Nach dem Auswärtssieg des 1. FC Heidenheim 1846 am Freitagabend beim FC Würzburger Kickers haben sich FCH Cheftrainer Frank Schmidt sowie Norman Theuerkauf, Tobias Mohr und Denis Thomalla zur Partie geäußert.
Frank Schmidt:
„Wir sind gut ins Spiel reingekommen. Die erste Halbzeit haben wir gut kontrolliert, ließen uns nicht pressen und hatten wenig Ballverluste. Es hat sich ausgezahlt, dass wir die Grundordnung geändert und mit Dreierkette aufgebaut haben. So konnte uns Würzburg kam unter Druck setzen, wir haben kontrolliert gespielt und uns drei gute Möglichkeiten erspielt, nach denen wir in Führung hätten gehen müssen. Der Lattenschuss, die Chance von Denis Thomalla und mehrere Flanken auf den zweiten Pfosten. Uns fehlte ein bisschen die Ruhe und Übersicht, aber es war eine ordentliche Leistung im ersten Durchgang. Wir wollten in der zweiten Halbzeit so diszipliniert weitermachen und bei den Torchancen einen Tick konsequenter werden – insbesondere bei Standards. Dass der erste Standard im zweiten Durchgang dann gleich drin war, war perfekt. Das gab uns mehr Sicherheit und Ruhe. Das 2:0 war eine Art Vorentscheidung und dann auch wieder doch nicht. Doch bis zum Anschluss haben wir eine richtig gute Leistung gebracht. Dann wechselte Würzburg Zielspieler Maierhofer ein, der nach langen Bällen viel bei uns durcheinanderbrachte. Das haben wir nicht so gut verteidigen können, auch auf die zweiten Bälle. So kam Würzburg zu Chancen wie beim 1:2: Langer Ball, zweiter Ball in den Rückraum abgelegt und wir würfen Kopacz dann nicht so frei abschließen lassen. Danach hatten wir durch ‚Kerschi‘ die Riesenchance auf das spielentscheidende 3:1. Aber wir haben den Fight mit allem, was wir hatten, angenommen. Wir wussten, wie heimstark Würzburg zuletzt war. Deshalb bin ich froh, dass wir insgesamt eine gute und disziplinierte Leistung gebracht haben.“
Norman Theuerkauf:
„Es gab wenige Chancen auf Würzburger Seite. Wir haben in der ersten Halbzeit nichts zugelassen, muss man ehrlich sagen. Ich glaube nicht, dass sie einmal auf das Tor geschossen haben, aber wir haben eine riesige Chance durch 'Kühli', bei der er das 1:0 machen kann. Wir haben es aber geduldig heruntergespielt und wurden in der zweiten Halbzeit belohnt. Klar, wir müssen es nach dem 2:0 souveräner spielen. Da haben wir uns in eine Drangphase bringen lassen, die so nicht zustande kommen darf und Würzburg erzielt den Anschlusstreffer. Und durch Maierhofer haben sie noch einen Spieler eingewechselt, der uns das Leben sehr schwer gemacht hat. Tim Kleindienst und Oliver Hüsing standen uns heute zwar nicht zur Verfügung, aber die Jungs, die für sie reingekommen sind, haben es echt gut gemacht. Wir haben eine gute Leistung gezeigt und verdient gewonnen.“
Tobias Mohr:
„Ich denke, dass ich direkt gut ins Spiel gekommen bin. Die Jungs haben mich von Anfang an gepusht, weil es natürlich immer schwierig ist, wenn man in letzter Zeit nicht so viel gespielt hat. Aber ich wollte meine Chance nutzen und ich denke, das habe ich heute auch gemacht. Als Team waren wir griffig und wussten, was auf uns zukommt. De HSV wurde hier geschlagen, man muss geduldig bleiben. Würzburg spielt echt eklig, muss man sagen. Sie spielen immer wieder einen langen Ball, sind aber auch in den Zweikämpfen immer da. Wir mussten dagegen halten und das haben wir hier bewiesen. Letztlich haben wir es bei den Toren dann auch gut ausgespielt.“
Denis Thomalla:
„Wir sind von Anfang an mit einer guten Einstellung in das Spiel gegangen. Wir haben gewusst, dass es auf dem Platz spielerisch schwer werden würde und haben dann öfter mit langen Bällen gespielt. Wichtig waren dann natürlich die zweiten Bälle und die Zweikämpfe, mit denen wir dann auch zu unseren Chancen kamen. Bei meinem Tor habe ich gesehen, dass ein Verteidiger vor mir steht und dann habe ich dem Tobi zugerufen, dass er den Eckball über den ersten Mann spielen soll. Der Ball kam dann direkt auf den Punkt und ich musste ihn nur über den Kopf streichen lassen und hatte Glück, dass er reingeht. Die letzten Spiele waren wichtig für uns, auch die 'englische Woche' mit dem Nachholspiel in Paderborn, weil wir gut gepunktet haben. Jetzt wird man sehen, was in den nächsten drei knackigen Spielen geht. Wir werden auf jeden Fall alles reinhauen, sodass die Punkte letztendlich bei uns bleiben.“