Neues und Wissenswertes rund um den FCH

Frank Schmidt vor Hannover: „Wir sind definitiv im Rhythmus“

05. Juni 2020 | Kategorie: FCH News

Vor dem Auswärtsspiel bei Hannover 96 am kommenden Sonntag, 7. Juni (13:30 Uhr), hat sich Frank Schmidt auf der Pressekonferenz zum Gegner und der Ausgangslage des 1. FC Heidenheim 1846 geäußert. Der FCH Cheftrainer fordert in der anstehenden Partie „viel Arbeit und eine gute Leistung“.

Zur personellen Situation:

„Denis Thomalla trainiert seit dieser Woche wieder mit. Maxi Thiel und Oliver Hüsing fallen weiter aus. Ein Ödem, wie im Knöchel von Olli Hüsing, kann schnell verschwinden oder wie jetzt leider wochenlang dauern. Er leidet darunter, denn mal ist es wieder gut und er will wieder die Belastung steigern. Doch dann kehren die Schmerzen wieder zurück. Bei ihm wäre möglich, dass er in dieser Saison nochmal spielt oder vielleicht auch erst in der neuen Runde. Maxi Thiel kann aktuell im Rekonvaleszententraining schon wieder sehr viel machen. Ich gehe davon aus, dass er im Saisonendspurt nochmal eine Option werden kann.“

Über Hannover 96:

„Hannover 96 ist eine erfahrene und gut besetzte Mannschaft, die sich unter Kenan Kocak stark verbessert hat und sind mittlerweile Sechster ist. Die Mannschaft hat Qualität und hat in den letzten Wochen viele Tore geschossen und gut gepunktet. Trotzdem fahren wir natürlich nach Hannover, um auswärts ein Spiel zu gewinnen – das ist unser Ziel. So selbstbewusst können wir sein. Aber da gehört viel Arbeit und eine gute Leistung über die gesamte Spielzeit dazu.“

Über die Situation beim FCH:

„In Summe ist unsere Defensive gepaart mit unserer Effektivität in dieser Saison unser Trumpf. Hannover hat in der Rückrunde die meisten Tore geschossen, wir können gut verteidigen. Hannover agiert offensiv. In Sandhausen haben sie mit einer Dreierkette begonnen und in den letzten beiden Heimspielen mit einer Raute. Mit den beiden Stürmern, dem Zehner und den Halbpositionen haben sie versucht, den Spielaufbau des Gegners früh zu stören. Sie agieren offensiver als die meisten unserer letzten Gegner. Im letzten Drittel haben sie zuletzt viele gute finale Bälle gespielt. Das gilt es, natürlich zu verteidigen. Aber wenn eine Mannschaft sehr hoch steht, bieten sich auf der anderen Seite natürlich auch Räume. Von daher ist das eine Aufgabe mit etwas anderen Voraussetzungen als zuletzt und wir müssen zeigen, dass wir darauf vorbereitet sind und es am Ende gut lösen werden. In der englischen Woche haben wir mit sieben Zählern gut gepunktet. Im Training war viel Entschlossenheit zu spüren. Es ist wichtig auch als Trainer das Signal zu bekommen, dass wir mit gar nichts zufrieden sind. Wir freuen uns auf die letzten Spiele, das sind Endspiele. Wir kommen aus einer guten Situation und versuchen, das Maximum herauszuholen. In den Spielen zuletzt haben wir sehr viel investiert. Daher sind wir definitiv im Rhythmus.“

Zu Torhüter Kevin Müller:

„Es ist vielleicht schon schwerer, wenn mal als Torwart, wie gegen Aue oder Wiesbaden, wenig gefordert wird, um dann in den wenigen Situationen voll da zu sein. Das zeichnet dann einen guten Torhüter aus und es greifen gewisse Automatismen. Kevin Müllers Spiel hat sich in den letzten Jahren schon verändert, weil er im Spielaufbau viel mehr Ballkontakte hat. ‚Mü‘ ist im Verbund sehr wichtig und muss stets hellwach sein. Aber wer ihn kennt, weiß, dass er genau diese Stärken hat und sich sehr gut konzentrieren kann. Er ist extrem stabil. Genauso wie die Spieler vor ihm hat er einen Riesenanteil daran, dass es schon 14 Spiele zu Null gab.“

Über die letzten beiden Elfmeter:

„Gefühlt sind in der 1. und 2. Bundesliga zuletzt relativ viele Elfmeter verschossen worden. Ich glaube schon, dass das auch etwas mit der aktuellen Situation im Stadion zu tun hat und es beim Elfmeter mucksmäuschenstill ist. Das ist komplett neu. Robert Leipertz hat Verantwortung übernommen als Marc Schnatterer nicht auf dem Platz war. Robert ist ein sicherer Elfmeterschütze und den Schuss hat er sich sicherlich auch anders vorgestellt. Marcs Elfmeter gegen Aue war nicht schlecht geschossen, aber überragend gehalten. Wenn Marc auf dem Platz steht, wird er die Elfmeter schießen und ich weiß, dass wir noch genügend Spieler in der Hinterhand haben, die Elfmeter schießen wollen. Es ist wichtig, dass sie Verantwortung übernehmen wollen und sich nicht verdrücken. Wenn man Elfmeter üben muss, dann ist man der falsche Schütze. Gegenüber dem Fehlschuss bei St. Pauli waren wir nach dem Fehlschuss gegen Aue im Kopf einen Schritt weiter. Wir sind ruhig geblieben und wussten, dass wir unsere Chancen bekommen und sie nutzen können. Nach der Halbzeitpause ging es sehr schnell. Wir haben uns Chancen erspielt und die Tore gemacht.“