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Frank Schmidt vor St. Pauli: „Die nötige Arbeit für eine stabile Saison leisten“

25. September 2020 | Kategorie: FCH News

Vor dem ersten Auswärtsspiel des 1. FC Heidenheim 1846 in der neuen Saison beim FC St. Pauli am kommenden Sonntag, 27. September (13:30 Uhr), hat sich FCH Cheftrainer Frank Schmidt zur eigenen Mannschaft und zum Gegner aus Hamburg geäußert. Die wichtigsten Aussagen aus der heutigen Pressekonferenz.

Zur personellen Situation:

„Denis Thomalla wird voraussichtlich sicher dabei sein können. Dženis Burnić konnte mit unserem Athletiktrainer Said Lakhal schon gut trainieren. Wir müssen abwarten, ob wir ihn heute schon ins Mannschaftstraining einbauen können. Es kann also sein, dass wir bis auf Oliver Hüsing auf alle Spieler setzen können. Bei ihm ist der Plan, dass er nächste oder übernächste Woche zurück nach Heidenheim kommt und dann mit unserem Athletiktrainer auf den Platz kann. Wenn alles optimal läuft, kann er dieses Jahr noch zur Mannschaft stoßen. Er ist sehr ehrgeizig und trainiert sehr fleißig und professionell.“

Über den jüngsten Heimsieg gegen Braunschweig:

„Das Ergebnis hat mir gut gefallen und war am Ende verdient. Man hat gesehen, dass wir einen Schritt vorangekommen sind und unsere eher wenigen Chancen zum richtigen Zeitpunkt genutzt haben. Was wir besser machen müssen, ist der Übergang vom Spielaufbau nach vorne und uns Chancen herauszuspielen. Das war auch der Schwerpunkt in dieser Trainingswoche: Ballbehauptung, Ballkontrolle und der finale Pass. Wir sind mit sechseinhalb Kilometern mehr als der Gegner gegen Braunschweig wieder extrem viel gelaufen und hatten 65 Sprints mehr. Das zeigt, dass die Einstellung top war. Aber bei unseren Automatismen haben wir noch viel Luft nach oben.“

Zum FCH Kader:

„In den ersten beiden Spielen haben wir schon sehr vielen Spielern die Chance gegeben. Jeder muss sich jede Woche durch gute Leistungen beweisen. Man merkt im Training, dass wir uns steigern. Aber wir haben eine unerfahrene Mannschaft, wo auch Schwankungen dabei sind. Alle bekommen die Chance und jeder kann sich in die erste Elf reinspielen.“

Über den Gegner FC St. Pauli:

„Beim Spiel von St. Pauli zuletzt in Bochum hat 80 Minuten nichts darauf hingedeutet, dass St. Pauli nochmal zurückkommt. Bochum hatte das Spiel im Griff und St. Pauli ist seiner neuen Spielweise treu geblieben: Flacher Spielaufbau, hoch und breit stehend. Das birgt auch immer ein gewisses Risiko, wie im Pokal in Elversberg und bei einem Gegentor gegen Bochum, als sie jeweils den Ball im Spielaufbau verloren haben. Aber sie sind ihrer Linie treu geblieben, beharrlich geblieben und haben die letzten zehn Minuten in Bochum genutzt, um den Punkt zu holen. Das spricht für die Mannschaft. Man darf nicht vergessen, dass sie im Prinzip eine komplett neue Offensive haben – zudem waren Makienok und Tashchy in Bochum gar nicht dabei. Da sind wir schon gefordert, in der Defensive ein gutes Pressing zu spielen. Gelingt uns das, bekommen wir Räume und Chancen. Wir stellen uns auf einen Gegner ein, der versuchen wird, das Spiel zu machen. Wir müssen gut pressen, die Räume gut verteidigen und eine gute Konterabsicherung haben. Mit zum Beispiel Kyereh, Dittgen und Zalazar haben sie sehr schnelle Spieler. Da müssen wir wacher sein. Das ist aber nur die eine Seite. Wir brauchen auch auswärts mehr Ballkontrolle und wollen den Ball behaupten, um uns Chancen herauszuspielen. Gemeinsam mit den Standards sind das die wesentlichen Dinge.“

Über den Umbruch im Sommer:

„Nach dem Umbruch im Sommer wollen wir die nötige Arbeit für eine stabile und sorgenfreie Saison leisten. Momentan geht es um nichts anderes. Natürlich wollen wir immer so gut wie möglich spielen und unsere aktuelle Zielsetzung ist es, einen guten Start zu haben. Nach den Spieltagen wollen wir idealerweise ein Polster nach unten haben. Unsere Grundtugenden in der Defensive sind noch nicht manifestiert, aber es geht in die richtige Richtung – auch wenn noch viel Arbeit vor uns liegt.“

Über die Atmosphäre am Millerntor:

„Es gäbe nichts Schöneres als ein ausverkauftes Millerntor, auch wenn 99 Prozent gegen uns wären. Jetzt kommen zumindest wieder ein paar Zuschauer und ich habe gehört es gibt wieder ‚Hells Bells‘ beim Einlaufen – was will man mehr?“