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„Wir haben uns gegenseitig geholfen“ – Die Stimmen zum Heimsieg gegen Holstein Kiel

06. April 2021 | Kategorie: FCH News

Nach dem 1:0-Heimsieg im Nachholspiel des 1. FCH Heidenheim 1846 am Dienstagabend gegen Holstein Kiel haben sich Cheftrainer Frank Schmidt sowie Torschütze Tim Kleindienst und Torhüter Kevin Müller zur Partie geäußert.

Frank Schmidt:

„Wir sind froh, dass wir nach den jüngsten beiden Niederlagen ohne eigenes Tor gewinnen konnten. Wir haben ein bisschen umgestellt und die Flügel doppelt besetzt. Im Zentrum waren wir variabel. Das war auch notwendig gegen dieses variable Spiel von Kiel. Zudem ist Kiel sehr ballsicher und es war klar, dass viel Arbeit auf uns zukommen würde. Aber die Pflicht ist die Arbeit gegen den Ball und die Kür ist es, die Bälle zu erobern und umzuschalten. Wir haben die Räume insgesamt gut zugestellt, haben gut verteidigt und unsere Konter vor allem in der ersten Halbzeit genutzt. Wir kamen aus einem Kieler Eckball zum 1:0. Wir haben gut umgeschaltet und das war ein perfekter Ball von ‚Kühli‘ von außen auf Tim Kleindienst. Der setzt sich gut durch und macht mit großem Willen das Tor. Danach hatte Kiel ein gute Chance, aber eine noch bessere hatten wir. In der Zwei-gegen-Eins-Situation könnten wir mit 2:0 in Führung gehen, wenn wir sie besser ausspielen. In der zweiten Halbzeit war klar, dass Kiel alles versuchen wird und viel investieren wird. Natürlich konnten wir nicht jede Situation verteidigen, aber insgesamt haben wir extrem gut verteidigt. Es war immer jemand da, wir haben uns gegenseitig geholfen und hatten eine gute Raumaufteilung. Die wenigen Situationen im Sechzehner konnten wir gut bereinigen. Ein bisschen ärgerlich in der zweiten Halbzeit war, dass wir aus unseren richtig guten Konterchancen zu wenig Abschlüsse machten. Aber am Ende zählt das Ergebnis. Wir haben zu Null gespielt, das entscheidende Tor gemacht und uns über Leidenschaft den Sieg verdient.“

Tim Kleindienst:

„Die Situation vor meinem Tor ist einfach ein Stück weit mein Spiel. Immer hinterher gehen, ungemütlich für den Gegner sein und den Körperkontakt suchen, dass dieser eine Fehler dann vielleicht entsteht. Dieses Spiel werde ich auch immer in dieser Form durchziehen. Es gibt keinen speziellen Faktor, der mich und den FCH zusammenbringt. Ich würde sagen, es passt einfach allgemein. Es passt mit den Funktionären, Holger Sanwald, mit dem Trainer und den Mitspielern. Man kennt sich einfach und wir sind ein Team und das macht einfach so viel aus. Man hat Spaß und Freude hier zu sein und das hilft dir und pusht dich und deine Leistungen nach vorne.“

Kevin Müller:

„Wir wussten, dass nach zwei Spielen, die wir gegen zwei Mannschaften aus den Top drei verloren haben, jetzt wieder ein starkes Team auf uns zukommt. Da war für uns natürlich extrem wichtig, dass wir dieses Selbstvertrauen wieder haben, die Situationen gegen eine spielstarke Mannschaften wegverteidgen zu können. Das hat man heute einfach gesehen. Es war heute extrem wichtig, wenig zuzulassen. Klar, wir hatten nicht viel Ballbesitz, aber das war auch gar nicht gewollt. Dementsprechend ist es so, wie wir uns das vorgestellt haben, auch aufgegangen. Wir wussten, dass Kiel eine Mannschaft ist, die unheimlich viel über den Ballbesitz kommt und die es technisch im flachen Spielaufbau sehr, sehr gut löst. Und wenn man da das Pressing dann verpasst, spielt man meistens eins gegen eins oder ist in manchen Situationen sogar in der Unterzahl. Deswegen war es für uns so wichtig, dass wir diese Kompaktheit hatten, um dann über unsere schnellen Spieler vorne Nadelstiche zu setzen.“