Nach der Niederlage des 1. FC Heidenheim 1846 am Sonntagnachmittag beim SV Darmstadt 98 haben sich Cheftrainer Frank Schmidt sowie Patrick Mainka und Jonas Föhrenbach zur Partie geäußert.
Frank Schmidt:
„Wir sind sehr enttäuscht, weil wir uns etwas anderes vorgenommen hatten. Das sah man heute aber nur in den ersten Minuten. Wir hatten früh zwei vielversprechende Abschlüsse. Dann kamen wir zu vielen Eckbällen und mit dem vierten gingen wir dann auch in Führung. Aber dann haben wir komische Sachen gemacht – so möchte ich das mal beschreiben. Der Ausgleich fällt für mich aus dem Nichts. Der Ball war 30 oder 35 Meter in der Luft und wir verlieren vor dem Tor das Kopfballduell, ohne uns zu wehren. So gelang Darmstadt der Ausgleich und das Spiel war wieder offen. So war es dann auch im gesamten Spiel. Wir sind oft hinterhergelaufen, kamen kaum ins Pressing und haben die Bälle schnell verloren. Auch die Geschenke von Darmstadt, nachdem wir zwischenzeitlich das 1:2 identisch zum 1:1 bekommen haben, haben wir nicht ausgenutzt. Wir kriegen den Ball vor dem Tor in die Füße gespielt, haben dann aber vom Tor weg oder zu ungenau gespielt. Ein 2:2 hätte die Situation zur Halbzeit gravierend verändert. Im zweiten Durchgang haben wir dann aber kaum stattgefunden und hatten vielleicht noch eine Torchance. Auch da haben wir ein Geschenk nicht angenommen. Dazwischen aber haben wir uns nicht gewehrt und Darmstadt war in puncto Aggressivität und Wille deutlich voraus. Zudem haben sie den Ball gut laufen lassen und wenig Fehler gemacht. Das ist schade und wir müssen die Dinge zuhause wieder geraderücken, um unser Ziel zu erreichen: nämlich Platz 6 zu holen. Das haben wir in der eigenen Hand. Aber dazu müssen wir uns im Vergleich zu heute um 180 Grad drehen.“
Patrick Mainka:
„Wir kommen hier hin, nehmen uns etwas vor und kommen eigentlich ganz gut rein, fallen dann aber auseinander. Ich habe dafür bisher auch keine Erklärung, warum wir nicht wirklich in die Zweikämpfe kommen und keine Bälle halten und gewinnen können. Ich finde trotzdem, dass wir Aktionen hatten, aber das war heute richtig schlecht. Das muss definitiv aufgearbeitet werden, nur abhaken geht auf keinen Fall. Da müssen wir uns nochmal zusammenreißen, denn wir haben nächste Woche noch ein Spiel und wir wollen die Saison so gut wie möglich abschließen.“
Jonas Föhrenbach:
„In den ersten 15 Minuten sind wir gut in das Spiel gekommen und haben uns dann auch mit dem 1:0 für die gute Anfangsphase belohnt. Danach haben wir uns von Darmstadt komplett den Schneid abkaufen lassen. Die zwei fast identischen Tore, per Flanke über die Außen, müssen wir natürlich besser verteidigen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann viel zu einfach ausspielen lassen, zu einfache Gegentore bekommen und zu wenig Gegenwehr gezeigt. Insgesamt waren wir einfach zu weit weg von den Gegenspielern und sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Wenn man den Darmstädtern dann diesen Raum und die Zeit gibt, dann sieht man was sie damit machen und dann kommt so ein Ergebnis zustande.“