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Der FCH empfängt am Freitagabend den Zweitplatzierten – Ein Blick auf Holstein Kiel

10. März 2021 | Kategorie: FCH News

Am kommenden Freitagabend, 12. März (18:30 Uhr), empfängt der 1. FC Heidenheim 1846 die Kieler Sportvereinigung Holstein zum Flutlichtspiel in der Voith-Arena. Die „Störche“ von der Förde stehen derzeit auf Platz 2 der 2. Bundesliga und zudem im Halbfinale des DFB-Pokals. Ein Blick auf den kommenden Gegner des FCH.

Mit 46 Punkten aus 24 Spielen rangiert Holstein Kiel derzeit zwei Zähler hinter dem VfL Bochum auf dem 2. Tabellenplatz der 2. Bundesliga. Am vergangenen Montag gastierte die KSV zum Montagabendspitzenspiel im Hamburger Volkspark und trotzte dem HSV einen Punkt ab. Offensivspieler Jae-Sung Lee brachte Kiel bereits in der 8. Minute in Führung, nach Simon Teroddes Ausgleich (23.) hieß es am Ende 1:1. „Das war für uns heute ein gewonnener Punkt“, sagte KSV-Cheftrainer Ole Werner nach der Partie und konstatierte dem HSV nach einem starken Kieler Start insgesamt „mehr Spielanteile und bessere Torchancen“. Kiels Kapitän und Innenverteidiger Hauke Wahl, 2017 vom FC Ingolstadt an den FCH ausgeliehen, bestätigte: „Wir sind gut in die Partie gekommen, haben zurecht geführt, dann aber etwas den Faden verloren. Wir hatten in einigen Situationen etwas Glück und einen überragenden Torwart. Mit dem Punkt können wir gut leben.“ Ein gut aufgelegter KSV-Schlussmann Ioannis Gelios hatte zuvor zahlreiche Torchancen des HSV vereitelt.

Furore im DFB-Pokal

Mit dem Remis im Volkspark konnten die „Störche“ ihren Dreipunktevorsprung vor dem HSV und der SpVgg Greuther Fürth wahren. Zudem sorgten die Norddeutschen in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder im DFB-Pokal für Furore. In der vergangenen Woche machten sie mit dem 3:0-Sieg gegen den Regionalligisten Rot-Weiss Essen den Einzug ins Halbfinale perfekt. Neben den Offensivspielern Janni Serra, der sich nach Saisonende in Richtung Bielefeld verabschieden wird, und Joshua Mees reihte sich in dem Pokalspiel auch Alexander Mühling in die Torschützenliste ein – wieder mal per Elfmeter. Der zentrale Mittelfeldspieler traf in dieser Saison pflichtspielübergreifend bereits achtmal vom Punkt und verzeichnete dabei keinen Fehlschuss. „Das einzige Erfolgsrezept in meinem Fall ist Selbstvertrauen und Überzeugung. Ich verspüre da relativ wenig Druck“, sagte Mühling dem FCH.

Vor dem Regionalligisten aus Essen räumten die „Störche“ im Pokal noch andere Kaliber aus dem Weg: Unter anderem den Ligakonkurrenten SV Darmstadt 98, aber auch den Champions-League-Sieger FC Bayern München. Gegen den deutschen Rekordmeister und Rekordpokalsieger hatte sich die KSV im Januar nach Elfmeterschießen mit 6:5 durchsetzen können. Im Halbfinale am 1. Mai wartet mit Borussia Dortmund der nächste Gegner auf internationalem Topniveau.

„Kleinigkeiten werden entscheiden“

Doch zunächst geht es für Holstein Kiel an diesem Freitagabend in der Liga weiter. Mittelfeldmann Mühling, auch aufgrund seiner starken Elfmeterquote aktueller Topscorer der „Störche“ (neun Tore, zwei Assists), erwartet gegen den FCH „ein sehr intensives Spiel, in dem keine Mannschaft der anderen irgendetwas schenken wird“. Der 28-Jährige prophezeit: „Am Ende werden wahrscheinlich Kleinigkeiten entscheiden.“

Ähnlich war es im Hinspiel, als der FCH nach einem Zweitorerückstand (Mühling traf per Elfmeter) mit einer starken Moral und einem späten Doppelpack von Christian Kühlwetter (87. und 90. + 4) noch einen wertvollen Auswärtspunkt im Holstein-Stadion erkämpfte. FCH Cheftrainer Frank Schmidt bezeichnete den Punktgewinn in Kiel wenig später als „Initialzündung“, um in den beiden folgenden Duellen gegen die damals jeweiligen Tabellenführer Hamburger SV und die SpVgg Greuther Fürth als Sieger vom Platz zu gehen.

Verletzte Spieler bei Kiel

Frank Schmidts Gegenüber Ole Werner, mit 32 Jahren jüngster Cheftrainer der 2. Bundesliga, muss am Freitag in der Voith-Arena voraussichtlich weiterhin auf Stefan Thesker (Achillessehnenanriss), Johannes van den Bergh (Verletzung der Bauchmuskulatur) und Noah Awuku (Achillessehnenriss) verzichten. Auch Torjäger Janni Serra, mit sieben Treffern nach Mühling zweitbester Torschütze, ist nach einem Muskelfaserriss fraglich. Nach seiner abgesessenen Gelbsperre gegen Fürth am 22. Spieltag ist seit zwei Partien aber Flügelspieler Fin Bartels wieder mit dabei. Der Neuzugang von Werder Bremen kommt in der laufenden Spielzeit bereits auf vier Tore und sechs Assists.