Nach dem 4:1-Heimsieg des 1. FC Heidenheim 1846 gegen die Würzburger Kickers am Freitagabend haben sich Cheftrainer Frank Schmidt sowie die beiden Torschützen Robert Leipertz und Christian Kühlwetter zur Partie geäußert.
Frank Schmidt:
"Wir haben ein bisschen gebraucht, um in Spiel reinzukommen. Würzburg hat versucht, unseren Spielaufbau früh zu unterbinden. Am Anfang hatten wir dementsprechend keine gute Ballkontrolle und haben einige Bälle schnell verloren, waren vielleicht auch zu hektisch. Aber in den Zweikämpfen waren wir präsent. Die Partie spielte sich weitgehend zwischen den Sechzehnern ab. Trotzdem hatten wir die ein oder andere Standardsituation, konnten aber leider keine nutzen. Es war wichtig, vor der Halbzeit nach dem Freistoß das 1:0 zu machen. Da waren wir handlungsschnell und clever, haben den Ball schnell und gut über den rechten Flügel gespielt und sind gut auf den ersten Pfosten gelaufen und machen das wichtige 1:0. In den ersten drei, vier Minuten nach der Halbzeit hat die Ordnung nicht gepasst. Auch im Zweikampfverhalten waren wir zu weit weg. Dann sind wir aber wieder besser reingekommen und machen ein wunscherschönes 2:0. Ich glaube, besser kann man das nicht herausspielen, mit vielen schnellen und kurzen Pässen haben wir uns durch kombiniert und perfekt durch 'Kühli' abgeschlossen. Dann hatten wir wieder Spielkontrolle. Es darf uns dann aber nicht passieren, dass wir aus dem Nichts den Elfmeter zum 2:1 produzieren. Dann kann das Spiel definitiv auch in eine andere Richtung gehen. Aber hintenraus hatten wir noch drei, vier gute Aktionen in der Offensive und haben daraus zwei Tore gemacht. Beim 3:1 setzt sich Christian Kühlwetter sehr gut durch, zieht nicht den Elfmeter, sondern bleibt auf den Beinen, setzt sich durch und hat den Blick für 'Leipi', der wenig Zeit zum Überlegen hatte und den Ball reinmachte. Dann kam noch der Konter zum 4:1. Wir sind natürlich froh, dass wir die Partie nach ein paar Spielen ohne Sieg gewonnen haben. Das soll und wird uns Selbstvertrauen geben. Das wollen wir durch die Länderspielpause mit ins nächste Auswärtsspiel in Kiel mitnehmen."
Robert Leipertz:
"Das war heute ein extrem wichtiger Sieg für uns. In erster Linie hoffe ich aber, dass die Verletzung bei Arne Feick nicht so schlimm ist. Am Anfang der ersten und zweiten Halbzeit haben wir jeweils ein bisschen gebraucht, um ins Spiel reinzukommen. Wir haben dann zum richtigen Zeitpunkt das 1:0 gemacht und anschließend in der zweiten Hälfte das 2:0. Danach haben wir die Würzburger leider wieder ein bisschen ins Spiel kommen lassen und mussten den Elfmeter hinnehmen. Zum Glück haben wir dann aber noch zwei Konter gut ausgespielt und das Ding mit 4:1 nach Hause gefahren. Ich denke, das ist wichtig für das Torverhältnis und die Moral, dass wir heute mal kaltschnäuziger waren. Wir hatten im heutigen Spiel in dieser Saison wahrscheinlich die wenigsten Torchancen, haben aber dafür die meisten Tore gemacht. Jetzt schnaufen wir in der Länderspielpause kurz durch und bereiten uns dann auf das Auswärtsspiel in Kiel vor."
Christian Kühlwetter:
"Das war ein sehr, sehr wichtiger Sieg für uns, für die Moral und auch tabellarisch. Es ist einfach eine riesige Erleichterung. Wir haben am Anfang ein bisschen gebraucht, da Würzburg uns gut unter Druck gesetzt hat. Danach sind wir besser ins Spiel gekommen und haben noch vor der Halbzeit verdientermaßen das 1:0 erzielt. Nach der Halbzeit haben wir das wichtige 2:0 gemacht, dann durch den Elfmeter ein bisschen gewackelt, aber ruhig weitergespielt und verdient das 3:1 und 4:1 geschossen. Wir haben die Konter sehr stark ausgespielt und es tut einfach gut, die Chancen so gut genutzt zu haben."