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0:0 beim FC St. Pauli – Der FCH holt einen Punkt am Millerntor

27. Mai 2020 | Kategorie: FCH News

Das Auswärtsspiel des 1. FC Heidenheim 1846 beim FC St. Pauli am frühen Mittwochabend endete mit einem torlosen Unentschieden. In einer intensiven Partie mit Gelegenheiten auf beiden Seiten verbuchte der FCH zwar ein Chancenplus, konnte den Ball jedoch nicht im Tor der Hamburger unterbringen. Robert Leipertz im ersten und Jonas Föhrenbach im zweiten Durchgang vergaben die aussichtsreichsten Möglichkeiten für die Mannschaft von Frank Schmidt.

Der FCH Cheftrainer tauschte bei Teil zwei der englischen Woche im Vergleich zum 1:0-Heimsieg gegen Wehen Wiesbaden auf zwei Positionen: Tobias Mohr und Maurice Multhaup ersetzten Konstantin Kerschbaumer und Kapitän Marc Schnatterer, Sebastian Griesbeck übernahm die Binde.

Der FCH startete in eine intensive Partie am Millerntor mit viel Tempo. Angreifer Tim Kleindienst sorgte früh für erste Warnschüsse in Richtung St.-Pauli-Keeper Himmelmann (1., 7.). Die Hausherren tauchten erstmals in der 10. Minute am FCH Strafraum auf, Miyaichi bediente Sobota, der aus 17 Metern vorbeizielte. In der Folge blieb der FCH aber aktiv und suchte mit großem Laufpensum und viel Variabilität immer wieder den Weg in die Offensive. Doch Multhaup traf aus spitzem Winkel von rechts nur das Außennetz (12.) und Kleindienst konnte eine Hereingabe von Mohr nicht kontrollieren (18.). Zudem sprang in der 23. Minute eine Theuerkauf-Flanke FCSP-Verteidiger Buballa ans Schienbein und von dort ins Toraus. Sekunden später flankte auf der Gegenseite Miyaichi auf Sturmpartner Veerman, der jedoch ein Luftloch schlug. In der 25. Minute dann die Szene der ersten Halbzeit: Tim Kleindienst spielte im Hamburger Strafraum den Ball mit dem Absatz gekonnt in den Lauf von Niklas Dorsch. Der FCH Mittelfeldspieler wurde von St. Paulis Flum von den Beinen geholt – Schiedsrichter Koslowski zeigte auf den Punkt. Doch Robert Leipertz schob den fälligen Foulelfmeter rechts am Tor von Himmelmann vorbei. Aber trotz des vergebenen Strafstoßes blieb der FCH wach und aktiv, Mohr verzog in der 29. Minute jedoch aus aussichtsreicher Position. Die Hausherren probierten es ihrerseits fünf Minuten vor dem Pausenpfiff nochmal mit Sobota aus 20 Metern, doch vorbei am Kasten von Kevin Müller. Im Anschluss versuchte sich St. Pauli vermehrt mit Flanken, die jedoch keine Probleme für den Heidenheimer Schlussmann und die vor ihm verteidigende Defensive darstellten. So ging es nach rassigen ersten 45 Minuten mit 0:0 in die Kabinen.

Himmelmann pariert Föhrenbachs Kopfball

Beide Teams kamen personell unverändert aus der Pause, die Partie blieb jedoch unverändert intensiv und in den Zweikämpfen ging es nach wie vor hoch her. Der erste Abschluss gehörte St. Paulis Sobota, der einen Freistoß aus 22 Metern aber deutlich drüber setzte (51.). Vier Zeigerumdrehungen später scheiterte Knoll von der Strafraumgrenze am Heidenheimer Pfosten, allerdings war das Spiel aufgrund eines Stürmerfouls bereits unterbrochen. Auf der Gegenseite setzte sich Kleindienst gegen zwei Gegenspieler durch und prüfte Himmelmann aus spitzem Winkel (57.). Nach einer knappen Stunde brachte Frank Schmidt Marc Schnatterer, der in seiner Karriere bereits elf Torbeteiligungen gegen St. Pauli vorweisen kann, für Maurice Multhaup ins Spiel. Defensiv verteidigte der FCH weiterhin aufmerksam. In der Offensive wurde Kleindiensts Kopfball aus kurzer Distanz nach knapp 70 Minuten mit Stürmerfoul geahndet, der eingewechselte David Otto köpfte nach Theuerkauf-Flanke mit dem Hinterkopf knapp vorbei (73.). In der Schlussphase sorgten die „Kiezkicker“ in der 79. Minute mit einer Knoll-Ecke für Gefahr, die aber keinen Abnehmer fand. Für den FCH servierte Schnatterer nach einem abgewehrten Eckball punktgenau für den ebenfalls eingewechselten Föhrenbach, dessen satter Kopfball aus kurzer Distanz von Himmelmann mit einem starken Reflex entschärft werden konnte – die größte Chance der Rot-Blau-Weißen im zweiten Durchgang (88.). Dorschs Flachschuss von der Strafraumgrenze direkt im Anschluss hielt der Hamburger Torwart sicher. Auch auf der Gegenseite bot sich noch einmal eine Gelegenheit, doch eine Miyaichi-Flanke von rechts köpft St. Paulis Abwehrspieler Lawrence in der 90. Minute an den rechten Außenpfosten. Bis zum Schlusspfiff konnte keine der beiden Mannschaften mehr für den Lucky Punch sorgen, sodass für den FCH mit dem 0:0 am Ende ein Punkt beim heimstarken Kiezclub heraussprang.

Zum Abschluss der englischen Woche ist der 1. FC Heidenheim 1846 bereits am kommenden Sonntag, 31. Mai, wieder gefordert. Dabei empfängt die Mannschaft von Frank Schmidt ab 13:30 Uhr den FC Erzgebirge Aue in der Voith-Arena und muss dabei auf Torjäger Tim Kleindienst verzichten, der heute am Millerntor seine 5. Gelbe Karte sah.

Statistik zum Spiel:

St. Pauli: Himmelmann – Zander (82. Diamantakos), Lawrence, Buballa – Ohlsson, Flum, Knoll, Coordes (62. Gyökeres) – Sobota – Miyaichi, Veerman (73. Tashchy)

FCH: Müller – Busch, Mainka, Beermann, Theuerkauf – Dorsch, Griesbeck – Multhaup (59. Schnatterer), Leipertz (67. Otto), Mohr (80. Föhrenbach) – Kleindienst (80. Schimmer)   

Gelbe Karten: Miyaichi, Coordes, Flum / Griesbeck, Schnatterer, Kleindienst

Schiedsrichter: Lasse Koslowski (Berlin)

Stadion: Millerntor-Stadion

Bes. Vorkommnis: Leipertz verschießt Foulelfmeter (27.)