Am morgigen Freitag, 13. November, trifft der FCH um 15 Uhr im Robert-Schlienz-Stadion auf den VfB Stuttgart. Aufgrund der aktuellen Situation muss das Testspiel beim Bundesligisten, wie aktuell alle Spiele im Profisport, ohne Zuschauer stattfinden.
Wie bereits in der letzten Länderspielpause absolviert der 1. FC Heidenheim 1846 auch im November ein Testspiel gegen einen Bundesligisten. Nachdem der FCH im Oktober den FC Augsburg in der Voith-Arena empfangen hatte, gastiert die Mannschaft von Frank Schmidt nun beim VfB Stuttgart.
Nach dem Aufstieg in die 1. Bundesliga in der vergangenen Saison präsentiert sich der VfB bislang in einer starken Verfassung. Seit der 2:3-Niederlage am 1. Spieltag gegen den SC Freiburg sind die Nachbarn aus der Landeshauptstadt mit zwei Siegen und vier Remis ungeschlagen. Dabei punktete die Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo auch gegen ambitionierte Teams wie Bayer Leverkusen (1:1), Hertha BSC (2:0-Sieg) und Eintracht Frankfurt (2:2). Somit gehen die Stuttgarter mit zehn Punkten und Platz acht in die Länderspielpause. „Wir haben in den bisherigen Spielen gesehen, dass wir in der Lage sind, gegen fast alle Mannschaften zu punkten“, zog Sportdirektor Sven Mislintat nach dem 7. Spieltag ein Zwischenfazit.
Personelle Ausgangslage beim VfB vor dem Test gegen den FCH
Dass der VfB Stuttgart nach rund einem Fünftel der Spielzeit den besten Start in der 1. Bundesliga seit der Saison 2013/14 hingelegt hat, liegt auch an dem von Mislintat zusammengestellten sehr jungen Kader, der gepaart mit erfahrenen Leistungsträgern wie Kapitän Gonzalo Castro (33 Jahre alt), Offensivmann Daniel Didavi (30) und Mittelfeldstratege Wataru Endo (27). So stellt der VfB in der laufenden Saison mit einem Altersdurchschnitt von 24,1 Jahren aktuell das jüngste Team der Liga und hat 16 Spieler in seinen Reihen, für die die Bundesliga zu Saisonbeginn noch gänzlich unbekanntes Terrain war. Gegen den FCH werden jedoch einige dieser Spieler nicht zum Einsatz kommen, da sie sich auf Länderspielreise befinden: Endo (Japan), die Angreifer Gonzalez (Argentinien) und Kalajdzic (Österreich), Linksverteidiger Sosa (Kroatien U21) sowie die Mittelfeldspieler Managala (Belgien U21) und Churlinov (Nordmazedonien U21) sind mit ihren Nationalmannschaften unterwegs. Zudem fallen Torhüter Kobel, die Innenverteidiger Awoudja und Mavropanos sowie Außenbahnspieler Erik Thommy allesamt verletzt aus.
Dennoch steht dem VfB für das morgige Spiel eine schlagkräftige Truppe zur Verfügung. Insbesondere zu nennen sind dabei der 21-jährige Silas Wamangituka (zwei Tore, eine Vorlage) und der 20-jährige Mateo Klimowicz (ein Tor, eine Vorlage). Wamangituka, der beim VfB meist den Part des rechten Flügelverteidigers im 3-4-2-1-System übernimmt, stand bereits im September zur Wahl beim „Rookie oft the Month Award“, mit dem jeden Monat der beste Nachwuchsstar und Newcomer der Bundesliga ausgezeichnet wird. Selbiges gilt nun für den Sohn des ehemaligen Bundesligaangreifers Diego Klimowicz im Monat Oktober.
Vier Duelle in der 2. Bundesliga
Beim letzten Aufeinandertreffen in Stuttgart standen die beiden jungen Offensivspieler noch nicht auf dem Platz. Insgesamt trafen der FCH und der VfB bisher in vier Pflichtspielen in der 2. Bundesliga aufeinander. Neben der 0:3-Niederlage in der Mercedes-Benz Arena erkämpfte sich der FCH im August 2019 zu Hause ein 2:2 nach einem 0:2-Rückstand. Zudem konnte in der Saison 2016/17 sowohl der FCH als auch der VfB ein Duell in der Fremde mit jeweils 2:1 gewinnen.