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Frank Schmidt vor Kiel: „Wir müssen uns auf dieses variable Spiel einstellen“

20. November 2020 | Kategorie: FCH News

Nach der Länderspielpause und vor dem Auswärtsspiel des 1. FC Heidenheim 1846 am morgigen Samstag, 21. November (13 Uhr), bei Holstein Kiel hat sich FCH Cheftrainer Frank Schmidt über die vergangene Länderspielpause und den kommenden Gegner geäußert. Die wichtigsten Aussagen aus der heutigen Pressekonferenz.

Zum Personal:

„Maximilian Thiel wird definitiv ausfallen, er hat eine leichte Zerrung im Oberschenkel, wird vermutlich aber schon nächste Woche wieder einsteigen. Diant Ramaj ist rekonvaleszent nach seiner Knie-OP, sonst sind alle Mann an Bord.“

Über die vergangene Länderspielpause:

„Wenn man eine Länderspielpause hat, dann kann man die über zwei Wochen natürlich besser gestalten. Man darf nicht vergessen, die Winterpause wird dieses Jahr anders. Wir sind in allen Laufdistanzen ganz weit vorne und daher ist es auch wichtig, dass wir nicht nur die Intensität hochhalten, sondern auch regenerieren. Das haben wir über das verlängerte Wochenende auch gemacht. Darüber hinaus lag der Schwerpunkt auf intensiven Spielformen mit engen Räumen, in denen es um Ballbesitz ging, es viele Umschaltsituationen und vor allem viele Torabschlüsse gab. Wir hatten das Testspiel gegen Stuttgart, das sehr wichtig und auch aufschlussreich war. Das war insbesondere für die Spieler wichtig, die zuletzt weniger gespielt haben. Es ist nicht ganz einfach momentan, was aber gut ist, weil wir viele Spieler zur Verfügung haben. Daher kann man natürlich nicht jedem Spieler jetzt die Spielpraxis in einem Testspiel geben, die vielleicht notwendig wäre. Aber gerade in dieser Woche ging es wieder hauptsächlich darum, uns mit unserem System auf die Aufgabe in Kiel vorzubereiten. Das war der wichtige und große Schwerpunkt in dieser Woche.“

Über das Testspiel gegen den VfB Stuttgart:

„Vor allem Oliver Hüsing und Dženis Burnić haben es sehr gut gemacht. Man darf nicht vergessen, dass sie lange verletzt waren. Sie haben in der Einsatzzeit, die sie bekommen haben und die auch vorher so abgesprochen war, eine gute Leistung gebracht und zeigen, dass sie die Qualität im Kader erhöhen – gerade auf Positionen, auf denen wir zuletzt weniger gut besetzt waren. Wir haben mehr oder weniger die freie Auswahl in der Offensive. Leider haben wir kein Tor geschossen, gegen Stuttgart aber deutlich mehr Torchancen herausgespielt. Das haben wir besprochen, auch in Gesprächen mit den Spielern, dass wir uns in diesem Bereich deutlich steigern müssen. Denn wenn man einige Chancen hat, wie in Stuttgart, und keine Tore erzielt, dann kann man nicht zufrieden sein. Da müssen sich die Spieler weiterhin anbieten und zeigen, dass man auf sie nicht verzichten kann.“

Zum kommenden Gegner Holstein Kiel:

„Holstein Kiel ist eine Mannschaft, die eingespielt ist und ein klares System, eine klare Grundordnung und eine klare Spielidee hat. Sie spielen meistens in einem 4-3-3, wobei das sehr variabel gestaltet wird. Es ist eine Mannschaft, die Wert auf Ballbesitz und einen gezielten, variablen Spielaufbau legt. Sie spielen ähnlich wie wir im letzten Jahr, kassieren relativ wenige Tore und dann reichen auch meistens ein, zwei Tore, um ein Spiel zu gewinnen. Im letzten Spiel gegen Hamburg waren sie in der ersten Halbzeit relativ passiv, abwartend und der HSV war dann auch verdient in Führung. In der zweiten Hälfte hat sich das komplett gedreht. Kiel hat viel früher und hoch gepresst, gut den Ball laufen lassen, sich immer wieder in den Sechzehner kombiniert und ist so zu Torabschlüssen gekommen. Sie haben dann mit Sicherheit auch verdient den Ausgleich gemacht, auch wenn es kurz vor Schluss war. Und wenn es ganz komisch läuft, erzielen sie in der Nachspielzeit nicht nur den Ausgleich, denn sie haben danach nochmal eine große Chance. So erwarten wir sie auch, denn sie werden gegen uns sicherlich nicht so abwartend spielen, wie gegen den HSV in der ersten Halbzeit. Wir müssen uns auf dieses variable Spiel einstellen. Aber Kiel ist auch eine Mannschaft, die sehr weit aufrückt und teilweise sehr aufgefächert spielt. Darin liegt wieder die Chance für uns. Wir haben in den letzten Spielen gegen Kiel gezeigt, dass wir gerade in Umschaltmomenten zum Torerfolg gekommen sind. Das wird eine Aufgabe, bei der es darum geht, auswärts konstant über 90 Minuten leidenschaftlich zu verteidigen und auch besser zu verteidigen als beispielsweise in der ersten Halbzeit in Düsseldorf. Aber wir müssen aus unseren Chancen Tore machen, denn ohne diese Situationen geht es nicht. Dann haben wir auch die Möglichkeit, in Kiel etwas zu holen.“