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Unser nächster Gegner: Der FCH trifft in der Voith-Arena auf Osnabrück

22. Oktober 2020 | Kategorie: FCH News

Am kommenden Sonntag, 25. Oktober (13:30 Uhr), empfängt der 1. FC Heidenheim 1846 zuhause den VfL Osnabrück. Mit fünf Punkten aus drei Spielen sind die Lila-Weißen noch ungeschlagen, haben aber aufgrund einer Spielverlegung durch das Coronavirus ein Spiel weniger auf dem Konto.

Nachdem zwei Profis des VfL Osnabrück positiv auf Corona getestet worden waren und für einen Großteil der Mannschaft eine häusliche Quarantäne bis zum 21. Oktober angeordnet wurde, musste das Spiel gegen Darmstadt 98 am 4. Spieltag verlegt werden. Ihr bislang letztes Pflichtspiel hatten die VfL-Profis somit am 2. Oktober beim Unentschieden gegen den VfL Bochum absolviert, bevor die Lila-Weißen nun auf den FCH treffen.

Geschickte Transfers und ein Wechsel auf der Trainerbank

In die Saison 2020/21 ist der VfL Osnabrück gut gestartet, was auch mit den klugen Transfers im Sommer zusammenhängt. Mit Abwehr-Chef Moritz Heyer (Hamburger SV), Top-Torschütze Marcos Álvarez (Cracovia/Polen), den Defensivspielern Felix Agu (Werder Bremen) und Joost van Aken (Sheffield Wednesday) sowie Offensivspezialist Anas Ouahim (SV Sandhausen) hatte der Drittligameister von 2018/19 zwar einige namhafte Abgänge zu verkraften, verstärkte sich jedoch auch mit jungen, entwicklungsfähigen sowie gestandenen Profis. So kam für ein Jahr per Leihe Luc Ihorst von der Weser an die Bremer Brücke, ebenso wurde Ludovit Reis vom FC Barcelona für eine Saison ausgeliehen. Dazu kamen die allesamt ablösefreien Transfers der Offensivspieler Ulrich Bapoh (VfL Bochum), Sebastian Kerk (1. FC Nürnberg) und Christian Santos (Deportivo La Coruña) sowie Linksverteidiger Ken Reichel (Union Berlin). Außerdem spielen seit Sommer mit Maurice Multhaup und Timo Beermann zwei ehemalige FCH Profis beim VfL. Letzterer kehrte nach „sieben schönen Jahren in Heidenheim“ als Führungsspieler zu seinem Heimatverein zurück. „Ich habe mich schnell wieder eingelebt und fühle mich sehr wohl im Team und dem gesamten Umfeld“, meinte der Vizekapitän angesprochen auf die Rückkehr zu seinen alten Wurzeln und sprach von einem für ihn persönlich besonderen Spiel am Sonntag.

VfL-Angreifer Christian Santos (links) erzielte in dieser Saison bereits drei Tore.

Die wohl wichtigste personelle Änderung aber gab es auf der Position des Cheftrainers. Für den zum Hamburger SV abgewanderten Daniel Thioune übernahm der 48-jährige Marco Grote, der zuletzt als Jugendtrainer bei Werder Bremen tätig war. Dort trainierte er bereits unter anderem FCH Innenverteidiger Oliver Hüsing in der B-Jugend.

Saisonstart gelungen

Mit der Qualifikation für die 2. Runde des DFB-Pokals (1:0 beim Oberligisten SV Todesfelde) sowie einem Sieg (2:1 gegen Hannover) und zwei Remis (1:1 in Fürth, 0:0 in Bochum) in der Liga ist die Mannschaft von Marco Grote aktuell noch ungeschlagen. Mit einem derart guten Auftakt in diese Zweitligasaison konnte angesichts der zahlreichen Transfers und des Abgangs des Aufstiegstrainers Thioune nicht gerechnet werden. Die Handschrift des neuen Cheftrainers, der die „teaminterne Geschlossenheit“ im „Kicker“-Interview als wichtigen Erfolgsfaktor nennt, ist dabei deutlich zu erkennen. „Dazu lässt sich stabiles defensives Auftreten als Notwendigkeit nicht wegdiskutieren“, erzählte der 48-Jährige weiter und meinte zudem, dass man mit dem variablen Offensivspiel alle Möglichkeiten nutzen wolle, die ihnen der Gegner biete. Diese Variabilität spiegelt sich insbesondere in der Taktik wider. So ließ Grote seine Mannschaft in bisher allen vier Pflichtspielen in einer anderen Grundformation auflaufen. Abzuwarten bleibt nun, wie der VfL am Sonntag in der Voith-Arena starten wird.

Osnabrücks Cheftrainer Marco Grote war vor seinem Engagement beim Zweitligisten Trainer der U19 des SV Werder Bremen.

Gegen den FCH wird es für den VfL die erste Pflichtspielpartie seit über drei Wochen sein. Anschließend geht es für Osnabrück dann Schlag auf Schlag. Zunächst steht das Nachholspiel gegen Darmstadt 98 am Mittwochabend an, bevor nur drei Tage später am 6. Spieltag das Duell gegen den SV Sandhausen stattfindet. Über das straffe Programm beschweren möchte sich Marco Grote aber nicht, wie er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ berichtete: „Ich habe kein Interesse daran, jetzt andauernd Taschentücher rauszuholen und uns zu bedauern. Das hilft uns nicht. Wir müssen damit leben, und das beste Mittel ist es, die Situation anzunehmen und das Beste daraus zu machen.“ Darüber hinaus gab der Cheftrainer bereits ein klares Ziel für das Spiel gegen den FCH vor: „Wir wollen Heidenheim nicht nur ärgern, sondern dort für uns erfolgreich sein.“

Der FCH gegen den VfL Osnabrück – ein ausgeglichenes Duell

Erfolgreich war der VfL Osnabrück auch beim ersten Aufeinandertreffen beider Teams, welches noch zu Drittligazeiten in der Saison 2009/10 stattfand und der VfL mit 3:2 für sich entscheiden konnte. Seitdem gab es zwischen dem 1. FC Heidenheim 1846 und dem VfL Osnabrück neun weitere Duelle in Liga zwei und drei. Ausgeglichener könnte die anstehende Begegnung allerdings bei insgesamt jeweils vier Siegen beider Teams und einem Remis dabei kaum sein. Lediglich hinsichtlich der erzielten Toren liegt der FCH bei 14 zu 13 Treffern leicht vorn. Zuletzt gewannen die Rot-Blau-Weißen in der Vorsaison beide Partien mit 3:1.