Neues und Wissenswertes rund um den FCH

"Die Konsequenz machte den Unterschied" - Die Stimmen zur Niederlage in Bochum

16. Mai 2020 | Kategorie: FCH News

Nach dem Neustart in den Spielbetrieb und der 0:3-Auswärtsniederlage am Samstagmittag beim VfL Bochum haben sich FCH Cheftrainer Frank Schmidt, Kapitän Marc Schnatterer, Angreifer Tim Kleindienst und Torhüter Kevin Müller zur Partie geäußert.

Frank Schmidt:

„Am Anfang war es eine ausgeglichene Partie. Der Standard hat Bochum dann in Front gebracht. Das war unglücklich, wir haben nicht konsequent geklärt. Nach dem 1:0 hatten wir gute 20 Minuten mit drei, vier halbgaren Chancen mit viel Ballbesitz und vielen Spielverlagerungen. Letztendlich machte die Konsequenz aber heute den Unterschied. Bochum hat zum einen, wie beim 2:0, die Chancen genutzt, aber auch konsequent verteidigt. Bochum hat seine Klasse, wie schon im Hinspiel gegen uns, gezeigt. Sie haben das mit Ruhe und Cleverness zu Ende gespielt. Wir waren im Verlauf des Spiels mit dem 2:0 dann raus, haben auch in der zweiten Halbzeit mit den vielen Wechseln unsere Situation vorm Tor nicht verbessern können. Wie das 3:0 fällt, das kennt man so von uns eigentlich nicht. Über 90 Minuten hat heute die bessere Mannschaft gewonnen, da braucht man nicht drumherum zu reden. Wir haben heute den richtigen Schlüssel für dieses erste Spiel nach der Pause nicht gefunden. Das ist schade für uns. Wir wollten im Vorfeld keine Ausreden suchen und das tun wir auch jetzt nicht. Heute hat die Leistung nicht gepasst. Wir haben nicht die richtigen Maßnahmen ergriffen, um das Spiel für uns zu entscheiden. Wir müssen wieder reinfinden. Auch in dieser Zeit braucht man Aggressivität und Zweikämpfe im Fußball. Wir waren zu weit weg vom Gegner und haben uns ausspielen lassen. Das 0:3 fühlt sich richtig bitter an. Aber wir haben nur ein Spiel verloren. Das müssen wir so hinnehmen und haben nächste Woche im Heimspiel die Chance, es wieder besser zu machen.“

Marc Schnatterer:

„Wir wussten im Vorfeld, welche Rahmenbedingungen auf uns zukommen. Auf dem Platz ist es aber ohne Zuschauer auf der Tribüne dann schon etwas anderes und etwas ungewohntes. Aber auf dem Platz haben wir uns natürlich auf das Spiel konzentriert. Wir haben das Spiel eigentlich gut angenommen, auch wenn das Ergebnis nicht gepasst hat. Heute haben wir gesehen, wie es laufen kann. Daraus müssen wir lernen und uns für die nächsten Spiele daran gewöhnen. Nach dem Rückstand hatten wir eine gute Phase mit zwei, drei Chancen. Die Fehler der Bochumer haben wir aber nicht bestraft. Die Fehler, die wir gemacht haben, aber wiederum hat Bochum ausgenutzt. Nach dem 2:0 war es dann schwierig, nochmal zurückzukommen. In der zweiten Halbzeit ist uns bis auf zwei, drei Situationen nicht mehr viel gelungen. Daher geht die Niederlage auch in Ordnung. Nächste Woche greifen wir wieder an.“

Tim Kleindienst:

„Bochum hat es heute vor dem Tor konsequenter gemacht als wir. Zum Beispiel beim zweiten Tor haben wir viel zu passiv verteidigt. Das müssen wir uns ankreiden. Insgesamt war der Start ins Spiel etwas unglücklich. Aber wir haben gut reagiert und Druck nach vorne gemacht. Am Ende des Tages hat uns bei unseren Chancen die Konsequenz gefehlt, die Bochum heute hatte. Dass nach der langen Pause alles passieren kann, ist auch klar. Dennoch brauchen wir uns von der Niederlage jetzt nicht runterziehen zu lassen. Wir arbeiten weiter und wollen es gegen Wehen Wiesbaden besser machen.“

Kevin Müller:

"Wir haben uns nach einer sehr guten Trainingswoche viel vorgenommen, konnten es aber nicht von Beginn an auf den Platz bringen. Nach dem Gegentor haben wir dann eine gute Reaktion gezeigt, ohne dabei selber wirklich gefährlich zu werden. Das zweite Gegentor war dann der nächste Tiefschlag mit dem wir dann erstmal in die Pause sind. Nach dem dritten Tor war endgültig der Stecker gezogen. Jetzt gilt es, das Spiel vernünftig aufzuarbeiten und dann den Fokus auf Wehen Wiesbaden zu legen."