Tobias Mohr wechselte im Januar 2020 von der SpVgg Greuther Fürth zum FCH. Im Interview spricht der Linksfuß über die vergangene Länderspielpause, die aktuelle Saison und seinen Ex-Verein.
Hallo Tobi, zuletzt stand die Länderspielpause auf dem Programm. Wie hast Du persönlich die pflichtspielfreie Zeit verbracht?
Ich habe die freien Tage in meiner Heimat mit meiner Familie und Freundin verbracht. Dadurch konnte ich dann ein bisschen abschalten und nochmal Kraft für die letzten Wochen der aktuellen Saison tanken.
Während der Länderspielpause habt Ihr aber auch ein Testspiel gegen den FC Augsburg bestritten. Was nehmt Ihr aus der 1:3-Niederlage gegen den Bundesligisten mit in den Ligaspielbetrieb?
Auch wenn wir 1:3 verloren haben, können wir definitiv mitnehmen, dass wir auch gegen einen Bundesligisten defensiv gut stehen und zusammen viel wegverteidigen können. Trotzdem müssen wir hellwach bei Standardsituationen bleiben – egal, ob gegen einen Erst- oder einen Zweitligisten. Das hat man bei unseren beiden Standardgegentoren gegen Augsburg gesehen. Denn gerade in unserer Liga sind Standardsituationen eminent wichtig – sowohl offensiv als auch defensiv.
Bisher kann der FCH nach 25 Partien 39 Punkte vorweisen. Du selbst standest dabei 18-mal auf dem Platz und konntest zwei Tore sowie vier Vorlagen beitragen. Wie siehst Du Deine persönliche Zwischenbilanz und was ist Dein Ziel für den Saisonendspurt?
Die Statistik liest sich nicht schlecht, allerdings könnten natürlich immer noch mehr Scorerpunkte auf dem Tableau stehen. In den nächsten Wochen möchte ich natürlich möglichst viel Spielzeit sammeln und zudem den ein oder anderen Scorerpunkt zu meiner Bilanz hinzufügen, um so der Mannschaft bestmöglich weiterzuhelfen.
Seit Januar 2020 trägst du das FCH Trikot. Zuvor standest Du beim kommenden Gegner SpVgg Greuther Fürth unter Vertrag, für den Du 38-mal aufgelaufen bist. Beim FCH kommst Du inzwischen auf 36 Pflichtspieleinsätze. Ist das Duell gegen Deinen ehemaligen Arbeitgeber ein besonderes für Dich?
Es ist auf jeden Fall besonders für mich, weil die SpVgg Greuther Fürth meine erste Profistation war und ich für Fürth das erste Mal mein Zuhause verlassen habe. Dort habe ich ein Stück weit auch Familie gefunden und wir hatten eine coole Mannschaft – ähnlich wie jetzt hier beim FCH. Dementsprechend ist es auf jeden Fall ein spezielles Spiel für mich. Auf dem Platz blende ich die Vergangenheit aber komplett aus und gebe alles, um die drei Punkte in der Voith-Arena zu behalten.
Die Fürther stehen momentan mit 47 Zählern auf dem Relegationsplatz 3 und somit acht Punkte vor dem FCH, der jedoch noch das Nachholspiel gegen Kiel zu bestreiten hat. Mit einem Punktgewinn oder Sieg könntet Ihr die 40-Punkte-Marke knacken. Wie wollt Ihr die Partie am Ostersamstag angehen?
Die 40 Punkte zu knacken ist immer das Ziel von jedem Verein in der 2. Bundesliga, weil dann der Klassenerhalt gesichert ist. Nichtsdestotrotz wollen wir aber natürlich am Ostersamstag gegen Fürth unsere Heimstärke ausspielen und die drei Punkte bei uns in der Voith-Arena behalten. Wir wollen die Partie wie immer hochkonzentriert angehen, gut in der Defensive stehen und unsere Chancen nach vorne ausspielen.
Tobi Mohr trifft am Samstag, wie hier im Bild, wieder auf seinen Ex-Club Fürth.