Am kommenden Sonntag, 12. Dezember (13:30 Uhr), beschließt der 1. FC Heidenheim 1846 die Hinrunde der Saison 2021/22 mit dem Auswärtsspiel beim Karlsruher SC. Der Gegner aus dem Wildpark musste am vergangenen Wochenende eine Niederlage hinnehmen und steht aktuell auf Rang 10 der Tabelle.
Beim Auswärtsspiel in Dresden am Sonntag unterlag der KSC am Ende mit 1:3. Dabei sah es bis zur Pause noch nicht unbedingt nach einem torreichen Spiel aus. Den Torreigen eröffnete Dynamo mit Ransford-Yeboah Königsdörffer (47.), bevor die Karlsruher durch Fabian Schleusener (53.) schnell ausgleichen konnten. Nach Königsdörffers 2:1 (55.) und der Gelb-Roten Karte für KSC-Offensivmann Kyoung-Rok Choi (61.) gelangte Dynamo auf die Siegerstraße. Christoph Daferner machte mit dem 3:1 rund 20 Minuten vor Schluss dann alles klar.
KSC-Cheftrainer Christian Eichner, der eine „ansprechende Startphase“ seiner Mannschaft sah, haderte nach dem Schlusspfiff vor allem mit den Gegentreffern. „Unsere Zweikampfführung in der 2. Halbzeit war nicht ausreichend. Wir haben zu viele Aktien in unseren Gegentoren“, so Eichner. Auch sein Kapitän Jerome Gondorf bekannte: „Wir haben zu einfache Tore zugelassen und uns in der zweiten Halbzeit den Schneid abkaufen lassen.“
Faktor Wildpark
Insgesamt aber spielt der Aufsteiger von 2019 eine stabile Saison. Dem 1:3 in Dresden gingen drei Spiele ohne Niederlage in Folge voraus: 4:0 gegen Hannover 96, 1:1 gegen Ingolstadt und 1:1 gegen den HSV. Im heimischen Wildparkstadion holten die Badener 12 ihrer bisher 21 Punkte – was sich in Summe in Tabellenplatz 10 niederschlägt.
Der FCH seinerseits ist in Karlsruhe seit der Saison 2012/13 ungeschlagen. Die letzte Heidenheimer Auswärtsniederlage beim KSC datiert also noch aus Drittligazeiten. Seit dem Wiederaufstieg des KSC 2019 endeten die zwei letzten Partien in Karlsruhe jeweils 1:1-Unentschieden. Allgemein fielen bei den Duellen beider Mannschaften oft wenig Tore. Von insgesamt zwölf Duellen endete die Hälfte Remis (viermal 1:1, einmal 0:0 und einmal 2:2) und weitere vier Male wurde das Spiel mit nur einem Tor Unterschied entschieden.
Zum Personal
Spannung sollte also garantiert sein beim Hinrundenabschluss im Wildpark. Verzichten muss KSC-Cheftrainer Eichner dabei neben dem gesperrten Choi unter anderem auf Außenverteidiger Sebastian Jung (Kreuzbandriss) sowie die Flügelspieler Marc Lorenz (Schulterverletzung) und Fabio Kaufmann (Operation).
Für die Rückrunde allerdings hat der KSC mit Daniel O'Shaughnessy bereits den ersten Neuzugang verpflichtet. Der finnische Innenverteidiger, zuletzt bei HJK Helsinki unter Vertrag, ist allerdings noch nicht spielberechtig und wird beim Gastspiel des FCH in Karlsruhe daher noch nicht mitwirken können.