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"Das Entscheidende im Sechzehner hat gefehlt" – Die Stimmen zum 1:1 gegen den VfL Osnabrück

25. Oktober 2020 | Kategorie: FCH News

Nach dem 1:1-Unentschieden des 1. FC Heidenheim 1846 am Sonntagmittag in der Voith-Arena gegen den VfL Osnabrück haben sich Cheftrainer Frank Schmidt sowie Torschütze Christian Kühlwetter und Innenverteidiger Patrick Mainka zur Partie geäußert.

Frank Schmidt:

„Wir sind gut in das Spiel reingekommen und hatten in den ersten Minuten gute Kontrolle. Osnabrück hat sich reingetastet und hat versucht, gut zu verteidigen. Wir haben es leider in der ein oder anderen Situation, in der wir uns gut über die Flügel freispielten, verpasst, in den Sechzehner reinzukommen und zum Abschluss zu gelangen. Osnabrück hat es in letzter Konsequenz aber auch gut verteidigt. Nach unserem ersten Fehler im Spielaufbau gab es gleich die erste gefährliche Situation von Osnabrück. Da sind sie aus allen Positionen gefährlich und wir wussten, dass wir aufpassen müssen. Trotzdem haben wir versucht, das Spiel in die Hand zu nehmen. Beim vermeintlichen 1:0 haben wir uns wieder gut über den Flügel durchgespielt. Aber der Ball war wohl leider im Aus und so kann das Tor nicht zählen. Natürlich hätte uns die Führung zu diesem Zeitpunkt im Spiel gutgetan. So haben sich dann beide Mannschaften auf kämpferische Art neutralisiert. In der zweiten Halbzeit haben wir, wieder über den Flügel, jetzt wirklich das 1:0 gemacht: Gut nach innen gespielt und ein guter Abschluss. Dann haben wir 1:0 geführt und eigentlich hat viel für uns gesprochen. Aber Standards sind immer gefährlich und der von Osnabrück war gut geschlagen. Wir konnten am ersten Pfosten nicht klären und auch beim zweiten Ball nicht. Dann stand es 1:1 und es kam die Phase, in der wir uns den Vorwurf machen müssen, nicht erneut in Führung gegangen zu sein. Wir hatten zwei große Torchancen mit viel Raum und Platz. Einmal die Kontersituation durchs Zentrum, wo ‚Kerschi‘ zu spät abschließt und in der ersten Situation einen Doppelpass spielen will. Bei der zweiten Chance spielen wir uns wieder über ‚Schnatti‘, der viele gefährliche Bälle nach innen gebracht hat, gut durch. Robert Leipertz konnte den Ball aber nicht mehr drücken und der Ball ging an die Latte. Alles, was danach kam, war Kampf. Osnabrück hat versucht, den Punkt mitzunehmen und hat ihn aufgrund der letzten 14 Tage dann auch mit der kämpferischen Einstellung verdient. Wir haben es probiert, aber das Entscheidende im Sechzehner hat gefehlt. So müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein.“

Christian Kühlwetter:

„Nach rund einer Viertelstunde machen wir das 1:0, leider meldet sich aber der Videoassistent und das Tor wird aberkannt. Dennoch waren wir gut im Spiel, haben Osnabrück auch gut unter Druck gesetzt und machen insgesamt eine gute Partie. In der zweiten Halbzeit gehen wir verdient in Führung, weil wir den Druck weiter hochhalten. Anschließend konnten wir diesen Druck aber nicht mehr aufrechterhalten. An den Standardsituationen müssen wir definitiv noch arbeiten, denn es ist jetzt schon wieder ein Standardtor, welches uns den Sieg kostet. Aber auch im Anschluss hatten wir noch Chancen auf den Sieg. Wir müssen weiter daran glauben, die Chancen zu nutzen, um den Sieg einzufahren.“

Patrick Mainka:

„Ich glaube, dass es wieder kein schlechtes Spiel von uns war und wir hatten wieder einige Chancen. Das zieht sich jetzt gerade so ein bisschen durch. Wir kassieren Gegentore nach Standards, führen dieses Mal 1:0 und haben dann am Ende trotzdem noch zwei, drei Möglichkeiten, bei denen wir es einfach nicht schaffen, den Ball über die Linie zu drücken. Es hilft nichts, immer zu sagen, wir müssen die Tore irgendwann machen. Wir müssen uns das Glück erarbeiten, was uns gerade vor dem Tor fehlt, gleiches gilt für die Konsequenz hinten bei Standards – vor allem bei Standards, denn das ist einfach zu viel und daran müssen wir arbeiten.“