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„Die nötige Geduld für einen Sieg aufgebracht“ – Die Stimmen zum Heimsieg gegen Wehen Wiesbaden

22. Mai 2020 | Kategorie: FCH News

Nach dem 1:0-Heimsieg gegen den SV Wehen Wiesbaden am Freitagabend haben sich FCH Cheftrainer Frank Schmidt, Torschütze Tobias Mohr, Innenverteidiger Patrick Mainka und Offensivspieler Robert Leipertz zur Partie geäußert.

Frank Schmidt:

„Wie erwartet haben wir heute von der ersten bis zur letzten Sekunde die Geduld aufbringen müssen, um das Spiel für uns zu entscheiden. Wir sind auf einen Gegner getroffen, der sehr defensiv gespielt hat und das gleiche versucht hat wie zuletzt gegen Stuttgart: auf Fehler lauern und uns auskontern. So hatten sie in der ersten Halbzeit auch eine Chance durch Dittgen. Wir haben uns in das Spiel reingearbeitet. Wir sind in der ersten Halbzeit nicht das größte Risiko gegangen. Wir hatten viel Ballbesitz, haben das ein oder andere Mal vielleicht zu viel quer gespielt, aber trotzdem wussten die Spieler, dass wir die Konter vermeiden wollen. Wir hatten ein Chancenplus in der ersten Halbzeit. Speziell Robert Leipertz, der das Tor schon machen kann, aber Wiesbaden noch den Ball von der Linie kratzt. So stand es 0:0 zur Halbzeit. Wir wollten den Druck erhöhen, ohne hinten ganz aufzumachen. Nach ein paar Minuten waren wir gut im Spiel und kamen zu richtig guten Möglichkeiten. ‚Leipi‘ hatte hier nach einer Vielzahl von Versuchen wieder die größte Chance, aber mit dem Chip über den Torhüter die falsche Entscheidung getroffen. Wenn man viel investiert, der Gegner fast nur lange Bälle spielt, kann man immer einen fangen. Das ist aber nicht passiert, weil wir sehr gut verteidigt und sehr wenig zugelassen haben. Durch ein schönes Freistoßtor von Tobi Mohr sind wir dann in Führung gegangen. Dann kam es vermeintlich zum 1 :1, aber wenn es Abseits ist, ist es Abseits. Am Ende mussten wir viel investieren. Das war mental nach der Niederlage in Bochum schwer. Wir haben, glaube ich, das achte Mal zu Hause zu Null gespielt, das ist top. Die Mannschaft hat heute eine Reaktion gezeigt nach der schwachen Leistung in Bochum. Wir haben uns den Sieg erarbeitet, weil jeder dran geglaubt hat und jeder bis zum Schluss gekämpft hat. Der Sieg sollte uns Selbstvertrauen geben.“

Tobias Mohr:

„Nach dem schlechten Start letzte Woche wollten wir ein gutes Spiel machen und mit einem positiven Ergebnis rausgehen. Am Anfang hat man uns vielleicht noch ein bisschen Verunsicherung angemerkt, die aber mit dem fortlaufenden Spiel immer weniger wurde. Wir haben Druck auf den Gegener ausgeübt und das, was wir uns vorgenommen haben, teilweise sehr gut umgesetzt. Dass ich mit dem schönen Freistoßtor der Matchwinner war, ist für mich persönlich eine tolle Sache. Ich hatte ja bisher noch keinen Scorerpunkt und konnte so der Mannschaft, dem Verein und allen andern, die mir bisher immer das Vertrauen geschenkt haben, etwas zurückzahlen. Rundum war das dann für alle Beteiligten ein schöner Abend.“

Patrick Mainka:

„Es war das erwartet schwere Spiel. Wir wussten, wie Wehen Wiesbaden spielen möchte – dass sie eher abwarten und auf Fehler lauern. Ich finde, das haben wir ganz gut gemacht. Wir haben kaum etwas zugelassen und am Ende 1:0 durch einen Standard gewonnen. Das ist vielleicht ‚eklig‘, aber dann sind wir gern eine ‚eklige‘ Truppe. Es tut einfach gut, das erste Heimspiel nach der Pause und der schmerzhaften Niederlage letzte Woche gewonnen zu haben. Darauf können wir aufbauen und probieren, am Mittwoch in Hamburg weiterzumachen.“

Robert Leipertz:

„Bei mir persönlich war das Engagement heute da, aber das nötige Fortune für ein Tor hat leider gefehlt. Unterm Strich war es aber wichtig, dass wir nach der Niederlage letzte Woche heute die richtige Reaktion gezeigt haben. Wir haben unsere Aufgabe heute erfüllt und können jetzt auch mal zwei Tage entspannt Fußball schauen. Dass ich heute eine Passquote von 90 Prozent hatte, freut mich natürlich. Aber lieber habe ich nur 60 oder 70 Prozent Passquote und mache dafür ein Tor.“