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Timo Beermann: "Ich freue mich auf ein für mich besonderes Spiel"

24. Oktober 2020 | Kategorie: FCH News

Ex-FCH Profi Timo Beermann vom VfL Osnabrück hat mit uns über die anstehende Partie und seinen Abschied aus Heidenheim gesprochen. Der 29-jährige Innenverteidiger war vor seinem Wechsel im Sommer sieben Jahre lang für den 1. FC Heidenheim 1846 aktiv.

Hallo „Eule“, mit dem anstehenden Spiel am Sonntag kehrst Du erstmals seit dem Relegationsrückspiel gegen Bremen, in dem Du für den FCH damals sehr kurzfristig aufgrund einer Verletzung beim Warmmachen passen musstest, zurück in die Voith-Arena – mit welchen Gefühlen?

Mit guten Gefühlen, weil ich sieben schöne Jahre in Heidenheim hatte, die leider nicht vom Bundesligaaufstieg gekrönt wurden. Für mich ist es, mit der Verletzung, natürlich denkbar unglücklich gelaufen, das Ende hatte ich mir schöner gewünscht. Trotzdem freue ich mich auf viele bekannte Gesichter und ein, für mich persönlich, besonderes Spiel.

Neben Dir und „Multi“ zum VfL Osnabrück gab es beim FCH im Sommer weitere namhafte Abgänge und im Gegenzug eine Reihe von Neuzugängen. Dennoch kennst Du Dein altes Team natürlich noch sehr gut. Wie erwartest Du den FCH und auf was für eine Partie stellst Du Dich ein?

Die Mannschaft wurde, wie die letzten Jahre auch schon, verändert. Viele entwicklungsfährige Spielersind dazugekommen, die sich in den ersten Spielen für ihren Aufwand mehr hätten belohnen müssen. Defensiv wurden Fehler eiskalt bestraft und vorne wurden viele Chancen vergeben. Deshalb gehe ich davon aus, dass der FCH uns mit viel Wut im Bauch früh attackieren wird, um nach drei sieglosen Spielen wieder einen Dreier zu landen. Wir müssen schnell ins Spiel finden, einen Rhythmus bekommen nach drei Wochen ohne Wettkampf, und eine gute Balance zwischen Offensive und Defensive finden.

Beim VfL Osnabrück hast Du die ersten Partien allesamt von Anfang an bestritten und wurdest zudem zum Vizekapitän bestimmt. Dann hat Dich eine kleinere Blessur etwas zurückgeworfen. Wie ist Deine aktuelle Verfassung?

Mir geht es sehr gut. Ich habe mich schnell wieder eingelebt und fühle mich sehr wohl im Team und dem gesamten Umfeld. Nach der Länderspielpause bin ich voll ins Training eingestiegen und konnte den Rückstand wieder aufholen, da ich das Glück hatte, nicht in Quarantäne zu müssen.

Ein Großteil Eures Teams dagegen musste in Quarantäne und Euer für vergangenes Wochenende angesetztes Heimspiel gegen Darmstadt 98 wurde verlegt, nachdem vor zwei Wochen zwei VfL-Profis positiv auf Corona getestet worden waren. Wie sehr hat das Eure Vorbereitung auf die Partie beim FCH beeinträchtigt?

Natürlich ist es eine alles andere als leichte Situation, wenn zwei Drittel der Mannschaft nicht trainieren können. Auf dem Platz waren „nur“ kleine Spielformen möglich und für die Jungs zu Hause blieb es beim Fahrradfahren und Krafttraining. Optimal ist was Anderes, aber man kann es nicht mehr ändern und von daher schauen wir positiv nach vorn. Wir denken nicht in Problemen, sondern in Lösungen!

Mit dementsprechend einem Spiel weniger als die Konkurrenz habt Ihr aus den bisherigen drei Partien in der Liga fünf Zähler geholt, im DFB-Pokal ging’s eine Runde weiter. Wie beurteilst Du den Saisonstart des VfL?

Wir sind im Soll: Im Pokal die Pflicht erfüllt, auswärts gegen zwei gute Gegner mit Höhen und Tiefen gepunktet und zu Hause ein überzeugender Sieg gegen Hannover 96. Wir wissen aber, dass gerade auswärts die Spiele auch in die andere Richtung hätten kippen können und wollen am Sonntag eine stabile Leistung über 90 Minuten abrufen, um Punkte mit nach Osnabrück zu nehmen.

"Ich freue mich auf viele bekannte Gesichter und ein, für mich persönlich, besonderes Spiel", sagt VfL-Innenverteidiger Timo Beerman über die Partie gegen den FCH.

Foto: Osnapix