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Christian Kühlwetter: "Vorne unsere Chancen nutzen und hinten die Null halten"

03. Oktober 2020 | Kategorie: FCH News

Christian Kühlwetter wechselte vom 1. FC Kaiserslautern zum FCH. Im Interview spricht der Neuzugang über seine Ankunft in Heidenheim und das Heimspiel gegen Paderborn.

Hallo „Kühli“, am vergangenen Spieltag habt Ihr mit 2:4 auswärts gegen den FC St. Pauli verloren. Bei 19 zu 9 Torschüssen und 63 Prozent Ballbesitz für den FCH sprach die Statistik eigentlich für Euch. Was war der ausschlaggebende Punkt für die Niederlage in Hamburg?

Ausschlaggebend war, dass St. Pauli effizienter vor dem Tor war. Sie hatten vier, fünf Chancen und haben daraus vier Tore erzielt. Von unseren 19 Torschüssen waren, wenn wir sie besser herausspielen, fünf, sechs hundertprozentige Möglichkeiten dabei. Vor dem 1:0 für den FCSP müssen wir eigentlich schon führen und dann geht das Spiel, glaube ich, auch anders aus. Wir hatten das Spiel eigentlich über 90 Minuten im Griff, haben aber dann unnötige Gegentore kassiert. Das haben wir analysiert und wollen es gegen Paderborn nun besser machen.

Zwischenzeitlich stand es sogar 4:0 für die „Kiezkicker“. Allerdings hat die Mannschaft Moral bewiesen und noch zwei späte Tore erzielt. Welche positiven Erkenntnisse könnt Ihr aus dieser Partie für das kommende Spiel mitnehmen?

Wir können definitiv mitnehmen, dass wir zu Chancen kamen und diese teilweise richtig gut herausgespielt haben. Das müssen wir beibehalten. In dieser Trainingswoche haben wir daran gearbeitet, effizienter vor dem Tor zu werden, um gegen Paderborn diese Leistung wieder auf den Platz zu bringen. Dieses Mal allerdings mit dem Unterschied, dass wir vorne unsere Chancen nutzen und hinten die Null halten.

Du hast selbst einen Treffer gegen den FCSP beigesteuert und Dich bereits im ersten Saisonspiel als Vorlagengeber gezeigt. Wie gut bist du nach Deinem Wechsel aus Kaiserslautern inzwischen in Heidenheim angekommen?

Die Mannschaft hat mich direkt super aufgenommen und daher ist es mir auch nicht schwergefallen, in Heidenheim anzukommen. Natürlich bin ich sehr glücklich darüber, dass ich in beiden Saisonspielen zu meinen Einsätzen kam und bereits ein Tor und eine Vorlage beisteuern konnte.

Seit Saisonbeginn ist nun wieder eine Teilzulassung von Zuschauern erlaubt. Wie hast Du die Atmosphäre in den ersten beiden Spielen wahrgenommen?

Sowohl im ersten Saisonspiel in der Voith-Arena als auch in Hamburg war zu spüren, dass es etwas komplett Anderes ist, wieder vor Zuschauern zu spielen. Es macht viel mehr Spaß mit den Fans, die einen nach vorne pushen. Ich denke, es ist auch für die Zuschauer etwas Schönes, endlich wieder samstags oder sonntags ins Stadion gehen zu können und Fußball zu schauen. Ich hoffe natürlich, dass so schnell wie möglich noch mehr Fans in die Stadien dürfen und wir dann wieder vor einer vollen Kulisse spielen können.

Am Samstag ist der SC Paderborn in der Voith-Arena zu Gast. In der vergangenen Spielzeit waren die Ostwestfalen noch in der höchsten deutschen Spielklasse. Wie erwartest Du den Bundesliga-Absteiger zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison?

Klar, der SC Paderborn hat in der vergangenen Saison in der Bundesliga gespielt und dort, aber auch schon vor zwei Jahren, haben sie gezeigt, dass ihre Qualitäten im Umschaltspiel liegen. Sie haben eine super Truppe beisammen, bei der die meisten auch nach dem Abstieg dort geblieben sind. Mit Klaus Gjasula haben sie einen Führungsspieler verloren, aber sie haben trotzdem noch eine starke Mannschaft. Auch wenn der SCP mit zwei Niederlagen gegen Kiel und den HSV in die Saison gestartet ist, hat das bei diesen beiden guten Gegnern nichts zu bedeuten. Wir müssen schauen, dass wir unser Spiel auf den Platz bringen, denn dann haben wir eine richtig gute Chance, Paderborn zu schlagen und uns mit sechs Punkten in die Länderspielpause zu verabschieden.

Gegen Eintracht Braunschweig gab Christian Kühlwetter sein Pflichtspieldebüt im FCH Trikot und bereitete das 2:0 vor.