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Der FCH ist am Mittwochabend beim FC St. Pauli gefordert!

26. Mai 2020 | Kategorie: FCH News

In der ersten englischen Woche des Sonderspielbetriebs gastiert der 1. FC Heidenheim 1846 am Mittwoch, 27. Mai (18.30 Uhr), beim FC St. Pauli. Die „Kiezkicker“ sind im heimischen Millerntor-Stadion im Jahr 2020 noch ungeschlagen. Ein Blick auf den Gegner.

Nach zuletzt drei Siegen und zwei Unentschieden aus fünf Spielen musste der FC St. Pauli am vergangenen Wochenende in Darmstadt eine deutliche 0:4-Niederlage hinnehmen. „Die Gegentore haben wir viel zu einfach hingenommen. Wir waren defensiv viel zu passiv und im Zweikampfverhalten nicht aggressiv genug“, meinte FCSP-Trainer Jos Luhukay im Anschluss an die Partie und fuhr fort: „Deshalb kommt am Ende auch so ein Ergebnis zustande.“

Bei der Niederlage gegen Darmstadt 98 gerieten die Hamburger bereits früh in Rückstand, nachdem Mathias Honsak in der siebten Minute das 1:0 für die „Lilien“ erzielte. Davon ließ sich der FC St. Pauli zunächst noch nicht aus der Bahn werfen, woraufhin Chancen im Minutentakt auf beiden Seiten folgten – alle Versuche blieben jedoch bis zur 74. Minute ohne Erfolg. Dort besorgte Joker Yannick Stark das 2:0 für Darmstadt, Marvin Mehlem legte nur vier Minuten später einen weiteren Treffer nach. Kurz vor Schluss machte Victor Pálsson per Volley das 4:0 (89. Minute). Da FCSP-Angreifer Dimitrios Diamantakos einen Handelfmeter in der Nachspielzeit noch am Tor vorbeisetzte, blieb es bei diesem Endergebnis. „Dass der Elfmeter von Dimi dann auch nicht reingeht, passt in das Bild, das wir heute abgegeben haben“, fasste Luhukay den gebrauchten Tag für die „Kiezkicker“ zusammen.

Damit steht der FC St. Pauli nun mit 33 Punkten auf Rang 11, liegt aber lediglich fünf Zähler vor dem SV Wehen Wiesbaden, der aktuell Platz 17 belegt. Mit einem Sieg gegen Darmstadt hätten die Hamburger einen deutlichen Schritt in Richtung oberer Tabellenhälfte machen können. „Wir müssen aber unsere Lehren aus dem Spiel ziehen und müssen uns steigern. Gegen Heidenheim und dann Karlsruhe reicht so eine Leistung nicht, um Punkte zu holen“, blickte St. Paulis Keeper Robin Himmelmann nach der Partie schon in Richtung englischer Woche, in der dem FC St. Pauli Innenverteidiger Leo Østigård gegen den FCH aufgrund einer Gelbsperre fehlen wird.

Heimstark auf dem Kiez

Eine Woche vor der Niederlage in Darmstadt siegte der FC St. Pauli bei der Wiederaufnahme des Spielbetriebs mit 1:0 gegen den 1. FC Nürnberg. Der Erfolg gegen die Franken war bereits der siebte Heimsieg des FCSP in der laufenden Saison. Damit liegen die Schützlinge von Luhukay in der Heimtabelle mit 25 Zählern nur einen Rang hinter dem 1. FC Heidenheim 1846 auf Platz 5. Die letzte Heimniederlage setzte es mit 0:1 am 30. November 2019 gegen Hannover 96. Seither blieben die Braun-Weißen bei vier Siegen und zwei Remis sechsmal in Folge zu Hause ungeschlagen. Eine längere Serie gab es beim Kiezclub mit sieben Partien ohne Niederlage zuletzt zwischen März und August 2017.

Bisher hatte der FCSP vor allem auswärts seine Probleme – nur acht Punkte aus 13 Spielen und Tabellenplatz 16 stehen hier zur Buche. Auch beim Hinspiel gegen den FCH, Ende Oktober 2019, gab es eine Auswärtsniederlage. Für die Rot-Blau-Weißen besorgte Norman Theuerkauf nach einer flachen Eckballvariante den 1:0-Siegtreffer. Apropos ruhender Ball: Bereits zwölf Gegentreffer mussten die Norddeutschen nach Standardsituationen in der laufenden Saison hinnehmen, davon allein neun nach Eckbällen.

Norman Theuerkauf feiert den Sieg im Hinspiel gegen St. Pauli, bei dem er den goldenen Treffer des Tages markierte.

Faktor Veerman

Einer, der bei gegnerischen Standards mit verteidigt, ist St. Paulis Angreifer Henk Veerman. Für den 2,01 Meter großen Niederländer kam die jüngste Wettkampfunterbrechung aufgrund der Aussetzung des Spielbetriebs gewissermaßen zur rechten Zeit. So konnte Veerman seine Schulterverletzung auskurieren und kann jetzt im Saisonfinale wieder mitmischen. Gemeinsam mit Sturmkollege Diamantakos ist Veerman mit acht Saisontoren St. Paulis Toptorjäger, dabei gelangen ihm allein sieben Treffer in seinen letzten zehn Einsätzen. In der vergangenen Partie kam der großgewachsene Angreifer allerdings erst von der Bank, als FCSP-Coach Luhukay in der 61. Minute gleich vier Wechsel auf einmal vornahm. In die Torschützenliste eintragen konnte sich Veerman dann nicht mehr.

Henk Veerman fehlte zu Saisonbeginn noch mit einem Kreuzbandriss - jetzt ist er mit acht Saisontreffern Top-Torschütze des FC St. Pauli.

Positive Bilanz gegen St. Pauli

Bisher trafen der FCH und der FC St. Pauli elfmal in der 2. Bundesliga aufeinander, die Partie am Mittwochabend wird die zwölfte Begegnung sein. Dabei konnte der FCH insgesamt sieben Siege einfahren, spielte einmal Remis und musste sich in drei Partien geschlagen geben. Top-Torschütze in diesem Duell ist dabei Marc Schnatterer. Der FCH Kapitän sammelte bei seinen elf Begegnungen mit dem FCSP genauso viele Torbeteiligungen (fünf Tore, sechs Vorlagen).