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Die Rückkehr in die Zweitklassigkeit – Ein Blick auf die Drittligaaufsteiger aus Dresden, Rostock und Ingolstadt

04. Juni 2021 | Kategorie: FCH News

Der FCH empfängt zur kommenden Saison den Drittligameister SG Dynamo Dresden, den FC Hansa Rostock aus dem hohen Norden und den Relegationsgewinner FC Ingolstadt 04 in der Voith-Arena.

Alle drei Neuankömmlinge haben bereits Erfahrungen in der 2. Liga gesammelt: Die Dresdner stiegen erst im letzten Jahr aus der 2. Liga ab, auch bei den Ingolstädtern liegt die letzte Zweitligaspielzeit noch nicht lange zurück (2018/19) und die Rostocker waren zuletzt 2012 im Unterhaus des deutschen Fußballs vertreten.

Den Wiederaufstieg perfekt gemacht!

Im letzten Jahr stand Dynamo Dresden zu gleicher Zeit noch am anderen Ende der Tabelle. Mit 32 Punkten aus 34 Spielen waren die Dresdner das Tabellenschlusslicht der 2. Bundesliga und stiegen somit in die 3. Liga ab. Zwischenzeitlich war der Sprung auf den Relegationsplatz nur einen Punkt entfernt, allerdings warf die Saisonunterbrechung durch das Coronavirus Dynamo letztlich vollends aus der Bahn. Die SG hatte sich zu diesem Zeitpunkt in eine zweiwöchige Quarantäne begeben müssen und absolvierte letztendlich im Drei-Tage-Rhythmus sieben Spiele in 19 Tagen.

Patrick Mainka im Heimspiel gegen die SG Dynamo Dresden aus der Saison 2019/20.

In der vergangenen Saison hat Dresden nun mehr als doppelt so viele Punkte gesammelt und konnte sich mit 75 Zählern den 1. Platz und somit den Titel in der 3. Liga sichern – der Wiederaufstieg war perfekt. In der kommenden Saison treffen die Dresdner nicht nur auf bekannte Gegner, welche sie noch aus ihrer Zweitligazeit kennen, sondern auch auf ehemalige Spieler, wie Patrick Schmidt oder Dzenis Burnic, die beide in der Abstiegssaison an die Schwarz-Gelben ausgeliehen waren und aktuell beim FCH unter Vertrag stehen.

Die Begegnungen zwischen dem 1. FC Heidenheim 1846 und der SG Dynamo Dresden versprachen in den vergangenen Jahren stets Spannung. Bei zwölf Partien konnte sich Dynamo fünfmal durchsetzen, viermal gewann der FCH und drei Spiele endeten mit einer Punkteteilung.

Neun Jahre Konstanz in der 3. Liga

Zur Saison 2011/12 musste der FC Hansa Rostock unter seinem Trainer Wolfgang Wolf den Gang in die 3. Liga auf sich nehmen. In den ersten beiden Drittligaspielzeiten platzierte sich Hansa im mittleren Tabellendrittel. In der dritten Saison in der 3. Liga konnte sich Rostock mit dem 17. Tabellenplatz noch knapp in der Liga halten, stabilisierte sich aber seither. Mit dem derzeitigen Trainer Jens Härtel schaffte es die Hansa in den Spielzeiten 2018/19 und 2019/20 jeweils auf Platz sechs. Schließlich gelang den Rostockern in der abgelaufenen Saison der 2. Rang und somit der direkte Aufstieg in die 2. Liga – nach neun Saisons Drittklassigkeit am Stück.

Der FC Hansa Rostock steigt als Zweitplatzierter aus der 3. Liga in die 2. Liga auf.

Zur kommenden Saison stehen für den FCH und Hansa Rostock das erste Aufeinandertreffen in der 2. Liga an. In der 3. Liga hingegen spielten die Teams bislang sechsmal gegeneinander und trennten sich kein einziges Mal mit einem Remis. Beide Mannschaften konnten dabei jeweils drei Siege einfahren.

Mit Kevin Müller im Tor und Oliver Hüsing in der Verteidigung stehen zwei ehemalige Hansa-Spieler in der Defensive von Frank Schmidt. Unsere Nummer eins „Mü“ ist gebürtiger Rostocker und spielte bereits in der Jugend für Hansa. Für die Profis absolvierte er 66 Spiele in der 3. Liga, der 2. Bundesliga sowie dem DFB-Pokal und blieb dabei 15-mal ohne Gegentor. „Hüse“ stand in der Saison 2014/15 sowie 2017/18 bis 2018/19 bei Hansa Rostock unter Vertrag, absolvierte über diese drei Spielzeiten 91 Spiele und konnte 15 direkte Torbeteiligungen beisteuern.

Die doppelte Relegation zum Zweitligaaufstieg

In der Saison 2018/19 stieg der FC Ingolstadt 04 aus der 2. Liga in die 3. Liga ab. Nur ein Jahr später sicherte sich der FCI mit dem 4. Platz das Relegationsspiel gegen den 1. FC Nürnberg, da der FC Bayern München II zwar den Meistertitel gewann, aber aufgrund seiner 1. Mannschaft nicht in die 2. Liga aufsteigen durfte. Die Ingolstädter verloren im Hinspiel in Nürnberg mit 0:2 und gewannen im Rückspiel zu Hause mit 3:1. Lediglich aufgrund der Auswärtstorregel schafften es die „Schanzer“ nicht, den Wiederaufstieg nach nur einer Saison perfekt zu machen. Besonders bitter: Ingolstadt führte zwischenzeitlich sogar mit 3:0, was für den Aufstieg gereicht hätte, kassierte aber dann in der 6. Minute der Nachspielzeit noch den entscheidenden Gegentreffer.

In dieser Spielzeit erreichte der FCI erneut die Relegation um den Aufstieg in die zweithöchste deutsche Spielklasse. Der diesjährige Gegner war der VfL Osnabrück um die ehemaligen FCH Profis Timo Beermann und Maurice Multhaup. Dieses Mal erwischten die Ingolstädter einen besseren Start und gewannen das Hinspiel zu Hause mit 3:0. Aufgrund der guten Ausgangslage reichte dem FCI auch die 1:3-Niederlage an der Bremer Brücke. Somit spielen die Schanzer nach zwei Saisons in der 3. Liga und vier Relegationsspielen in der kommenden Saison wieder in der 2. Liga. Nicht an der Seitenlinie stehen wird dabei jedoch Tomas Oral. Trotz des Aufstiegs trennten sich die Wege des 48-jährigen Cheftrainers und des FCI einvernehmlich.

Unser Rechtsverteidiger Marnon Busch auswärts bei den Ingolstädtern in der Saison 2018/19.

Für den 1. FC Heidenheim 1846 kommt mit dem FC Ingolstadt 04 ein unangenehmer Gegner zurück in die 2. Bundesliga. Die Mannschaft von Frank Schmidt konnte aus acht Begegnungen bislang nur einen Sieg einfahren, sechsmal gewannen die „Schanzer“ und ein Spiel endete Remis. Allerdings verlor der FCH in der Saison 2018/19, als die beiden Teams das letzte Mal aufeinandertrafen, kein Spiel gegen den FCI. Im Hinspiel sicherten sich die Rot-Blau-Weißen ein 1:1, im Rückspiel siegte der FCH mit 4:2 in der Voith-Arena. Ob der 1. FC Heidenheim 1846 an diese beiden Spiele anknüpfen kann, bleibt bis zum nächsten Duell mit dem FC Ingolstadt 04 abzuwarten.