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„Zufrieden mit dem Punkt gegen eine richtig gute Mannschaft“ - Die Stimmen zum Remis in Paderborn

23. Februar 2021 | Kategorie: FCH News

Nach dem 2:2 des 1. FC Heidenheim 1846 im Nachholspiel beim SC Paderborn am Dienstagabend haben sich Cheftrainer Frank Schmidt sowie Vizekapitän Patrick Mainka und Torschütze Christian Kühlwetter zur Partie geäußert.

Frank Schmidt:

„Wir hatten uns darauf eingestellt, heute einen Tick tiefer zu stehen, kein hohes Pressing auszuüben und die Räume eng zu machen. Das führte dazu, dass Paderborn mehr Ballbesitz hatte. Wir wollten gut verteidigen, eng und aggressiv am Gegner sein und die Räume in der eigenen Hälfte eng machen. Das ist uns ganz gut gelungen. Es war natürlich auch gut, früh in Führung zu gehen. Beim Tor hat man wieder gesehen, wie wichtig Bälle in der Luft sind. Wir setzen uns beim langen Ball gegen den Torhüter durch und Tim Kleindienst macht das 1:0. Das hat uns eine noch breitere Brust gegeben, um unseren Plan durchzuziehen und erfolgreich zu sein. Wir wussten aber auch, dass sich Paderborn davon nicht beeinflussen lässt, sondern weiterspielt. Das hat für uns viel Arbeit bedeutet. Es gab eine Situation, als Kevin Müller den Ball noch kurz vor der Linie hält. Zudem konnten wir noch zwei, drei weitere Situationen entschärfen. Dann aber bekommen wir kurz vor der Halbzeit diesen Elfmeter gegen uns. Ich bin der Meinung, dass es bei solch einem Geschehen mit so wenig Kontakt, außerhalb davon, wo der Ball ist, kein zwingender Elfmeter sein darf. Sonst müssen sehr viele Elfmeter pro Spiel gepfiffen werden – vielleicht auch einer für uns in der zweiten Halbzeit, als Schöppner durch ist und sein Arm eingeklemmt wird. Aber das ist für mich auch kein Elfmeter. Nach dem 1:1 mussten wir einen neuen Anlauf nehmen, aber wir hatten zur Halbzeit die halbe Miete, um in der Tablle vor Paderborn zu bleiben. Wir haben dann etwas umgestellt, um das Zentrum besser dicht zu bekommen. Mit dem Dreifachwechsel sind wir dann wieder zur ursprünglichen Grundordnung zurückgekehrt. Wir haben gut gearbeitet, uns durchgesetzt und das 2:1 gemacht. Dann haben wir bis kurz vor Schluss gut verteidigt. Wenn wir das Spiel gewinnen, ist es ein Arbeitssieg. So ist der Punkt für Paderborn genauso verdient, weil sie mehr Ballbesitz und mehr Abschlüsse hatten. Aber unsere Strategie war eben heute mal eine andere. Ich bin zufrieden mit dem Punkt gegen eine richtig gute Mannschaft. Paderborn spielt einen sehr guten Offensivfußball in dieser Liga. Kompliment an meine Mannschaft, die sich diesen Punkt heute erkämpft hat.“

Patrick Mainka:

„Das ist wirklich ein hart erkämpfter Punkt, weil die ganze Mannschaft hinten malocht hat. Wir standen in der zweiten Halbzeit sehr unter Druck und hatten kaum Entlastung. Am Ende tut so ein 2:2 schon weh. Beim Elfmeter habe ich gerade nur gehört, dass man ihn nicht geben muss und das zweite Gegentor ist natürlich wirklich schade so knapp vor dem Ende. Aber man muss sagen, Paderborn hat wirklich Druck ausgeübt. Dennoch ist es einfach bitter.“

Christian Kühlwetter:

„Wir haben am Ende defensiv so stark dagegengehalten. Für mich war klar, dass da eigentlich nichts mehr passiert, weil wir hinten so gut standen. Leider ist dann doch noch ein Ball durchgerutscht, aber ich glaube, wir können mit dem Punkt sehr zufrieden sein. Bei meinem 2:1-Führungstreffer stand ich einfach goldrichtig. Es ist natürlich unglücklich für Frederic Ananou, dass er mir den Ball so auflegt. Früher hat er mir in der Kölner-U19 die Tore vorbereitet und heute auch eins, aber so läuft es manchmal (lacht). Insgesamt war es ein sehr schwieriges Spiel. Wir wussten, dass Paderborn eine sehr spielstarke Mannschaft ist und wir wollten dann durch Konter für Gefahr sorgen. Das hat leider nicht so wie erhofft funktioniert. Wir müssen vorne mehr Bälle festmachen und auch besser nach vorne spielen. Dafür haben wir aber defensiv richtig gut geackert und uns letztendlich den Punkt erkämpft. Es ist auf jeden Fall ein gewonnener und kein verlorener Punkt.“

Fotos: Mirko Kappes/SC Paderborn