spielaufbau und vor allem die Aufgabe unter Gegnerdruck den Ball nicht zu schnell zu verlieren, begleitet, um dort Lösungen zu finden. Gestern und heute haben wir uns dann noch mit dem Offensivspiel und Standardsituationen beschäftigt. Da wollen wir besser werden. Wir wollen die Anzahl an Standardsituationen, die wir haben, für uns nutzen - gerade jetzt gegen einen Gegner, der noch kein Tor nach einem Standard kassiert hat. Die zwei Wochen waren also vollgepackt.“

Zur Herangehensweise gegen den FC St. Pauli:

„Wir werden am besten in der Offensive sein, wenn wir gut verteidigen. St. Pauli hat eine sehr offensive Grundausrichtung und seit Timo Schultz den Trainerposten übernommen hat, spielen sie anders. Sie spielen ihr System schon seit längerer Zeit und die Mechanismen in der Raute greifen. Sie sind sehr offensivstark mit spielstarken und schnellen Spielern im Zentrum. Sie versuchen den Gegner oft ins Zentrum zu locken und haben über Paqarada die meisten Tore vorbereitet. Da sind wir auf jeden Fall extrem gefordert, gut in der Defensive organisiert zu sein und gut zu verteidigen. Sie stehen dann teilweise auch sehr hoch, insbesondere auf den einfach besetzten Flügeln. Das bedeutet, es wird Räume nach Ballgewinnen geben. Es wird für uns sehr wichtig sein, dort sehr zielstrebig und gut präsent zu sein, indem wir die Räume gerade vor der Kette von St. Pauli gut besetzen. Die Bälle, die wir schnell in die Spitze spielen, müssen wir noch besser halten. Wir müssen auch noch besser nachrücken und schauen, dass wir mit Wucht und Tempo über den Flügel auch die Situationen kreieren, in denen St. Pauli kurzzeitig auch mal offen steht. Das ist eine Aufgabe, denn sie schießen nicht nur viele Tore, sondern bekommen auch wenige. Deswegen stehen sie letztendlich auch ganz vorne. Ich glaube, gerade zu Hause, haben wir in allen Spielen bewiesen, dass wir zu Torchancen kommen. Wie immer wird dann auch mal wichtig sein, die erste oder zweite Chance zu nutzen, um in Führung zu gehen. Denn dann wird es schwierig gegen uns hier Punkte zu holen.“

Über FCSP-Cheftrainer Timo Schultz:

„Ich glaube, er passt perfekt zum FC St. Pauli. Er hat in einer nicht ganz einfachen Phase die Mannschaft übernommen. Bei St. Pauli gab es ja auch immer wieder Trainerwechsel und er hat der Mannschaft ein klares Gesicht gegeben, von der Art und Weise wie sie spielen. Mir gefällt auch, wie er sich gibt und dass bei ihm diese normale, menschliche Komponente mit dabei ist. Sie sind, über das gesamte Kalenderjahr betrachtet, Tabellenführer und haben sich als Mannschaft mit ihrer offensiven Spielweise richtig gut entwickelt. Das liegt vor allem und insbesondere an meinem Trainerkollegen, der der Mannschaft diese Handschrift verpasst hat, wie man in der 2. Liga Fußball spielen kann.“