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Marc Schnatterer: "Keinen Zentimeter zurückweichen und den Kampf annehmen"

07. März 2020 | Kategorie: FCH News

Kapitän Marc Schnatterer verrät im Interview, wie der 1. FC Heidenheim 1846 das bevorstehende Duell mit dem Karlsruher SC am Samstag angehen will und warum "nur eines wichtig" ist, sobald das Spiel los geht.

Hallo „Schnatti”, am vergangenen Spieltag musstet Ihr bei Darmstadt 98 eine 0:2-Auswärtsniederlage hinnehmen. Du kamst in Darmstadt wie zuvor schon vor einigen Wochen in Sandhausen von der Bank. War das ungewohnt für Dich?

Ungewohnt war das nicht für mich. Mit 34 Jahren ist es ganz einfach normal, auch mal von der Bank zu kommen und so mit dem Trainer auch abgesprochen. Ich gehe damit sehr professionell um. Wie jeder andere Spieler versuche ich, unter der Woche im Training Gas zu geben, um dann bestens für's Spiel vorbereitet zu sein und der Mannschaft zu helfen. Da ist es egal, ob ich von Beginn an spiele oder von der Bank komme. Sobald das Spiel losgeht, ist nur eines wichtig: Dass wir als Mannschaft erfolgreich sind!

Nach dem Doppelschlag von Darmstadt zu Beginn der Partie hatte der FCH phasenweise mehr Spielanteile und auch mehr Torabschlüsse als die „Lilien“. Warum waren am Böllenfalltor trotzdem keine Punkte für Euch drin?

Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht, aber der Gegner aus Darmstadt war einfach den Tick besser und erwischte einen guten Tag mit einem guten Start. Der frühe Doppelschlag hat uns zunächst ein bisschen aus der Bahn geworfen. Aber wir wussten trotzdem, dass wir theoretisch noch genügend Zeit und Möglichkeiten gehabt hätten, um zu punkten. Aber dazu waren wir im Spiel nach vorne nicht konsequent genug.

Am Samstag ist jetzt der Karlsruher SC zu Gast. Die Gäste haben im neuen Jahr schon vier Niederlagen hinnehmen müssen und stecken im Tabellenkeller fest. Wie erwartest Du den KSC?

Es sind noch zehn Spiele zu spielen und der KSC kämpft gegen den Abstieg. Daher wird die Mannschaft in puncto Leidenschaft, Kampf und Mentalität alles auf den Platz bringen. Darauf müssen wir uns einstellen, keinen Zentimeter zurückweichen und den Kampf, insbesondere vor heimischem Publikum, annehmen!

Was müsst Ihr gegen Karlsruhe noch auf den Platz bringen, damit es mit dem ersten Heimsieg des neuen Jahres klappt?

Wie schon erwähnt gilt es, gerade in dieser brenzligen Phase der Karlsruher zunächst mal dagegenzuhalten! Aber auch unsere spielerische Komponente, die uns in dieser Saison schon in vielen Partien getragen und uns Punkte beschert hat, wollen wir wieder verstärkt auf den Platz bringen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir mit dieser Kombination am Ende des Tages den ersten Heimsieg im Jahr 2020 einfahren können.

Vor Deiner Zeit beim FCH hast Du von 2006 bis 2008 selbst zwei Jahre für den Karlsruher SC gespielt. Sind die Duelle gegen die Badener deshalb für Dich immer noch etwas Besonderes?

Seitdem ich beim FCH bin gab es jetzt ja schon mehrere Duelle gegen den Karlsruher SC für mich, auch wenn der KSC die letzten beiden Spielzeiten in der 3. Liga gespielt hat. Aufgrund der Vielzahl der Duelle sind die Begegnungen für mich nicht mehr wirklich speziell. Aber ich kenne natürlich immer noch viele Leute im Verein, die man bei den Spielen trifft. Deshalb ist es immer etwas Schönes, gegen den KSC zu spielen.