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Frank Schmidt: „Es treffen zwei unterschiedliche Philosophien aufeinander“

15. Januar 2021 | Kategorie: FCH News

Vor dem Heimspiel gegen den SV Darmstadt (Sonntag, 13.30 Uhr) in der Voith-Arena hat sich der FCH Cheftrainer auf der Pressekonferenz zum kommenden Gegner aus Südhessen geäußert.

Zur aktuellen Personalsituation:

„Kevin Sessa fehlt uns die nächsten zwei Spiele (Sperre durch die rote Karte in Sandhausen), darüber hinaus ist es so, dass Gianni Mollo operiert wird, das haben wir bereits kommuniziert. Er wird leider monatelang ausfallen, das tut mir wirklich leid für den Jungen. Patrick Schmidt wird noch nicht zur Verfügung stehen, dafür ist Marc Schnatterer wieder ins Training eingestiegen und wird voraussichtlich wieder dabei sein.“

Zur Analyse des letzten Spielages und der 0:4-Niederlage in Sandhausen:

„Es war ein Tag, der für uns von der ersten bis zur letzten Minute komplett gebraucht war. Das waren nicht wir. Es sind Fehler passiert, die wir in aller Ehrlichkeit und Deutlichkeit aufgezeigt haben. Das weiß die Mannschaft woran es gelegen hat, aber das haben wir jetzt abgehakt. Der Blick geht nach vorne, aber klar ist, so dürfen wir uns nicht präsentieren. Ich muss lange zurückschauen, dass wir mal ein komplettes Spiel so vergeigt haben. Das kann in einer Saison einmal passieren, aber darf uns kein zweites Mal passieren.“

Zu den unterschiedlichen Auftritten zwischen Heim- und Auswärtsspielen:

„Es ist schwierig. Wir haben uns da logischerweise etwas komplett anderes vorgenommen. Ich glaube, man muss da ein bisschen weiter zurück, um das Ganze aufzuarbeiten. Vor der ganzen Corona-Thematik waren wir in der Auswärtsbilanz auf Platz sechs oder sieben, seit Corona sind wir ziemlich weit hinten. Es passt nicht zu unseren Auftritten zu Hause. Ich glaube, dass wir es zu Hause einfach immer schaffen, dieses Selbstvertrauen und Selbstverständnis auf den Platz zu bekommen, was wir können und was wir tun müssen, um erfolgreich zu sein. Auswärts fehlt uns dann der klare Fokus und das klare Spiel, unsere Fehler werden schneller bestraft. Wir müssen diesen Transfer hinbekommen, dass wir auch auswärts unser Spiel spielen. Die vier Punkte, die wir auswärts geholt haben, waren in Fürth und bei Kiel also gegen Top-Teams. Da müssen wir uns definitiv steigern. Seit zehn Monaten sieht man, dass es auswärts nicht funktioniert und da müssen wir dranbleiben. Viel wichtiger ist jetzt, wir spielen zu Hause und haben ein sehr wichtiges Spiel vor uns am Sonntag gegen Darmstadt 98, am Ende zählt sowieso nur eine Bilanz und zwar die Gesamtbilanz. Wir können jetzt noch in den zwei Spielen der Vorrunde punkten, um uns eine sehr gute Ausgangssituation zu verschaffen, was unser Ziel betrifft, eine sorgenfreie Saison zu spielen. Deswegen hat das Spiel für mich auch eine gewisse Brisanz. Wir spielen jetzt zu Hause und unser Ziel ist es, zu Hause weiter erfolgreich zu sein. Trotzdem sollten wir uns aber nicht darauf verlassen, dass es bis zum Ende der Saison so funktioniert, dass wir zu Hause regelmäßig punkten und auswärts regelmäßig nicht punkten, da müssen wir definitiv etwas verändern.“

Zum kommenden Gegner SV Darmstadt 98:

„Es wird natürlich wieder eine Aufgabe sein, die aber auch wieder anders sein wird als die letzten Heimspiele. Wenn Darmstadt auswärts spielt, fallen die meisten Tore. Sie haben 17 Tore geschossen und 17 bekommen. Das zeigt, dass es eine Mannschaft ist, die sehr variabel spielt aus einer Grundordnung, die eigentlich nur Darmstadt 98 spielt. Eine Art 3-3-3-1, aber dies variiert natürlich manchmal. Sie lösen im Spielaufbau die 5-er Kette auf, die dann meistens zu einer 4-er Kette wird. Es sind ein paar taktische Aufgaben, die wir lösen müssen, um sie gut zu verteidigen. Aber ohne die Leistung von Sandhausen zu schmälern, wir haben in der Höhe absolut verdient verloren, natürlich hat die rote Karte auch eine Rolle gespielt, darf aber keine Ausrede sein. Wir müssen viel resoluter in unsere Abläufe reinkommen, daran haben wir diese Woche trainiert. Der eine Punkt ist der Spielaufbau, der zweite viel wichtigere Punkt, welcher unsere Stärke ist, ist das Defensivverhalten und das Pressingverhalten. Es treffen zwei unterschiedliche Philosophien aufeinander, eine Ballbesitzmannschaft gegen eine Mannschaft, die gut verteidigen und effektiv umschalten kann. Es wird spannend zu sehen sein, wer sich am Ende durchsetzt.“